Die Meerjungfrau Arielle ist jetzt Schwarz – und auch sonst wird bei Disney vieles diverser. Ein Blick in die alten Filme zeigt: Das ist auch bitter nötig!
Maia Kobabe verfasste vor Jahren ein Comic über das eigene komplizierte Coming-out – als Ratgeber. Jetzt ist es mitten hineingeraten in den amerikanischen Kulturkampf.
Der Winnetou-Autor Karl May war das Gegenteil eines Rassisten, findet unser Kolumnist. Wer gegen kulturelle Aneignung kämpfe, sage Nein zur Kultur insgesamt.
Ein Wiener Imbiss, Weiße mit Dreads, Winnetou-Autor Karl May – sie alle sehen sich dem Vorwurf kultureller Aneignung ausgesetzt. Ein Fehler, denn in ihr steckt oft Gutes.
Statt über Wohlstand und Freiheit streitet Deutschland bloß über Masken im Regierungsflieger. Sind das in der öffentlichen Debatte noch die richtigen Prioritäten?
Der CDU-Politiker Dieter Dombrowski warnte vor dem Krieg vor Putins Gefährlichkeit, Martin Hoffmann warb für mehr Verständnis. Wie hat der Krieg ihr Denken verändert?
Immer heftiger streitet die Ampel-Koalition über die Atomkraft. Als sei dies gerade das entscheidende Thema. Die Debatte ist vor allem eines: viel zu groß.
Der deutsche Diskurs über Antisemitismus und Israel scheint rettungslos. Das zeigt der Umgang mit der Autorin Emily Dische-Becker und ihrer Rolle bei der documenta.
Im Osten unterstützt die EU die Ukraine, im Westen lässt sie Flüchtende sterben. Diese Schizophrenie zeigt: Moral ist oft nur noch ein Egoismus der Macht
Brauchen wir Atomkraftwerke, um durch den Winter zu kommen oder ist das nur eine Scheindebatte? Und: Warum Frankreich Nachholbedarf in der Klimapolitik hat.
Der Streit um den Posten des Tory-Parteivorsitzenden spitzt sich zu. Zwei Ministerinnen attackieren in einer TV-Debatte den Ex-Finanzminister Rishi Sunak.
Wokeness ist zum Generalschimpfwort gegen politisch korrekte Linke geworden. Dabei sehen diejenigen, die gegen Wokies mobilmachen, ihren Gegnern oft sehr ähnlich.
Ferda Ataman ist gewählt. Die Kritik, sie sei eine Spalterin, ist keine Überraschung. Sie ist Zeugnis einer Gesellschaft, die sich selbst nicht sehen will.
Öl, Gas, Atom, Wind, Sonne: Die Energiegewinnung ist immer auch eine ideologische Frage. Was lässt sich aus der Vergangenheit für die gegenwärtige Energiekrise lernen?
Die Sterbehilfe muss nach einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts neu geregelt werden, drei Entwürfe liegen vor. Im Oktober könnte eine Entscheidung fallen.
Die documenta verdeckt ein antisemitisches Kunstwerk zunächst und baut es wenig später ganz ab. Nicht nur darin zeigt sich, dass das Konzept Weltkunstschau am Ende ist.
Andere Länder haben die Viertagewoche oder den Sechsstundentag. In Deutschland will der Industriepräsident die Arbeitsstunden erhöhen. So gewinnt man keine Fachkraft.
Der Grünenpolitiker Anton Hofreiter nahm sein Kind mit in den Bundestag. Er sieht darin nichts Ungewöhnliches, aber der Vereinbarkeitsdebatte hilft er damit nicht weiter.
Die documenta fifteen ist eröffnet und gibt den Antisemitismusvorwürfen neue Nahrung. Die bisherige Debatte bekommt dadurch eine eindeutige Wendung. Leider.
Der Bundespräsident fordert einen sozialen Pflichtdienst für junge Leute und alle sind gleich furchtbar aufgeregt. Als hätten die mit ihrem Leben was Besseres vor.
Senatoren von Demokraten und Republikanern einigen sich auf kleine Änderungen an den Waffengesetzen. Käufer unter 21 Jahren sollen genauer überprüft werden.
Die besten Antworten fallen einem immer erst hinterher ein. Aufschreiben, sagt der Schlagfertigkeitstrainer Jonas Leimann und erklärt, was einen guten Konter ausmacht.
Die Küche, dachte unser Gastrokritiker, sei ein Ort, wo Multikulti funktioniert. Doch nun haben Pad Thai und Carbonara das Zeug zum Shitstorm: wenn sie der falsche kocht.
Der unerbittliche Streit um den Krieg gefährdet Freundschaften. Dabei liegt in der Unentschlossenheit die Kraft für eine gewinnbringende Auseinandersetzung.
In der Debatte um Waffenlieferungen versucht Deutschland sich selbst zu finden. Das wäre auch durchaus nötig – würde man sich dabei nicht so verheddern.
Waffenlieferungen, Gas-Embargo: Seit dem Ukraine-Krieg ist möglich, was in Deutschland lange undenkbar war. Doch ist es deswegen auch richtig? Diskutieren Sie mit.
Von Hanna Israel, Philip Faigle, Sebastian Horn u. a.
Der politische Diskurs besteht nur noch aus Begriffen, die nichts mehr bedeuten, glaubt der Philosoph François Jullien. Deshalb führen wir ergebnislose Pseudodebatten.
Rumbrüllen, Kaffeetassen an die Wand schmeißen, zornesrot anlaufen? Gehört sich nicht in der heutigen Feedbackkultur. Dabei täte ein wenig Wut allen gut.
Im Bundestag läuft die Debatte zur Impfpflicht. Dabei bleibt die Union bei ihrer Ablehnung. Der Bundesgesundheitsminister appelliert an CDU/CSU, das zu überdenken.
Menschen fallen regelmäßig auf Vorurteile und Trugschlüsse herein? Der Philosoph Kevin Dorst widerspricht: Was nach ideologischer Verblendung aussieht, ist oft rational.
Pippi Langstrumpf ohne N-Wort, Lieder wie "Aramsamsam" nicht mehr im Programm: Der Produktchef der Toniebox erklärt, wie sich ein Kinderprogramm zeitgemäß verändern muss.
Wokeness hilft uns jetzt auch nicht weiter? Von wegen. Die Diskussionen in Friedenszeiten lassen uns nur besser auf die achtgeben, die im Krieg oft am meisten leiden.
In Frankreich sprechen Feministinnen wieder über die körperliche Erfahrung, eine Frau zu sein – mit politischen Konsequenzen. In Deutschland fehlt eine solche Debatte.
Friedrichs Irrfahrt, der Nationalsozialismus und der Hohenzollernstreit: Vor 75 Jahren aufgelöst, ist der Staat Preußen noch immer präsent – im Guten wie im Schlechten.
Wumms, aber mit Würde: Frank-Walter Steinmeier will zurecht kein Lautsprecher sein. Aber in seiner zweiten Amtszeit muss er eine Lücke füllen, die der Kanzler lässt.
Junge Veränderer wie die Aktivistin Marie Chureau setzen sich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft ein. Finden sie dabei einen Nenner? Drei Pionierinnen diskutieren.
Es ist ein Kulturkampf voller Leidenschaft und Provinzialität, der in Deutschland über Antisemitismus geführt wird. Er lenkt vom Kampf gegen Hass und reale Straftaten ab.
Ob im Freundeskreis oder auf Facebook: Oft können sich Menschen nicht einmal mehr auf einfachste Fakten einigen. Dafür gibt es auch verhaltenswissenschaftliche Gründe.
Ein Gastbeitrag von Martin Kolmar und Thomas Beschorner
Die Diskurslinien der Pandemie verwischen mit Omikron. Nun wird sichtbar, welche Diskussionskultur bleiben wird. Neun Thesen zur Zukunft der Debatte in sozialen Medien
Nun will auch die Union einen Antrag zur Impfpflicht einbringen. Grund: Die bisher vorgelegten würden nicht nach Virusvariante und zeitlichen Begebenheiten unterscheiden.
Niemand muss Angst vor staatlich geförderter Anpassungskunst haben, gäbe es eine Parlamentspoetin. Warum probieren wir es nicht einfach aus, fragt Hamburgs Kultursenator.
Erstmals hat der Bundestag über eine allgemeine Impfpflicht beraten. Ob sie kommt und in welcher Form, ist weiter unklar. Der zuständige Minister ist trotzdem zufrieden.
In einer sogenannten Orientierungsdebatte beraten die Abgeordneten des Bundestags erstmals über die mögliche Einführung einer Impfpflicht. Die Debatte im Livestream
Eine Zeitung berichtet, Sachsen-Anhalts CDU-Fraktion wolle Das Erste abschalten. Nach Kritik verweist sie auf den zuständigen Minister – doch der lässt dementieren.
Die "Schere im Kopf" war einst Werkzeug der Tyrannen. Heute ist Selbstzensur das Geschäft der Demokraten. Es gibt nur ein Gegenmittel: den offenen, besonnenen Diskurs.