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Naturphänomene Mysteriöse Lichtsäulen in Kanada gefilmt

Light Pillars
© Timmy Joe Elzinga
Wenn riesige bunte Lichtstreifen senkrecht aus dem Boden in die Luft ragen, wirft das für den neutralen Beobachter einige Fragen auf. Bei dem Phänomen handelt es sich nämlich weder um Scheinwerfer, noch um Nordlichter

Timmy Joe Elzinga wird um 01:30 Uhr nachts durch sein zweijähriges Kind aufgeweckt. Doch was ihn dann wachhält, ist etwas ganz anderes: "Ich bin beinahe ausgeflippt", erzählt der Kanadier. "Da waren Lichtbalken, die den Nachthimmel erleuchteten. Meine Frau kam und schaute sich das Geschehen mit mir an. Aber ich wollte es genauer wissen. Also öffnete ich das Fenster, um ein paar Fotos zu schießen. Es war unfassbar kalt draußen. Zunächst dachte ich, es handle sich um Nordlichter. Doch diese Lichtstreifen schienen viel näher zu sein und aus dem Boden zu schießen." Ein paar Suchmaschinenanfragen später war Elzinga schlauer. Was er da beobachtete waren sogenannte Lichtsäulen.

Light Pillars
© Timmy Joe Elzinga

Das Phänomen ist nicht neu, aber es ist sehr selten zu beobachten. Es braucht vor allem extreme Kälte. Dabei gefriert in der Luft schwebender Wasserdampf zu sechseckigen Eiskristallen, die nur sehr langsam absinken – weshalb es sehr windstill sein muss. Wie bei einem Regenbogen wird einfallendes Licht refkletiert. Dadurch, dass die Kristalle in unterschiedlichen Höhen schweben, wirkt die Reflektion säulenförmig. Vor allem künstliches Licht erzeugt dabei höhere Säulen, als das Licht der aufgehenden Sonne oder des Mondes.

Light Pillars
© Timmy Joe Elzinga

Die Distanz zwischen den Kristallen und dem Betrachter muss darüber hinaus ziemlich genau stimmen, ansonsten werden die Reflektionen nicht wahrgenommen. Als Elzinga also samt Videokamera ins Auto steigt, um näher an die Lichter heranzukommen, entfernt er sich eigentlich von dem Phänomen und sieht immer weniger von den mysteriösen Säulen.

Light Pillars
© Timmy Joe Elzinga

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