In Deutschland leben durchschnittlich 230 Menschen auf einem Quadratkilometer. Im mecklenburgischen Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide, wo die Fotografin Monika Lawrenz lebt und arbeitet, sind es neun. Wer hier aus dem Auto oder vom Rad steigt, wundert sich über eine Stille, die in kaum einer anderen Gegend Deutschlands noch erlebbar ist. Und die man in den Bildern der gebürtigen Schwerinerin zu hören glaubt.
Und es ist nicht nur die Stille im Moor oder im Wald. Als Fotografin ist Monika Lawrenz auch von der Klarheit des Sternenhimmels fasziniert, von dem Licht vor Sonnenaufgang oder zur Blauen Stunde am Abend. Und natürlich von einer Natur, die vielfach verlassen, sich selbst überlassen scheint.
"Mich berühren Orte in der Natur, die möglichst wenig von Menschen verändert wurden", sagt Monika Lawrenz. Neben ihrer Heimat, der mecklenburgischen Seenplatte, sind das zum Beispiel auch die alten Buchenwälder im Nationalpark Jasmund und im Müritz Nationalpark, die Teile des Unesco-Weltnaturerbes sind.
Tiefe Zuneigung zur Natur
Die Bilder von Monika Lawrenz sind Einladungen zum Innehalten und Eintauchen in den Reichtum der Natur. "Ich möchte mit meiner Arbeit den Betrachter emotional berühren, ihn teilhaben lassen an der tiefen Zuneigung, die ich selbst zur Natur empfinde", sagt die Fotografin. Dabei kehrt sie auch immer wieder an dieselben Orte zurück – bei anderem Licht, zu anderen Jahreszeiten. "Jeden Moment", sagt sie, "gibt es nur ein einziges Mal".
Monika Lawrenz arbeitete als Filmemacherin und veröffentlichte zahlreiche Fotobücher, darunter "Stille und Weite" mit Texten von Margot Käßmann. 2019 erschien "Neue Wildnis – Nationalparks in Mecklenburg-Vorpommern" und "Farben der Stille" mit Bildern aus dem Naturpark Nossentiner/Schwinzer Heide. Ihre Arbeiten zeigt sie regelmäßig in Ausstellungen und Multivisionsshows.
Weitere Informationen über die Fotografin finden Sie auf www.monikalawrenz.de.