Weite Täler und Senken, Berge, die in den Himmel ragen, darunter tiefe Schluchten und riesige Höhlen - schon immer waren wir Menschen von den unglaublichen Kräften fasziniert, mit denen die Natur fantastische Landschaften geschaffen hat. Ihre Spuren finden sich quer über den Erdball verteilt, einzigartige Landschaftsformen versetzen uns immer wieder in Staunen.
Viele Naturwunder entstanden über Jahrtausende oder Millionen von Jahren unter dem Einfluss von Wind und Wetter und als Folge geologischer oder klimatischer Prozesse. Auch Canyons und Täler erzählen Geschichten – und präsentieren sich dabei in unterschiedlichster Gestalt.
Zu den schönsten Tälern der Erde zählt das Valle de Viñales auf Kuba, das vor rund 170 Millionen Jahren durch Erosionsprozesse entstand und das heute von sattgrünen Wiesen, Tabakplantagen und bunten Dörfern besiedelt ist. Nicht minder schön, aber in ganz und gar anderer Gestalt zeigt sich das Pragser Tal in Südtirol. Das Tal in die südlichen Kalkalpen wird von einer atemraubenden Bergkulisse umgeben, die sich auf der Oberfläche des Pragser Wildsees spiegelt.
In der Schweiz verzaubert das märchenhafte Lauterbrunnental. Flankiert von den gigantischen Felswänden der Berner Alpen schmiegen sich Dörfer mit hölzernen Giebelhäusern in das üppig grüne Tal und machen so das Idealbild der Schweiz perfekt. In den südafrikanischen Drakensbergen windet sich der Mkhomazana River durch ein immer enger werdendes Tal, das sich von Südafrikas höchster Passstraße, dem „Sani Pass“, bewundern lässt.
Durch und durch skandinavisch zeigt sich das norwegische Innerdalen. Sattgrüne Wiesen, darauf verstreut kleine Holzhäuschen mit Gras bedeckten Dächern, zwei glasklare Seen und ein rauschender Wasserfall prägen das Bild. Im österreichischen Risstal versteckt sich mit dem "Großen Ahornboden" ein einzigartiges Naturjuwel, das in den Alpen seinesgleichen sucht.
Die imposanten Tafelberge des Monument Valley im östlichen Grenzgebiet der US-Bundesstaaten Utah und Arizona bieten die perfekte Westernkulisse. Und im Königreich Bhutan gilt das fruchtbare Punakha-Tal, das vom Gletscherwasser der Flüsse Mochu und Pochu gespeist wird, als Kornkammer des Landes.
Ganz ähnlich zeigt sich das Valle Sagrado, das Heilige Tal der Inka, in Peru. Der zentrale Teil des Urumbamba-Tals zwischen Pisac und Ollantayytambo diente dem Volk der Inka einst als landwirtschaftliches Produktionszentrum.
In China zählt Jiuzhaigou, das "Tal der neun Dörfer", zu den schönsten Naturlandschaften des Landes. Bereits seit 1992 gehört es zum Weltnaturerbe der UNESCO. Von einer rauen aber unvergleichlich schönen Seite zeigt sich eines der schönsten und zugleich unzugänglichsten Naturschutzgebiete Islands: Þórsmörk.
Die Liste komplett macht das Great Rift Valley, das sich auf dem afrikanischen Kontinent durch mehrere Länder zieht. Der Große Afrikanische Grabenbruch entstand vor über 30 Millionen Jahren, als sich zwei große Landmassen auseinander bewegten.