Der Großvater unserer Autorin war in der NS-Zeit für ein Massaker in der Toskana verantwortlich. Achtzig Jahre später trifft sie in San Polo Nachfahren der Opfer.
Zum 80. Jahrestag des Warschauer Aufstands nahm Bundespräsident Steinmeier an einem Gedenken in Warschau teil. Polens Präsident sprach von einem "symbolischen Moment".
Vor 80 Jahren begann der Warschauer Aufstand gegen die deutschen Besatzer. Bei der Gedenkfeier würdigt Bundespräsident Steinmeier den heldenhaften polnischen Widerstand.
Polen gedenkt des Warschauer Aufstands. 200.000 Menschen wurden getötet. Das Land wird bis heute davon geprägt – vom Schmerz über das erlittene Unrecht und Heldenstolz.
Das Asow-Regiment wurde einst von Rechtsradikalen gegründet. Heute zählt es zu den schlagkräftigsten Einheiten der ukrainischen Armee. Ein Frontbesuch bei den Kämpfern
Die Krankenschwester Maria Stromberger rettete KZ-Häftlinge in Auschwitz. Als Schlüsselfigur im Widerstand wurde sie in Polen verehrt – in ihrer Heimat war sie unbekannt.
Schön, dass der schwangere Körper in der Realität des Vorzeigbaren angekommen ist. Schade nur, dass er sofort kontrolliert werden soll. Welchem Umstand verdanken wir das?
Das Asow-Regiment wurde einst von Rechtsradikalen gegründet. Heute zählt es zu den schlagkräftigsten Einheiten der ukrainischen Armee. Ein Frontbesuch bei den Kämpfern
Unter Querdenkern gibt es auch Anhänger der Anthroposophie. Der Gründer der Lehre, Rudolf Steiner, steht im Verdacht, Nationalist und Rassist gewesen zu sein. Stimmt das?
Sein Großvater war Kommandant von Auschwitz: Rainer Höß präsentierte sich als Opfer seiner Familiengeschichte. In Wahrheit ist er aber mehr – ein sehr begabter Lügner.
Beim Katholikentag hatten Klimaaktivisten den Auftritt des Kanzlers gestört. Scholz sagte, das erinnere ihn "an eine Zeit, die lange zurückliegt". Neubauer reagierte nun.
Zwischen 1942 und 1945 soll der frühere Wachmann Beihilfe in mehr als 3.500 Mordfällen geleistet haben. Der heute 101 Jahre alte Mann erhält eine fünfjährige Haftstrafe.
Ein Handyvideo zeigt, wie Beamte auf den Betonstelen des Berliner Denkmals für die ermordeten Juden Liegestütze machen. Die Polizei kündigte Konsequenzen an.
Familie ist so viel mehr als das: Es gibt viele Modelle, die Menschen finden, um zusammenzuleben. Was Familie heute bedeutet? Die Hauptrolle. Lesen Sie alles zum Thema.
Der Verfassungsschutz beobachtet die AfD als rechtsextremen Verdachtsfall, einige Landesverbände wurden als gesichert rechtsextrem eingestuft. Alles zur Partei
Prügeleien und demolierte Plakate: Der erste Bundestagswahlkampf vor 75 Jahren war ruppig. Die Gewalt gefährdete das Personal der jungen Demokratie noch jahrelang.
Lea und Joëlle sind Enkel von Schoahüberlebenden. Im Interview sprechen die zwei Schwestern über das Erbe ihres schweigsamen Großvaters und ihr Jüdischsein.
Ihr Vater entkam als Jude dem Naziterror nur knapp. Sein Großvater diente als SS-Offizier dem mörderischen System. Gemeinsam reisen sie zurück in die Vergangenheit …
Am Umsturzversuch des 20. Juli 1944 waren auch Frauen beteiligt. Das NS-Regime hat nur sehr wenige von ihnen angeklagt und viele schlicht übersehen. Warum?
Zehntausende suchen jedes Jahr in Archiven nach der NS-Vergangenheit. In der Familie unseres Autors hieß es, sein Opa sei standhaft gewesen. Doch es gibt offene Fragen.
Ein Jugendtheater im Erzgebirge hat ein Stück über die Widerstandsgruppe Weiße Rose auf die Bühne gebracht. Dann wurde die Inszenierung verändert. Auf Druck der AfD?
Vor 50 Jahren ist Erich Kästner gestorben, der für Kinder und Erwachsene schrieb. Bis heute vereinigt er deutsche Gegensätze, die sich eigentlich nicht vereinigen lassen.
Nach dem Anschlag versuchen die Widerstandskämpfer um Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den Umsturz von Berlin aus zu organisieren. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit.
Operation "Walküre": Vor 80 Jahren zündet Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg die Bombe, die Hitler töten soll. Rekonstruktion eines schicksalhaften Tages
Von Judith Scholter, Samuel Rieth und Frank Werner
Am 20. Juli 1944 versuchte Stauffenberg vergeblich, Adolf Hitler zu töten. Ein Gespräch mit Widerstandsexperte Johannes Tuchel über die Folgen für Krieg und Holocaust
Auch vor Stauffenbergs Attentat im Juli 1944 versuchten Widerstandskämpfer, den Führer zu töten. Manche dieser Geschichten sind filmreif. Zu filmreif, um wahr zu sein?
Abwehr, Unwissenheit oder großes Interesse: Erzählen Sie uns, wie Ihre Schülerinnen und Schüler reagieren, wenn Nationalsozialismus und Schoah auf dem Lehrplan stehen.
Jens-Christian Wagner sieht bei der Thüringer AfD "eine explizit positive Bezugnahme auf den Nationalsozialismus". Deutlich sei das im Wahlprogramm für die Landtagswahl.
Ruth Weiss floh mit ihrer Familie vor den Nazis nach Südafrika. Willkommen waren sie dort nicht. Über ein Leben zwischen Antisemitismus, Apartheid und großen Umbrüchen.
Der deutsche Historiker Arnulf Moser fordert vom Kanton Thurgau eine Aufarbeitung seiner Rolle in der Nazizeit. Doch dort tut man sich schwer mit der Erinnerungskultur.
Goebbels "Probe aufs Exempel": 1930/31 war die NSDAP erstmals Teil einer Regierung. In Thüringen brachte Wilhelm Frick Verwaltung, Bildung und Kultur auf Nazilinie.
Am Ende der Recherche blicken Ilana und Norman sehr unterschiedlich auf die Frage, welche Rolle der SS-Offizier Willy Schmidt damals hatte. Gelingt noch ein Gespräch?
Sucht man in den Archiven nach der Geschichte des SS-Manns, kommen neue Fragen auf. Schmidt war auch an einem Ort stationiert, an dem Gaswagen im Einsatz waren.
Er ist einer der letzten Nazijäger: Efraim Zuroff liest die Akten über den SS-Offizier Schmidt. Er hat eine klare Meinung. Und sagt: Nicht jeder kann Superman sein.
Ilana und Norman suchen in Warschau den Ort, an dem sich ihre Vorfahren trafen: eine Autowerkstatt. Doch die Stimmung kippt. Denn Ilana äußert erste Zweifel.
Wie hat Robert Schmusch überlebt: im Ghetto, als Zwangsarbeiter, auf der Flucht? Seine Tochter Ilana reist nach Warschau, findet eine Ruine – und ein Loch im Boden.
Die Täter sind bis auf wenige Ausnahmen tot. Aber es gibt noch Opfer, die von der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte erzählen können. Sie waren damals Kinder.
Norman Baltrusch hat eine Leidenschaft: Ahnenforschung. Sein Opa war bei der SS, soll aber 100 Juden gerettet haben. Dafür gibt es Zeugen. Aber es ist nur das halbe Bild.
Ihr Vater überlebte als Jude das Warschauer Ghetto. Plötzlich bekommt sie eine Mail vom Enkel eines SS-Manns, die alles verändert. Gemeinsam suchen sie nach der Wahrheit.
Roland Dumas war Anwalt von französischen Prominenten, darunter auch François Mitterrand. Der machte ihn später zum Außenminister. Nun ist Dumas mit 101 Jahren gestorben.
Bei einer Demonstration 2017 durfte Die Rechte keine Fackeln entzünden – mehrere Gerichte bestätigten das Verbot. Auch vor dem Bundesverfassungsgericht reicht es nicht.
Björn Höcke hat auf zwei Veranstaltungen eine verbotene NS-Parole benutzt. Für die erste wurde er bereits verurteilt. Auch für die zweite muss er eine Geldstrafe zahlen.
Der Theologe Dietrich Bonhoeffer kämpfte einst gegen die Nazis. Auf ihn berufen sich radikalisierte Evangelikale in den USA in ihrem Hass auf den liberalen Zeitgeist.
Die in Zürich ausgestellte Kunstsammlung Bührle gilt seit Langem als eine, die NS-Raubkunst enthält. Nun zeigt ein neuer Bericht erstmals das skandalöse mögliche Ausmaß.
Bund und Länder wollen die Rückgabe von NS-Raubkunst erleichtern. Dazu soll ein neues Schiedsgericht gegründet werden. Kann es endlich das bestehende Unrecht beenden?
Das antwortet Iole Mancini auf die Frage, wie es ihr geht. Sie erzählt heute noch wie sie damals mit ihrem Mann als Partisanin gegen die deutschen Nazis kämpfte.
Filmemacher, die den Holocaust thematisieren, müssen sich immer häufiger rechtfertigen. Dabei haben wir erst angefangen, die Traumata in unseren Familien anzusprechen.
Der Berliner Strafverteidiger Hans Litten versuchte alles, um den Rechtsstaat vor den Nazis zu schützen. Berühmt wurde der Anwalt, als er Kommunisten verteidigte.
Der Hochbunker auf dem Heiligengeistfeld war lange eine brutale Erinnerung an die NS-Zeit. Nun erst wurde er umgestaltet und es wachsen plötzlich Apfelbäumchen darauf.
Mit 102 Jahren engagiert sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer immer noch gegen Rassismus und Antisemitismus. Dafür hat sie das Land NRW nun ausgezeichnet.
Auf Sylt grölt die Besserverdiener-Jugend zu Partyhits ausländerfeindliche Parolen, und die Republik ist schockiert. Was heißt es, wenn Rechts zu Pop wird?
In Sachsen-Anhalt sollen drei Jugendliche ein Exemplar des Anne-Frank-Tagebuchs beschädigt und teilweise verbrannt haben. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Seit dem 7. Oktober bemühen sich viele Israelis um die deutsche Staatsbürgerschaft. Viele Anträge auf sogenannte Wiedergutmachungseinbürgerungen kommen auch aus den USA.
Matthias Helferich gilt in der AfD als Rechtsaußen. Der Landesverband NRW sagt, dass der Bundestagsabgeordnete der Partei schade. Nun läuft ein Ausschlussverfahren.
Sie wuchs bei ihrem Opa auf und liebte ihn sehr. Doch Jahrzehnte nach seinem Tod erfährt die Enkelin, dass er 1944 ein schreckliches Kriegsverbrechen begangen hat.
"Politisch Verfolgte genießen Asylrecht": Artikel 16 gilt als Errungenschaft der westdeutschen Demokratie. Dabei waren zur Zeit seiner Entstehung gar nicht alle gemeint.
Das Grundgesetz feiert 75. Geburtstag. Wie widerstandsfähig ist die deutsche Verfassung angesichts aktueller Herausforderungen? Und: drohender Rechtsruck in der EU
Am 23. Mai 1949 trat das Grundgesetz in Kraft, heute gilt es als geglückte Verfassung. Dabei lebt das Gesetz von Voraussetzungen, die es selbst nicht garantieren kann.
Die Demokratie sei heute in Deutschland in Gefahr, sagt der Historiker Ewald Frie. Aber die Geschichte zeige, welches Potenzial gerade die Demokratie in Krisen habe.
Bei allem Respekt für die Väter und Mütter des Grundgesetzes: Die Demokratie war ein Geschenk der Westalliierten für Deutschland. Und ihr Erfolg war nicht ausgemacht.
Nach 1945 begannen die USA mit der Kategorisierung und Umerziehung der Deutschen. Es war ein auch ein Experiment, das ehemalige Nazis in die Demokratie führen sollte.
Ein Foto, 48 Lebenswege: Historikerinnen und Studierende der Uni München haben das Leben jüdischer Kinder auf diesem Klassenfoto rekonstruiert. Das ist ihre Geschichte.
Von Christian Staas, Kristina Milz und Julia Schneidawind
Für die Nazis waren sie unerwünschte Subjekte, nach ihrer Befreiung mussten sie erneute Stigmatisierung hinnehmen: ins KZ deportierte "Berufsverbrecher".
Verteidigung und Staatsanwaltschaft prüfen nach dem Urteil gegen den AfD-Politiker Björn Höcke rechtliche Mittel. Über eine Revision ist offenbar noch nicht entschieden.
Thüringens AfD-Chef Höcke ist wegen der Verwendung einer SA-Parole verurteilt worden. Verhandelt wurde aber nicht nur eine konkrete Straftat eines konkreten Politikers.
Höcke beteuerte, die Herkunft einer von ihm gerufenen SA-Parole nicht gekannt zu haben. Das Gericht glaubte ihm nicht – nun muss er eine fünfstellige Summe zahlen.
Louise Schroeder, SPD, war eine der einflussreichsten Frauen in der Gründungsphase der Bundesrepublik und lotste Berlin durch die Blockade. Zeit, sie wiederzuentdecken.
Das Wiener Ensemble Nesterval macht immersives Theater, bei dem die Zuschauer Teil des Geschehens werden. Wer einmal bei einem Abend dabei war, wird geradezu süchtig.
Ivan Ivanji überlebte Auschwitz und Buchenwald. Zeitlebens setzte sich der Schriftsteller für die Erinnerung an die NS-Opfer ein. Im Alter von 95 Jahren ist er gestorben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg scheuten viele Deutsche den Blick auf die Verbrechen der Nazizeit. Der Weg zu einer Erinnerungskultur war lang. Heute ist sie umkämpft.
Vor 60 Jahren betreute Peter Kalb die Zeugen im Frankfurter Auschwitz-Prozess. Welchen Moment konnte er nie vergessen? Und wollten die Opfer keine Rache?