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Harald Hauswald Wie ein Ostberliner Fotograf die Wahrheit hinter der DDR-Propaganda zeigte

Berliner Bürger auf dem Weg zur Arbeit, und der Fotograf frisch vom Feiern: Hauswald richtet morgens in der U-Bahn seine Kamera auf die drei gegenüber. Haschkekse haben ihm den nötigen Mut eingeflößt
Berliner Bürger auf dem Weg zur Arbeit, und der Fotograf frisch vom Feiern: Hauswald richtet morgens in der U-Bahn seine Kamera auf die drei gegenüber. Haschkekse haben ihm den nötigen Mut eingeflößt
© Harald Hauswald
Mehr als 1000 Seiten umfasst seine Stasi-Akte, wohl keinen Fotografen beäugte die DDR so misstrauisch. Dabei machte Harald Hauswald einfach nur Bilder vom real existierenden Leben in Ostberlin: aus Kneipen, Wohnstuben und von Fußballfans

Halb fremd geht Harald Hauswald durch die alte Heimat. "Hier wohnt ja keiner mehr, den ich kenne", sagt er. Und bleibt im nächsten Moment stehen, genau gegenüber der Kastanienallee 11, seinem ehemaligen Zuhause. Hier ist der Prenzlauer Berg bis zur Selbstparodie gentrifiziert: "Italienische Markenschuhe für unsere Kleinen" wirbt ein Schild an dem Torbogen, der früher zu Hauswalds Wohnung führte, dritter Hinterhof, Außenklo.

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