Viele Maßnahmen der „Wachstumsinitiative“ für die Wirtschaft sind vage formuliert. Bei dem umstrittenen Steuerrabatt für ausländische Fachkräfte wird es relativ konkret. WELT erklärt, wie viele Menschen Anspruch hätten.
Die Bundesregierung will ausländischen Fachkräften drei Jahre lang einen Steuerrabatt gewähren. Die Union hält es für „keine gute Idee“, Migranten anders als die „eigenen Leute“ zu besteuern. Und die Ampel? Offensive Unterstützung für das Vorhaben kommt nur aus einer der drei Fraktionen.
Zuwanderer sollen drei Jahre lang weniger Steuern zahlen. Mit dieser Idee will Christian Lindner ausländische Fachkräfte ins Land locken. Der Königsweg ist das aber nicht – denn ob sie bleiben, hängt an ganz anderen Faktoren.
Die Ampel-Koalition muss für ihre Schwierigkeiten, den Haushalt für das kommende Jahr aufzustellen, viel Kritik einstecken. Nun kommt ein weiterer Punkt hinzu: Die geplanten Steuererleichterungen für zugewanderte Fachkräfte teilten Arbeiter in Klassen, kritisiert eine frühere CDU-Bundesministerin.
Deutschlands Landwirte bekommen ein Entlastungspaket, das unter anderem Steuererleichterungen beinhaltet. Kritik kommt von Bauernpräsident Rukwied. Im Interview kontert FDP-Vizefraktionschefin Carina Konrad. Gegen den Özdemir-Plan einer höheren Fleischsteuer wehrt sie sich entschieden.
Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer auf Fleischprodukte von derzeit sieben auf neun oder zehn Prozent hält Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) für verkraftbar. Dieses Geld könnten Bauern für eine bessere Tierhaltung ausgeben.
Fast 300.000 Bürger verlassen Deutschland jedes Jahr. Verständlicherweise: Das Land ist vergreist, Aufstieg kaum möglich, die Beiträge unverhältnismäßig. Welche Länder den besten Lebensstil versprechen und warum jetzt der beste Zeitpunkt ist, zu gehen.
Nach Beratungen mit zahlreichen Verbänden hat die Hamburger Finanzbehörde am Montag neue Hebesätze für die Grundsteuer vorgeschlagen. Nach der Vorstellung gab es überwiegend Lob für den Hamburger Weg. An einem Punkt entzündet sich jedoch ein Streit.
Für ihn klinge es nach einem „klugen Vorschlag“: Beim Bauerntag hat sich Agrarminister Cem Özdemir für eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch ausgesprochen. Damit soll ein Umbau der Tierhaltung zu höheren Standards mitfinanziert werden.
Auf keinem Kontinent zahlt ein so geringer Anteil der Bevölkerung Steuern wie in Afrika. In Kenia versucht die Regierung massive Erhöhungen durchzusetzen. Doch die Jugend protestiert dagegen. Das Regime reagiert mit Gewalt – aber muss trotzdem einlenken.
In der kenianischen Hauptstadt Nairobi kam es am Dienstag zu Ausschreitungen. Demonstranten hatten das Parlamentsgebäude gestürmt und teilweise angezündet, um gegen Steuererhöhungen zu protestieren. Am Mittwoch nahm Präsident Ruto das Vorhaben zurück.
Deutschland setzt internationale Vorschriften gegen Steuerflucht so kompliziert um, dass sie für mittelständische Unternehmen zum Problem werden. Selbst die Finanzämter, Gerichte und Steuerberater sind oft überfordert. Das kann sogar die Existenz bedrohen.
CDU und CSU legen im Bundestag ein neues Steuerkonzept für Unternehmen vor. Neben einer deutlichen Senkung der Abgaben fordern sie das Ende des Solidaritätszuschlags – und „Turboabschreibungen“.
Wasser, Müll, Grundsteuer: 2024 sind die Wohnnebenkosten in den 16 deutschen Landeshauptstädten um 3,6 Prozent gestiegen. Wo lebt es sich am teuersten, wo am günstigsten? Ein großes Ranking des Bunds der Steuerzahler zeigt: Zwischen den Großstädten gibt es massive Unterschiede.
Die Abgabenlast gilt in Deutschland als besonders hoch. Dabei werden aber auch Beiträge berücksichtigt, die die Aussagekraft dieser Zahlen leicht verzerren. Die Bundesbank hat nun errechnet, wie hoch die Last tatsächlich ist – und wie abschreckend Deutschland im Vergleich dasteht.
Es geht um viele Milliarden Euro, mit denen Hamburg seinen Haushalt in den kommenden beiden Jahren bestreiten muss. Wie das Geld verteilt wird, ist Thema der Haushaltsklausur des rot-grünen Senats. Mahnende Stimmen des Steuerzahlerbundes kamen prompt.
Eine neue Analyse des Ifo-Instituts zeigt die Ausmaße des Booms im öffentlichen Diensts. Demnach nimmt die Zahl der Beschäftigten im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung deutlich zu. In drei Bereichen wurden besonders viele Stellen aufgebaut.
Wenn große Fußballturniere stattfinden, ist das Land im Ausnahmezustand. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass bedeutsame politische Entscheidungen immer wieder in diese Zeit fallen. Auch diesmal findet die letzte Sitzungswoche des Bundestages in der K.O.-Phase der EM statt.
Finanzminister Christian Lindner arbeitet an einem „zukunftsweisenden Haushalt“. Bei Maischberger erklärt er, wie sich die Wirtschaft auch ohne Geld ankurbeln lässt. Für eine Reform fehle ihm in dieser Legislaturperiode die Kraft.
Ein liberaler Staat will den mündigen Bürger, der ökonomisch auf eigenen Beinen steht. Der linke Staat aber will den Untertan. Deshalb müssen Union und FDP, die beiden bürgerlichen Parteien, jetzt das Projekt Freiheit angehen – ganz im Sinne von Ludwig Erhard.
Unangenehmes schiebt man gern vor sich her – sei es im Job oder im Privaten. Beraterin Teresa Stockmeyer erklärt die Gründe und gibt hilfreiche Tipps, wie Sie ins Handeln und Erledigen kommen, wenn mal wieder die Aufschieberitis ausgebrochen ist.
Die Abgabefrist für die Steuererklärung rückt näher. Was viele nicht wissen: Dieses Mal kann sich der Aufwand für Verbraucher besonders lohnen, denn es gibt einige neue lukrative Geld-zurück-Optionen. WELT erklärt, welche es sind und für wen sie infrage kommen.
Kürzlich hatte Finanzminister Christian Lindner (FDP) die Steuerschätzung für Bund, Länder und Kommunen vorgelegt. Die ging von deutlich weniger Einnahmen aus als bisher erhofft. Hamburg erwartet zwar bessere Zahlen, aber reichen werden die Einnahmen nicht.
Was Bund und Land entscheiden, wird in Kommunen und Gemeinden sichtbar. Dort beginnt die demokratische Mitbestimmung im Staat – und ebenso der Vertrauensverlust in die Politik. Auf dem Weg zur Bezirkswahl in Hamburg werden Kandidaten wie Jimmy Blum mit Verdruss konfrontiert.
Eine Umfrage unter Konzernchefs weltweit zeigt: Die deutschen CEOs halten den Staat in der Krise für ihren Retter, und zwar viel stärker als ihre Kollegen im Rest der Welt. Besonders überraschend: Auch mit noch höheren Steuern können sie leben.
Die schwache Wirtschaft schlägt auf die Steuereinnahmen durch. Sie sinken laut Schätzung allein 2025 für den Bund um elf Milliarden Euro. Finanzminister Lindner plädiert trotzdem für Entlastungen. WELT-Berechnungen zeigen, dass die Steuerquote sonst neue Höhen erreicht.
Die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden werden im kommenden Jahr voraussichtlich um 21,9 Milliarden Euro niedriger ausfallen als bisher geplant, schätzt das Finanzministerium. „Das holt das Kabinett auf den Boden der Tatsachen zurück“, sagt Reiner Holznagel vom Bund der Steuerzahler.
Die FDP will die Rente mit 63 abschaffen, das Bürgergeld reformieren und die Steuern senken. Das Vorhaben erinnert an Schröders Hartz-Reformen. Doch die FDP wird vor den Koalitionspartnern kuschen – und bleibt lieber auf der sinkenden Titanic, als den Sprung ins kalte Wasser zu wagen.
Der Finanzminister skizziert vor 1500 Steuerberatern, wie er sich Deutschland in Zukunft vorstellt. Schlechte Nachrichten hat Christian Lindner unter anderem für die Betreiber von Solaranlagen und Windparks – und er hinterfragt die Ausgaben für Entwicklungshilfe und Sozialleistungen.
In der ZDF-Sendung „Wie geht‘s, Deutschland“ diskutieren Politiker von SPD, Grünen, FDP, Union, Linken und AfD über Ungleichheit und Steuern. Finanzminister Christian Lindner plädiert für höhere Freibeträge beim Erben
Politische Beamte werden vor allem nach politischer Loyalität ausgewählt – und nicht anhand leistungsbezogener Kriterien. Sie können jederzeit aus dem Dienst entfernt werden, wenn sie keine regierungstreuen Ansichten vertreten. In einer freiheitlichen Demokratie sollte es sie nicht geben.
Die Haushaltsverhandlungen für 2025 könnten zum nächsten Koalitionskrach führen. Mehrere Minister wollen sich nicht an Sparvorgaben von Christian Lindner halten und teils sogar mehr Geld ausgeben. Reiner Holznagel vom Bund der Steuerzahler hofft, „dass das Finanzministerium hart bleibt.“
Das Nachkriegsdeutschland war unansehnlich – aber unser Fleiß machte uns erfolgreich. Doch inzwischen ist die Arbeitsmoral faulem Anspruchsdenken gewichen. Anstelle von noch mehr Bürgergeld brauchen wir eine 40-Stunden-Woche und für viele die Rente mit 70.
Die Strafverfolgung des milliardenschweren Cum-Ex-Steuerbetrugs nimmt allmählich Fahrt auf, am Bonner Landgericht wurde diesbezüglich das achte Urteil gesprochen. Viele weitere werden folgen.
Die Flugsteuer wird zum 1. Mai deutlich erhöht. Für Flüge innerhalb der EU steigt die Steuer pro Fluggast von knapp 13 Euro auf rund 15,50 Euro. Bei Strecken von mehr als 6.000 Kilometern fallen statt 58 Euro künftig 70 Euro an. Die Fluggesellschaften können die Erhöhung an Fluggäste weitergeben.
Hohe Abgaben machen die Arbeit in Deutschland sehr teuer – und trotzdem hakt es bei vielen Dingen des öffentlichen Lebens. Das wird zur Gefahr für den Standort. Wer Wohlstand für die Bürger sichern will, muss jetzt bei den gewaltigen Sozialausgaben ansetzen.
Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich mit der Frage, ob der Deutschen Fußball Liga Polizeikosten für Hochrisikospiele in Rechnung gestellt werden dürfen. Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler Deutschland, erklärt, wieso die DFL einen Teil der Kosten übernehmen sollte.
Die Balearen haben seit 2016 Hunderte Millionen Euro von Urlaubern kassiert. Die Einnahmen werden zweckgebunden für nachhaltige Tourismusprojekte ausgegeben – die Steuer ist also keine bloße Abzocke, sondern eine Art Gegengeschäft. Doch nicht alles läuft rund.
Am Rande der Frühjahrstagung des IWF plädieren Brasilien und Frankreich für eine neue globale Sondersteuer. Sie wollen 3000 Dollar-Milliardäre weltweit zur Kasse bitten. Doch Finanzminister Lindner erteilt dem Plan eine Absage – ein Fingerzeig an seine Koalitionspartner.
Der Arbeitsmarkt ist zwar stabil, doch die Veränderungen durch KI und Digitalisierung sorgen bei vielen Konzernen für Kündigungen – wie zuletzt im Fall SAP. Immerhin ist oft eine üppige Abfindung fällig. WELT erklärt, wie hoch sie sein sollte und welche Steuer-Strategie die beste ist.
Fleisch könnte in Zukunft teurer werden – die Zukunftskommission Landwirtschaft befürwortet eine Anhebung des Mehrwertsteuersatzes für tierische Produkte. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir unterstützt das und spricht auch von einer „gesundheitsförderlichen Lenkungswirkung“.
FDP-Chef Lindner will die „Wirtschaftswende“ und fordert von den Bürgern dazu eine „Mentalitätsreform“. Weil das logischerweise nicht reicht, will er auch über steuerfreie Überstunden handfeste Anreize setzen. Aber eine Statistik zeigt, warum auch das kaum Effekte zeigen wird.
Die FDP will Steuererleichterungen für ausländische Fachkräfte einführen – und löst mit dem Vorstoß breite Kritik aus. Auch juristisch können sich Probleme auftun, wenn einige Ausländer geringer besteuert werden als Deutsche. Ein Staatsrechtler erklärt, unter welchen Voraussetzungen das möglich wäre.
Die FDP will die Wirtschaft in Deutschland mithilfe eines Fünf-Punkte-Plans wettbewerbsfähiger machen. Demnach sollen ausländische Fachkräfte in den ersten drei Jahren nur einen Teil ihres Bruttolohns versteuern müssen. Im Interview mit WELT TV erläutert der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr die Pläne.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr stellt klar, dass beim Bürgergeld keine substanziellen Erhöhungen mehr erfolgen sollten. Er fordert eine tiefgreifende „Wirtschaftswende“, der Standort Deutschland sei nicht mehr attraktiv. Auch für das geplante Rentenpaket will er noch Änderungen.
Finanzminister Christian Lindner wirbt für eine Entlastung von Firmen. Der Unternehmenssteuersatz soll nach dem Willen des FDP-Chefs von 30 auf 25 gedrückt werden, etwa durch eine Abschaffung des Soli. SPD und Grüne warnte er vor einer Blockade beim Abbau der „kalten Progression“.
Mit seinem Vorstoß zu Steuersenkungen macht Christian Lindner zumindest einen Trippelschritt in Richtung Leistungsgerechtigkeit. Beim Parteitag Ende April muss die FDP nachlegen, wenn sie nicht auch noch die treuesten ihrer Wähler verlieren will.
Finanzminister Lindner will Millionen Bürger noch in diesem Jahr steuerlich entlasten und rückwirkend den Grundfreibetrag in der Lohn- und Einkommensteuer erhöhen. Reiner Holznagel, Präsident des Bunds der Steuerzahler, befürwortet den Vorschlag, fordert aber zusätzlich eine große Steuerreform.
Finanzminister Christian Lindner will Millionen Bürger noch in diesem Jahr steuerlich entlasten. Im Grunde ein guter Vorschlag, sagt Mathias Middelberg, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion: Es sei „wichtig, Betriebe zu entlasten und Investitionen in unseren Standort zu generieren.“
Finanzminister Christian Lindner will Millionen Bürger noch in diesem Jahr steuerlich entlasten. Im Grunde ein guter Vorschlag, sagt Mathias Middelberg, stellvertretender Vorsitzender der Unionsfraktion, bei WELT TV.