Alternative für Deutschland: Rechtsextremer Verdachtsfall
- Das Oberverwaltungsgericht Münster hat entschieden, dass der Verfassungsschutz bundesweit die Alternative für Deutschland (AfD) sowie die Junge Alternative als rechtsextremen Verdachtsfall einstufen und entsprechend beobachten darf. Bisher ist die Partei in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt als gesichert rechtsextrem eingestuft. Mehrere Landesverbände werden als rechtsextreme Verdachtsfälle beobachtet.
- Die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla wurden beim Bundesparteitag in Essen im Juni 2024 in ihrem Amt bestätigt. Während des Parteitags kam es zu zahlreichen Gegendemonstrationen und Protesten.
- Bei der Europawahl 2024 ist die AfD mit 16 Prozent die zweitstärkste Partei in Deutschland geworden. Im Vorfeld der Wahl war bekannt geworden, dass ein Mitarbeiter des AfD-Spitzenkandidaten Maximilian Krah wegen des Verdachts auf Spionage für Russland festgenommen worden war. Krah ist mittlerweile aus dem Bundesvorstand zurückgetreten und wurde nach der Wahl von der AfD-Delegation im Europaparlament ausgeschlossen.