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Artenvielfalt "Wildbienen-Kokons im Internet zu kaufen, ist nicht im Sinne des Naturschutzes"

Frühlingsseidenbiene am Nesteingang
Wie viele Wildbienen führt die Frühlings-Seidenbiene ein Leben als Einzelgängerin. Bereits im März schlüpfen die Tiere aus ihren Erdnestern. Sie paaren sich, legen neue Bruthöhlen an – und sterben im Mai wieder
© R. Guenter / blickwinkel / picture alliance
Nahezu 600 Wildbienen-Arten leben in Deutschland, rund die Hälfte davon ist bedroht. Agrarbiologin Lara Lindermann erklärt, was den Bestäubern das Leben schwer macht und wie Forschende ihren Bestand erfassen. Und sie verrät, was den Bienen wirklich hilft: unaufgeräumte Gärten zum Beispiel

GEO: Frau Lindermann, etwa die Hälfte aller in Deutschland lebenden Wildbienenarten gilt als gefährdet. Warum ist ihre Lage so düster?

Lara Lindermann: Meist können sich die Wildbienen nicht fortpflanzen. Etwa die Hälfte der Fläche Deutschlands wird landwirtschaftlich genutzt, immer mehr Felder werden zusammengelegt. Folglich sinkt die Strukturvielfalt unserer Landschaften, was die Wildbienen vor Probleme stellt.

Warum?

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