Mit einem Ablenkungsmanöver helfen Opferpflanzen gegen Schnecken und Läuse, Raupen und Fadenwürmer. Wer die richtigen Arten pflanzt und ein paar Tricks beachtet, wird sich garantiert an üppigen Beeten erfreuen und das ganz ohne Einsatz von Pestiziden
Kaum sprießen im Mai und Juni die ersten üppigen Triebe, sind auch schon die Plagegeister da: Läuse machen sich über das frische Grün her, Schnecken fressen neu angelegte Beete kahl, oft binnen weniger Stunden – ein herber Rückschlag, gerade zu Beginn der Gärtnersaison.
Doch die lästigen Tiere befallen nicht alle Pflanzen gleichermaßen, bestimmte Arten ziehen sie eindeutig vor. Gartenbesitzer und -besitzerinnen kennen diesen Effekt nur zu gut: Apfel- und Rosentriebe etwa sind im Frühling oft dicht besetzt mit Blattläusen – Nachbarpflanzen dagegen bleiben verschont. Genauso im Gemüsebeet: Schnecken sitzen dort mitunter scharenweise in den Salatköpfen – den Fenchel daneben verschmähen sie stattdessen.