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Gestorben Ryan O’Neal, 82

aus DER SPIEGEL 51/2023
Foto:

akg-images / Album / Paramount Pictures / Paramount Pictures / akg-images

Der US-Schauspieler hatte in Fernsehserien wie »Peyton ­Place« mitgewirkt, bevor er 1970 mit dem Melodram »Love Story« den Durchbruch schaffte – in der Rolle eines Studenten, der die große Liebe findet und sie durch eine tödliche Krankheit wieder verliert. Ryan O’Neal erhielt eine Oscarnominierung und zählte einige Jahre lang zu Hollywoods größten Stars. Er übernahm Hauptrollen in Komödien wie Peter Bogdanovichs »Is’ was, Doc?« (1972) oder Stanley Kubricks Historienepos »Barry Lyndon« (1975) und schien in viele Genres zu passen. So brillierte er auch in dem Thriller »Driver« (1978) als wortkarger Held. Einer seiner schönsten Filme in dieser Zeit war das Roadmovie »Paper Moon« (1973), das während der Depression in den Dreißiger­jahren spielt. Die Rolle eines jungen Mädchens, das der von O’Neal verkörperte Trickbetrüger zu Verwandten bringen soll, übernahm Tatum O’Neal, die Tochter des Stars – und gewann mit zehn Jahren als eine der jüngsten Darstellerinnen ­jemals einen Oscar. Wie sie später berichtete, hatte sie zu ihrem Vater ein sehr schwieriges Verhältnis. In den Achtziger- und Neunzigerjahren lief es weniger gut für den Schauspieler, nach einigen Flops hatten seine ­Filme und Rollen nicht mehr das gleiche Format wie zuvor. Für Schlagzeilen sorgte dafür seine turbulente Beziehung mit der Schauspielerin Farrah Fawcett. 2006 übernahm ­O’Neal einen Part in der TV-Serie »Bones – Die Knochenjägerin«, die es auf fast 250 Folgen ­brachte und bis 2017 lief. Ryan O’Neal starb am 8. Dezember in ­Santa Monica.

lob
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