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Gravitationswellen Forschende jagen das nächste Beben des Universums – auf einem Acker in Niedersachsen

Extreme kosmische Ereignisse lassen das Universum selbst erbeben, in der Raumzeit breiten sich Gravitationswellen aus. Sie sind selbst viele Milliarden Lichtjahre entfernt auf der Erde wahrnehmbar
Extreme kosmische Ereignisse lassen das Universum selbst erbeben, in der Raumzeit breiten sich Gravitationswellen aus. Sie sind selbst viele Milliarden Lichtjahre entfernt auf der Erde wahrnehmbar
© sakkmesterke / stock.adobe.com
In der niedersächsischen Landschaft steht das weltweit älteste Observatorium für Gravitationswellen. Hier suchen Forschende nach Wegen, dem Universum immer neue Geheimnisse zu entlocken, etwa wie Schwarze Löcher kollidieren
von Reinhard Breuer

An kaum einem Ort der Erde kommt man Schwarzen Löchern so nahe wie im niedersächsischen Ruthe, südlich von Hannover. Dabei wirkt er ganz unscheinbar: Wo zwischen Getreide- und Rübenfeldern sich zwei Feldwege kreuzen, kauern lediglich weißgestrichene Blechhütten und eine Art Scheune. Niemand wäre überrascht, wenn aus ihr ein Traktor mit Strohballen herausrattern würde. Ungewöhnlich sind bloß die zwei halbhohen Röhren, die im rechten Winkel aus der Scheune in die Ferne streben. 

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