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Video Trümmerberge als Spielplatz

Es berichtet Peter Erdmann

Nach dem Zweiten Weltkrieg waren in einigen Berliner Bezirken mehr als die Hälfte der Wohnungen beschädigt oder zerstört. Etwa 15 Prozent der gesamten deutschen Trümmermenge kam in der ehemaligen Reichshauptstadt zusammen. Peter Erdmann war bei Kriegsende sechs Jahre alt und wuchs inmitten dieser Trümmerlandschaft auf. Mit seinen Freunden streifte er durch zerbombte Fabriken und einsturzgefährdete Wohnhäuser. Aus dem Schutt ragten an der Böschung des Berliner Landwehrkanals noch die Lindenbäume heraus. Peter Erdmann sammelte dort im Frühjahr Lindenblüten und verkaufte sie für ein paar Pfennige, um ein bisschen Taschengeld zu haben. Bei einer dieser Aktionen stürzte er und brach sich den Arm. Fast wäre er ins Wasser gefallen, hätte ihn nicht einer seiner Freunde noch festhalten können.

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Trümmerberge als Spielplatz

02:25 min

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