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Camping Fünf Dinge, die man im Zelt tun kann, wenn es regnet

Zelt im Regen
Wenn es sich auf einer Wandertour einregnet, hat man besser gute Ideen, wie man die Zeit unterhaltsam schnell rum bekommt
© khlongwangchao / Fotolia
Jeder Outdoorfan dürfte das kennen: geplant war eigentlich ein Tag mit Wandern und Lagerfeuer, doch dann regnet es aus Eimern und Sie verbringen den Tag zähneknirschend im Zelt statt an der frischen Luft. Fünf Ideen zum Zeitvertreib

1. Fünf sonnige Naturdokus streamen

"Planet Earth“
Was kreucht und fleucht zwischen Marianengraben und Himalaya in elf Folgen. Zu sehen beispielsweise bei Netflix oder Amazon.

"Tales by Light“
Die besten Naturfotografen erinnern sich an ihre größten Expeditionen. Im Deutschen "Bildschöne Welt" genannt und bei Netflix streambar.

„The Endless Summer“
Zwei Surfer jagen Mitte der 1960er-Jahre dem Sommer und den Wellen hinterher. Zu sehen bei Amazon.

„Valley Uprising“
Sex, Drugs and Rock’n’Roll im Yosemite Valley – okay, geklettert wird auch etwas. Zu sehen bei Netflix.

„Mitten im Wilden Deutschland“
Entlang des Todesstreifens, wo einst Grenzer patrouillierten, wandert Andreas Kieling in fünf Folgen durch Deutschland. Zu sehen bei Dokustream.

2. Tricks mit denen man lässig eine Bierflasche öffnet, üben

Gummiband
Dickes Gummiband mehrfach um den Kronkorken legen, drehen.

Löffel
Faust um den Flaschenhals, dann den Löffel mit der Kelle nach oben über den Daumen legen, hebeln.

Hefte und Magazine
Heft zusammenrollen, unter den Kronkorken schieben und hebeln.

3. Tiere per Schattenspiel ins Zelt holen

Camping: Schattenspiele im Licht der Stirnlampe können auch an der Zeltwand Spaß machen
Schattenspiele im Licht der Stirnlampe können auch an der Zeltwand Spaß machen
© Walden Magazin

4. Bücher, für die man endlich mal Zeit hat, lesen

ARISTOTELES „Zoologische Schriften“

Das griechische Rundumtalent versuchte 400 v. Chr., eine Liste aller Tier zu schreiben. Er kam auf 549. Verlag De Gruyter, 140 €

JEAN-HENRI FABRE „Pilze“

615 Seiten nichts als aquarellierte Pilze. Wer damit durch ist, kann sich noch seinen 3548 Seiten langen „Erinnerungen eines Insektenforschers” widmen. Matthes & Seitz,148 €

ROSA LUXEMBERG „Herbarium“

Ob Veilchen oder Anemonen: Die Gründerin der Kommunistischen Partei sammelte selbst im Zuchthaus noch Pflanzen. Dietz Verlag, 39,90 €

5. Sich bewusst machen: Schlimmer geht immer

Falls sich ein Tief im verregneten Zelt anmeldet, könnten diese fünf Menschen Sie trösten, denn es hätte noch viel schlimmer kommen können:

Beck Weathers
Mit Sehstörungen am Mount Everest im Mai 1996 zurückgelassen, erst ohnmächtig, dann halb erfroren. Erreichte nach 18 Stunden das rettende Camp.

Aron Ralston
Steckte 2003 fast 127 Stunden in einer Felsspalte in Utah fest. Entkam nur, weil er sich selbst einen Arm amputierte.

Juliane Koepcke
Einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes 1971. Irrte neun Tage durch den peruanischen Dschungel, bevor sie gefunden wurde.

Steve Callahan
Rammte im Februar 1982 mit seinem Segelboot einen Wal und trieb anschließend in einer Rettungsinsel über den Atlantik, erreichte nach 76 Tagen Guadelupe.

Ernest Shackleton
Wartete 1915 mit seiner Expeditionscrew erst im antarktischen Packeis, dann auf einer abgelegenen Insel auf Hilfe. Die kam nach 20 Monaten.

WALDEN Nr. 04/2017 - Cooler als Sommer

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