Mehr als 1000 Seiten umfasst seine Stasi-Akte, wohl keinen Fotografen beäugte die DDR so misstrauisch. Dabei machte Harald Hauswald einfach nur Bilder vom real existierenden Leben in Ostberlin: aus Kneipen, Wohnstuben und von Fußballfans
Halb fremd geht Harald Hauswald durch die alte Heimat. "Hier wohnt ja keiner mehr, den ich kenne", sagt er. Und bleibt im nächsten Moment stehen, genau gegenüber der Kastanienallee 11, seinem ehemaligen Zuhause. Hier ist der Prenzlauer Berg bis zur Selbstparodie gentrifiziert: "Italienische Markenschuhe für unsere Kleinen" wirbt ein Schild an dem Torbogen, der früher zu Hauswalds Wohnung führte, dritter Hinterhof, Außenklo.