Keltische Herrscher, so zeigen es neueste Genanalysen aus Süddeutschland, vererbten ihre Macht nicht an die eigenen Kinder: Sondern an die ihrer Schwestern. Die Frauen erschufen mächtige und weit verzweigte Herrscherdynastien. Innerhalb dieser Familien jedoch, sagt der Archäologe Dirk Krausse, herrschten trotzdem meist Männer
GEO: Herr Professor Krausse, heute erschien eine Studie im Fachmagazin "Nature". Sie und Ihre Kolleg*innen analysieren darin DNA-Proben aus frühkeltischen Gräbern und zeigen, dass die Macht innerhalb weniger Familien weitergegeben wurde. Warum sind diese Erkenntnisse so wichtig?