Manche Spezies wurden im Laufe ihrer Geschichte auf wenige Exemplare dezimiert. Der Wisent und der Goldhamster zählen dazu. Auch die Menschheit stand bereits kurz vor dem Aussterben. Solche Engpässe lassen den Genpool dramatisch schrumpfen. Das birgt viele Gefahren, aber auch einige Vorzüge
Vertraute Form, falsche Farbe: Wer zum ersten Mal das Foto eines kakaobraun gefleckten Pandas sieht, hält es vermutlich für einen Fake. Doch solche Tiere gibt es wirklich – und Forscher wissen inzwischen auch, warum
Im Gegensatz zu anderen Primaten besitzen Menschenaffen keinen Schwanz. Eine genetische Veränderung, die dieser Entwicklung zugrunde liegt, haben Forschende nun aufgespürt. Ihre Vermutung: Der Verlust des Schwanzes brachte evolutionäre Vorteile. Aber er erhöhte auch das Risiko bestimmter Fehlbildungen
Wandertaube, Beutelwolf, Nördliches Breitmaulnashorn: Forschende wollen ausgestorbene Spezies zu neuem Leben erwecken. Fortschritte in Genetik und Fortpflanzungsmedizin versprechen auch endlich den ersehnten Erfolg. Uneinigkeit herrscht jedoch darüber, was da im Labor entsteht: eine Neuauflage des Originals oder nie dagewesene Mischwesen?
Neben dem kalendarischen Alter eines Menschen – also der Zeit seit seiner Geburt – spricht man auch vom biologischen Alter. Es beziffert den "Alterungszustand" eines Menschen. Mithilfe von Online-Tests oder Speichelproben soll er bestimmbar sein
Ein in China geklonter Rhesusaffe gilt als erster seiner Art, der das Erwachsenenalter erreicht hat. Die Forscherinnen und Forscher hatten dafür das herkömmliche Klonverfahren modifiziert
Morgenmuffel oder früher Vogel? Das hat mehr mit unseren Vorfahren zu tun, als man bisher wusste. Vor allem bestimmte Genvarianten machen den Unterschied
Nur zwei Prozent der menschlichen DNA liefern Bauanleitungen für Proteine. Die übrigen 98 Prozent wurden einst abfällig als "Junk DNA" bezeichnet. Heute ist klar: Sie sind kein Müll, sondern übernehmen lebenswichtige Funktionen – und könnten zugleich das Risiko für Autismus, Krebs oder Morbus Crohn erhöhen
Dank eines riesigen Forschungsprojektes können Wissenschaftler erstmals genau unterscheiden, wie viele verschiedene Arten von Zellen im menschlichen Gehirn zusammenarbeiten. Die Erkenntnisse könnten helfen, eine ganze Reihe von neurologischen Leiden besser zu verstehen – und so zu neuen Therapien führen
Wie einfach es jemandem fällt, sich rein vegetarisch zu ernähren, hat offenbar auch eine genetische Komponente. Zu diesem Schluss kommt eine jüngst veröffentlichte Studie. Könnte es also sein, dass gar nicht alle Menschen in der Lage sind, sich dauerhaft streng pflanzlich zu ernähren?
Einst stand das Schicksal der Menschheit Spitz auf Knopf: Gerade einmal 1300 Individuen pflanzten sich noch fort. Ihre Rettung brachte womöglich die Kontrolle des Feuers
Forschende haben einen knapp 4000 Jahre alten Grabhügel am Südural untersucht. Ihre Genomanalyse der beigesetzten Menschen gibt Einblick in das damalige Familienleben: Frauen verließen die Gemeinschaft, Männer hingegen blieben
Tief im Boden Sibiriens haben Forschende Fadenwürmer entdeckt, die mehr als 40.000 Jahre dort festgefroren waren und nun wieder munter umherkriechen. Ein spezieller Mechanimus macht das erstaunliche Phänomen möglich
Dem Darmbakterium Mycoplasma mycoides haben Forschende rund 45 Prozent seiner Gene entfernt. So richtig stören tut das den Erreger nicht – zumindest wenn man ihm Zeit gibt
Als ein Ausgrabungsteam in Spanien eine prunkvoll bestattete Leiche aus der Kupferzeit entdeckt, glauben die Forschenden, einen bedeutsamen Mann vor sich zu haben. Doch neue Analysen zeigen: Bestattet wurde eine Frau. Hatten Frauen in der damaligen Gesellschaft das Sagen?
Mit einer einfachen Spritze ließen sich Katzen dauerhaft sterilisieren – ohne jedes Tierleid. Die Methode birgt riesiges Potential für Tier- und Umweltschutz. Ein Durchbruch für Straßenkatzen wie Stubentiger
Jedes Lebewesen verteilt pausenlos abgestorbene Zellen und Körpersekrete in seiner Umgebung. So gelangen seine Erbinformationen in die Umwelt. Die unsichtbaren Hinterlassenschaften helfen, seltene Arten aufzuspüren, Verbrechen aufzuklären und steinzeitliche Ökosysteme zu rekonstruieren
Die emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind ist etwas Besonderes. Tatsächlich sind beide nach der Geburt auch physisch miteinander verbunden. Denn während der Schwangerschaft werden Zellen auf den jeweils anderen übertragen. Sie bleiben jahrzehntelang, vielleicht sogar für immer. Das ist eine schöne Vorstellung, hat aber auch Nachteile
"Pando" gilt als der größte und schwerste Organismus der Welt. Doch der Baum, der seit tausenden Jahren in Utah, USA, gedeiht, ist in Gefahr. Kann der langsame Tod des Giganten noch verhindert werden?
Mit seinen Zucht-Experimenten legte Gregor Mendel die Grundlagen für die moderne Genetik. Seine Nachfolger in der Wissenschaft können heute dank neuer Genwerkzeuge das Erbgut von Lebewesen gezielter denn je manipulieren. Zu ihren Kreationen zählen etwa Schweine in Dackelgröße, schnell wachsende Lachse oder Tiere, die im Dunkeln leuchten