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Mondfinsternis 2019 An diesen Orten in Deutschland lässt sich der Blutmond am besten beobachten

Mondfinsternis Rhön
Am 21. Januar 2019 gibt's eine totale Mondfinsternis. Fotografen hoffen auf klaren Himmel, damit so schöne Bilder entstehen, wie diese Aufnahme von der Mondfinsternis 2015
© Dr. Reinhard Zerzawy
Die totale Mondfinsternis am 21. Januar 2019 lässt sich auch von Deutschland aus beobachten. Wer das morgendliche Spektakel ganz ohne Lichtverschmutzung genießen möchte, sollte einen dieser Orte aufsuchen

Inhaltsverzeichnis

Frühaufsteher können mit etwas Glück am 21. Januar 2019 eine totale Mondfinsternis am Himmel über Deutschland beobachten. Ab 3:36 Uhr beginnt das Ereignis und der Mond wird nach und nach vom Schatten der Erde verdunkelt. Die maximale Verdunklung soll Astronomen zufolge um 6:12 Uhr eintreten, danach wird der Mond Stück für Stück wieder sichtbar und um 8:48 Uhr ist das Himmelsspektakel schließlich wieder vorbei.

Aufgrund der frühen Uhrzeit gibt es zwar keine spezifischen Veranstaltungen zur Mondfinsternis, doch an einigen Orten in Deutschland lässt sich das Ereignis aufgrund geringer Lichtverschmutzung ganz besonders gut beobachten. Wir stellen unsere fünf Favoriten vor.

Die Mondfinsternis im Biosphärenreservat Rhön

Im Zentrum Deutschlands befindet sich der Sternenpark Rhön. Das Grenzgebiet zwischen Bayern, Hessen und Thüringen ist nicht so dicht besiedelt wie viele andere Teile der Republik und setzt sich für die Reduzierung des unnatürlichen Lichts ein. Die Region verfügt zudem über Erhebungen, von denen sich die Mondfinsternis besonders gut beobachten lässt. Wie gut, beweist dieses Bild, welches bei der Mondfinsternis von 2015 aufgenommen wurde.

Tipp: Fernglas nicht vergessen!

Die Mondfinsternis im Nationalpark Eifel

Auch der Nationalpark in der Eifel wurde von der International Dark Sky Association (IDA) als Sternenpark ausgezeichnet. Die geringe Lichtverschmutzung sorgt nicht nur dafür, dass sich hier die Milchstraße mühelos beobachten lässt, sondern auch dafür, dass sich Fledermäuse, Zugvögel und viele andere Tiere von dem geschützten Nachthimmel profitieren.

Wenn zur Mondfinsternis am 21. Januar 2019 der Vollmond in blutrotem Licht erscheint, lässt sich das Spektakel im Nationalpark Eifel bestens beobachten.

Eifel, Milchstraße Rursee
Ob Milchstraße oder Mondfinsternis, im Nationalpark Eifel haben Astronomiebegeisterte viel zu gucken
© Lars / Fotolia

Die Mondfinsternis auf der Schwäbischen Alb

Auch in Süddeutschland soll Ihnen der Blick auf die Mondfinsternis nicht vorenthalten werden. In dem von der UNESCO anerkannten Biosphärereservat Schwäbische Alb sind kaum störenden Lichtquellen vorhanden und die Nächte meist klar, sodass Sie auch hier mit einem einmaligen Blick auf das Ereignis rechnen können.

Als besonders dunkle Kerngebiete gelten folgende Orte: der ehemalige Truppenübungsplatz bei Münsingen, Hayingen-Indelhausen und die Region um Ittenhausen.

Die Mondfinsternis im Naturpark Westhavelland

In der Grenzregion zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt liegt der Naturpark Westhavelland, der seit 2014 als Dark Sky Reserve gilt. Entsprechend ist die Lichtverschmutzung an diesem Ort besonders gering und die Chancen stehen gut, dass sich hier die Mondfinsternis uneingeschränkt genießen lässt.

Naturpark Westhavelland, Sternenpark
Mit der Hilfe von Teleskopen macht der Naturpark Westhavelland die Mondfinsternis für Jedermann sichtbar
© mauritius images / boxx-foto /

Die Mondfinsternis im Siebengebirge

Auf dem Drachenfels-Plateau im Siebengebirge beobachtet die Sternwarte Siebengebirge e.V. die Mondfinsternis, wenn die Wolkenlage über Bad Honnef und dem Siebengebirge dies zulassen sollte. Besucher sind herzlich eingeladen, trotz der frühen Uhrzeit und der winterliche Kälte hier die totale Mondfinsternis mitzuerleben.

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