In den Wäldern, auf Feldern und Wiesen, ja sogar in den Großstädten zwitschert es: Überall in Deutschland bevölkern zahlreiche Vogelarten die Gärten und Parks, die Teiche und Grünflächen.
Zwischen 80 und 90 Millionen Vogelpaare brüten hierzulande, verteilt auf etwa 250 heimische Arten. Hinzu kommen alljährlich zahlreiche Durchzügler und Wintergäste, die in Deutschland für eine gewisse Zeit ein Zuhause finden.
Dieser Vogelreichtum ist auch den unterschiedlichen Lebensräumen zu verdanken, die die Tiere hierzulande vorfinden – vom Hochgebirge biszum Wattenmeer.
Zählungen der vergangenen Jahre zeigen jedoch auch: Der Vogelbestand in Deutschland sinkt. Vor allem die intensive Landwirtschaft mit den Monokulturen und dem starken Einsatz von Pestiziden macht den Tieren zu schaffen. Der Star ist besonders betroffen: Zwischen 1998 und 2009 ging die Zahl der Star-Brutpaare um dramatische 42 Prozent zurück, vermeldete der Deutsche Naturschutzbund NABU im Jahr 2017.
Neben dem Star finden sich mit Feldlerche, Feldsperling und Goldammer drei weitere Vögel der Agrarlandschaft unter den zahlenmäßig größten Verlierern.
Die zehn häufigsten Arten der brütenden Vögel in Deutschland sind:
- Buchfink (10%)
- Amsel (9,9%)
- Kohlmeise (7,1%)
- Haussperling (5,2%)
- Mönchsgrasmücke (4,7%)
- Rotkehlchen (4,5%)
- Blaumeise (4,3%)
- Star (4,3%)
- Zilpzalp (3,7%)
- Ringeltaube (3,5%)
Manche Vogelarten lassen sich oft auf Balkonen oder am Futterhäuschen blicken, andere wiederum bekommt man fast nie zu Gesicht. Den Pirol zum Beispiel, ein auffallend schönes Tier in zitronengelbem Federkleid, entdeckt man nur selten – dabei brüten in Deutschland etwa zwischen 40.000 und 90.000 Paare. Er hält sich vornehmlich in den Baumkronen auf.
Ihn und weitere Vögel stellen wir Ihnen in unserer Fotostrecke vor. Die Bilder beweisen: Deutschlands Vogelwelt ist bunt!