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Hamburg, die Stadt der Schwäne

Ein speziell nur dafür zuständiger Schwanenvater umsorgt Hamburgs stolze Alsterschwäne. Die majestätischen Vögel sind eng mit der Geschichte der Hafenstadt verbunden. Die "360° - GEO Reportage" am Samstag, den 2. Mai um 19.30 Uhr

Ein Film von Viviane Schmidt-Gaster

Hamburg – die stolze Hansestadt im Norden Deutschlands – geprägt von der Elbe und dem Hafen und von der Alster mit ihren berühmten weißen Alsterschwänen. Seit Jahrhunderten sind die majestätischen Vögel eng mit der Tradition Hamburgs verbunden. Zum Schutz der Schwäne gibt es seit über 400 Jahren sogar ein eigenes städtisches Amt: Den Schwanenvater von Hamburg.

Als sich Hamburg sich um 1400 zu einer selbstständigen Stadt entwickelte, beschloss sie zum Zeichen der Unabhängigkeit und Freiheit das Halten von Schwänen. Seitdem werden sie geschützt und gehören zum Stadtbild

Hamburg, die Stadt der Schwäne

02:30 min

Bereits seit 1674 existiert in der Hansestadt eine behördliche Planstelle zum Schutz der Schwäne der Stadt – die des Schwanenvaters. Sie ist wohl auch die älteste Tierschutzbehörde Europas. Olaf Nieß hat das Amt vor 19 Jahren von seinem Vater Harald übernommen und ist rund ums Jahr mit der Hege und dem Schutz der Tiere beschäftigt. Das Verhältnis der Hamburger zur ihren wilden Stadtschwänen ist innig – werden sie im November eingefangen, gilt das in Hamburg als offizieller Winterbeginn. Und erst, wenn sie im Frühjahr wieder aus dem Winterquartier getrieben werden, beginnt in der Hansestadt der Frühling. Die 360°-GEO Reportage hat Olaf Nieß und „seine“ majestätischen Zöglinge ein Jahr begleitet.

Als sich Hamburg sich um 1400 zu einer selbstständigen Stadt entwickelte, beschloss sie zum Zeichen der Unabhängigkeit und Freiheit das Halten von Schwänen. Seitdem werden sie geschützt und gehören zum Stadtbild
Als sich Hamburg sich um 1400 zu einer selbstständigen Stadt entwickelte, beschloss sie zum Zeichen der Unabhängigkeit und Freiheit das Halten von Schwänen. Seitdem werden sie geschützt und gehören zum Stadtbild
© Medienkontor / Oliver Kratz
Olaf Nieß ist Hamburgs Schwanenvater – ein Amt, das schon seit über 400 Jahren existiert. Jeden November fängt er die ca. 150 wilden Stadtschwäne ein und bringt sie per Boot ins Winterquartier
Olaf Nieß ist Hamburgs Schwanenvater – ein Amt, das schon seit über 400 Jahren existiert. Jeden November fängt er die ca. 150 wilden Stadtschwäne ein und bringt sie per Boot ins Winterquartier
© Medienkontor /Oliver Kratz

Alle in Hamburg kennen ihn, den hochgewachsenen, charismatischen Endvierziger, der fast täglich mit seinem Boot und dem quirligen Terrier auf Hamburgs Wasserstraßen unterwegs ist: Olaf Nieß ist der sogenannte Schwanenvater von Hamburg, er übernahm das Amt von seinem Vater, der es 46 Jahre lang innehatte. Seit seiner Kindheit ist Olaf Nieß mit der Rettung von Schwänen und anderen Wildtieren beschäftigt - und so wie er das Wasser liebt, liebt er „seine“ Schwäne: „Die Legende sagt, solange stolze Schwäne auf der Alster ihre Runden ziehen, ist Hamburg eine freie und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt. Ich werde alles dafür tun, dass das so bleibt.“ Einen Bestand um die 150 Tiere ist in der Stadt aufrecht zu halten – laut jahrhundertealter Gesetzgebung. Keine leichte Aufgabe, denn wo wilde Tiere den Menschen einer Millionen-Metropole so nah kommen, passieren Unfälle, müssen Tiere aus misslichen Lagen befreit werden, verwaiste Küken aufgezogen werden und verletzte oder misshandelte Tiere eingefangen werden. Nicht zuletzt ist das jährliche Einfangen jedes einzelnen Schwanes im November ein einzigartiges Spektakel - und mittlerweile weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt.

Wiederholungen:

Sonntag, den 3. Mai gegen 13.00 Uhr.

Online in der Mediathek ARTE+7

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