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Angehörige und Demenz Wenn die Worte ausbleiben: Warum der Dialog über Pflege so schwer ist

Welche Worte finden, welchen Dialog führen, wenn Eltern Pflege bedürfen? Autorin Peggy Elfmann widmet sich diesen Fragen - ihre Mutter erkrankte an Alzheimer 
Welche Worte finden, welchen Dialog führen, wenn Eltern Pflege bedürfen? Autorin Peggy Elfmann widmet sich diesen Fragen - ihre Mutter erkrankte an Alzheimer 
© Jules Julien
Peggy Elfmanns Mutter hat Alzheimer. Eines Tages wird sie Pflege benötigen. Klar, sie sollten reden. Aber wie gelingt das, ohne zu verletzen? 

Es ist abends, ich hänge Wäsche auf und warte auf den Anruf meines Vaters. Meine Mutter ist zur Untersuchung im Krankenhaus, ich bin überzeugt davon, dass sie einen Burn-out hat, und warte auf die bestätigende Diagnose. Doch stattdessen sagt mein Vater: "Deine Mutti hat Alzheimer."

ALZHEIMER. Wie ein Werbebanner zieht das Wort vor meinen Augen vorüber, während ich das Telefon in der einen und ein nasses T-Shirt in der anderen Hand halte. Ich fühle mich gelähmt. In meinem Kopf sehe ich meine Mama einsam und verloren in dem tristen Flur eines Pflegeheims sitzen. Aber das Bild schiebe ich schnell weg. Wir haben ja noch viel Zeit.

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