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Dokumentation Obersalzberg

In mehr als 950 Fotos, Film- und Tonaufnahmen zeigt die Ausstellung, wie Hitler Deutschland in den Krieg führen konnte.

Bald nach dem 30. Januar 1933 kaufte Reichskanzler Adolf Hitler „Haus Wachenfeld“ auf dem Obersalzberg bei Berchtesgaden und ließ es umbauen: zur zweiten Schaltstelle des NS-Regimes neben Berlin.

Für die Einheimischen oder Touristen jenseits der NS-Führung war auf dem Obersalzberg fortan kein Platz mehr. Der einst so idyllische Flecken war jetzt „Führersperrgebiet“. Hier entschied Hitler vor propagandamächtigem Bergpanorama über Innen- und Außenpolitik, über Frieden und Krieg, über Leben und Tod.

Die Dokumentation Obersalzberg ist die weltweit einzige Dauerausstellung, die sich mit allen wesentlichen Themen der NS-Zeit beschäftigt
Die Dokumentation Obersalzberg ist die weltweit einzige Dauerausstellung, die sich mit allen wesentlichen Themen der NS-Zeit beschäftigt
© Max Köstler/Institut für Zeitgeschichte München-Berlin
Das Ausstellungszentrum wurde vom Freistaat Bayern in Auftrag gegeben - und vom Institut für Zeitgeschichte konzipiert und realisiert
Das Ausstellungszentrum wurde vom Freistaat Bayern in Auftrag gegeben - und vom Institut für Zeitgeschichte konzipiert und realisiert
© Max Köstler/Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

Von Hitlers Berghof, in dem sich der Diktator gern als volksnaher Natur- und Tierfreund darstellte, haben die Bomben der Alliierten am 25. April 1945 nur Ruinen übriggelassen. Sieben Jahre später wurden die letzten Gebäudereste der einstigen Residenz gesprengt.

Nur wenige der umliegenden Bauten des gewaltigen Komplexes, auf dem sowohl der „Sekretär des Führers“ Martin Bormann wie auch Luftwaffenchef Hermann Göring oder Hitlers Architekt Albert Speer eigene Häuser besaßen, sind heute noch erhalten, darunter vor allem die in den letzten Kriegsjahren errichtete unterirdische Bunkeranlage.

Nun könnte die seit 1999 an diesem Ort bestehende Ausstellung sich damit begnügen, dem Besucher die Geschichte des Obersalzberges während der NS-Zeit nahezubringen. Doch das ist den Ausstellungsmachern vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin nicht genug. Ihnen geht es um mehr.

Ihnen geht es darum, dem Besucher in zehn Themenkomplexen von „Führermythos“ bis „Terrorapparat“ nahezubringen, welche Rolle der Obersalzberg für Hitler spielte und wie es ihm und den anderen Größen des NS-Regimes gelingen konnte, die Deutschen nicht nur in einen zweiten Weltkrieg zu führen - sondern auch in einen Vernichtungskrieg gegen ihre nächsten Nachbarn.

2005 erhielt die Dokumentation einen Erweiterungsbau mit Seminarräumen, 2006 einen neuen Ausstellungsraum für Wechselausstellungen
2005 erhielt die Dokumentation einen Erweiterungsbau mit Seminarräumen, 2006 einen neuen Ausstellungsraum für Wechselausstellungen
© Max Köstler/Institut für Zeitgeschichte München-Berlin

Öffnungszeiten:

April bis Oktober

täglich 9-17 Uhr, letzter Einlass 16 Uhr

November bis März

Montags geschlossen, ansonsten 10-15 Uhr, letzter Einlass 14 Uhr Geschlossen am 1. Januar und 1. November sowie am 24., 25. und 31. Dezember.

Eintrittspreise:

Erwachsene: 3,00 € (mit Kurkarte 2,50 €) Schüler, Studenten, Soldaten, Zivildienstleistende, Lehrer (mit Ausweis): frei

Kontakt:

Dokumentation Obersalzberg Salzbergstrasse 41 83471 Berchtesgaden Deutschland Telefon +49(0)8652/947960 Fax +49(0)8652/947969 E-Mail info[at]obersalzberg.de http://www.obersalzberg.de/

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GEO EPOCHE Nr. 43 - 06/10 - Der Zweite Weltkrieg - Teil 1

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