Emma Stone Echt rührend
Oscarpreisträgerin Emma Stone, 35, ist nah am Wasser gebaut. Während eines Interviews mit der »New York Times« über die Dreharbeiten zu »Poor Things« kamen der Schauspielerin mehrfach die Tränen. Der Film erzählt die märchenhaft-exzentrische Geschichte einer Frau, die sich das Leben nimmt und von einem verrückten Wissenschaftler reanimiert wird, indem er ihr das Gehirn ihres ungeborenen Kindes einpflanzt. Gedreht wurde dabei nicht chronologisch – der Todessprung von einer Brücke, der am Anfang des Films steht, kam zuletzt. Stone erzählte nun, dass sie an diesem letzten Drehtag sehr viel geweint habe, aus Erschöpfung, aber auch, weil sie das Projekt so geliebt habe und bedauerte, dass es vorbei war. Die Filmfigur Bella »ist wahrscheinlich die Rolle meines Lebens«, sagte die Schauspielerin. Dass sie auch im Gespräch mit der »New York Times« heulte, war Stone offenbar peinlich, sie entschuldigte sich für ihren Gefühlsausbruch: »Das ist so dumm, es ist seltsam!« Im Film zu weinen, in einer Rolle, gehört zum Handwerkszeug einer Schauspielerin. Kommen die Tränen im Interview, fragt man sich unwillkürlich: Sind die echt oder gespielt? Egal, rührend sind sie allemal.