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Bierreport Biermix

Erfrischende Experimente mit Früchten

Wirtschaftskorrespondent
Die Zeit der ganz großen Experimente ist zwar vorbei, doch erfrischende Mischungen aus Bier und Frucht haben einen festen Marktanteil Die Zeit der ganz großen Experimente ist zwar vorbei, doch erfrischende Mischungen aus Bier und Frucht haben einen festen Marktanteil
Die Zeit der ganz großen Experimente ist zwar vorbei, doch erfrischende Mischungen aus Bier und Frucht haben einen festen Marktanteil
Der Kunde ist König – und vor allem jüngere Kunden wollen Biermixgetränke. Also bringen die Brauereien immer neue Varianten auf den Markt. Doch der ganz große Hype scheint vorbei zu sein.

Werner Brombach hat sich jahrelang gewehrt. Biermischgetränke passten nicht zum Reinheitsgebot, meinte der Inhaber der Weißbierbrauerei Erdinger. Also wehrte der Bayer entsprechende Ideen seiner Produktentwickler stets kategorisch ab. Bis jetzt. Ab Mai verkauft Erdinger seine Sorte Alkoholfreies auch in den beiden Geschmacksrichtungen Zitrone und Grapefruit.

„Der Saft darin ist ein reines und unverfälschtes Naturprodukt ohne künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe“, beteuert Josef Westermeier, der Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Erdinger. „Wir entsprechen damit zu 100 Prozent der Vorgabe unseres Inhabers bezüglich seines höchsten Qualitätsanspruchs.“ Gleichzeitig bediene die Brauerei aber auch die Wünsche der Konsumenten. „Wir haben uns die notwendige Zeit gelassen. Aber entziehen konnten wir uns diesem Trend nicht.“

So öffnet man Bier mit der Kettensäge

Bitte nicht nachmachen: Wenn Männer durstig sind, kommen sie oft auf die tollsten Ideen. Die Kerle in diesem Video versuchen in ihrer Bierlaune, eine Bierflasche mit einer Kettensäge zu öffnen.

Quelle: Zoomin.TV

Westermeier verweist auf Studien der GfK-Gruppe. Die Marktforscher sehen bei den Verbrauchern eine große Schnittmenge zwischen dem Wunsch nach alkoholfreiem Weizen und Biermischgetränken. „Wir sehen hier enormes Potenzial.“

Und tatsächlich haben sich Mischgetränke über die Jahre hinweg einen beachtlichen Anteil am deutschen Biermarkt gesichert, vor allem durch jüngere Zielgruppen. 2016 wurden laut amtlicher Statistik knapp vier Millionen Hektoliter hergestellt. Das sind zwar fast 400.000 Hektoliter weniger als noch im Biermisch-Rekordjahr 2012. Der Marktanteil, bezogen auf den steuerpflichtigen Bierabsatz in Deutschland, summiert sich aber noch immer auf nahezu fünf Prozent. Die größten Volumina entfallen dabei auf Beck’s, die Veltins-Marke V+ und auf Mixery.

Cappuccino- und Erdbeer-Geschmack

Die Zeit von Exoten-Mischungen wie Bier mit Cappuccino- oder Erdbeer-Geschmack scheint dagegen vorbei. „Es bringt heute nichts, das 20. Geschmacksmuster auf den Markt zu bringen“, kommentiert Oliver Bartelt von der Beck’s-Mutter ABInbev. „Das führt lediglich zu einer Verschiebung von Volumen, nicht aber zu einer Ausweitung des Marktes, in dem eine gewisse Sättigung erreicht ist.“ Die mit Abstand beliebteste Sorte bei den deutschen Verbrauchern ist dabei das klassische Radler. V+ punktet zudem mit den Sorten Curuba und Energy, Beck’s mit Green Lemon, Ice und Sommer-Holunder.

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