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Kriegsheimkehrer Als Frankfurt an der Oder das Tor zur Freiheit war

Das Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/ Oder: Die aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassenen Männer treten von hier aus per Zug die Reise zu ihren Heimatorten an
Das Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/ Oder: Die aus russischer Kriegsgefangenschaft entlassenen Männer treten von hier aus per Zug die Reise zu ihren Heimatorten an
© picture-alliance / dpa
Vor 75 Jahren erreichten die ersten deutschen Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion das Heimkehrerlager Gronenfelde bei Frankfurt/Oder. Für mehr als eine Million Männer und Frauen wurde das Lager zum Symbol für Freiheit. Doch Tausende starben, noch ehe sie ihr neues Leben beginnen konnten

Die 3000 Männer, die am Samstag, den 27. Juli 1946 am Verladebahnhof Schubert-Straße bei Frankfurt an der Oder ankommen, sehen fürchterlich aus. Es sind ausgemergelte, zerlumpte Gestalten, verdreckt und erschöpft. Zehn Tage lang saßen die Kriegsgefangenen eingepfercht in Güterwaggons ohne Toiletten, sind durch weite Teile der Sowjetunion gerollt. Jetzt, an der Bahnstation, sehen sie die Freiheit. „Deutschland grüßt Euch“, prangt auf einem großen Schild. Endlich: Heimat.

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