Nordrhein-Westfalen fordert von vielen Unternehmern Corona-Hilfen zurück – unter anderem mit der Begründung, dass man Politiker-Aussagen während der Pandemie „keinen Glauben schenken“ dürfe. Für Unternehmensberater Hermann ein Skandal. Unter Antragstellern sei die Wut über die Politik riesig.
Der Ausbruch der Vogelgrippe in US-Rinderfarmen hat weltweit Alarm ausgelöst: Mehrere Länder ordern Impfstoffe, Finnland hat bereits begonnen zu impfen. In Tests wird untersucht, ob die saisonalen Grippe-Impfstoffe helfen – und ob manche Menschen schon geschützt sind.
Virologe Alexander Kekulé geht hart mit der deutschen Trägheit bei der Pandemie-Aufarbeitung ins Gericht. Er spricht über den „gefährlichen Unsinn“ von Experten, Angstmache als politische Taktik und warum er nichts von Scholz‘ Plan zu einem Bürgerrat hält.
Das Vogelgrippevirus H5N1 könnte eine Pandemie auslösen, befürchten Experten. Seit neue Erregertypen in Rinderherden grassieren, wird die Warnung ernster. Was das für Deutschland bedeutet und warum Experten glauben, dass das Land besser vorbereitet wäre als bei Corona.
Das Verwaltungsgericht Berlin verhandelt die Klage auf die komplette Offenlegung der Protokolle des RKI-Coronakrisenstabs. Der Richter lässt Zweifel an der Notwendigkeit von Schwärzungen durchblicken. Zwischenzeitlich kommt es zu bizarren Schlagabtäuschen.
In den USA ist eine vierte Vogelgrippe-Infektion bei Menschen nach Kontakt mit Kühen registriert worden. Die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie hält Virologe Klaus Stöhr zwar für gering. Dennoch müsse die Politik jetzt handeln. Es gebe bereits modifizierbare Impfstoffe.
Es ist der vierte Fall seiner Art: In den USA hat sich erneut ein Mensch mit dem Vogelgrippe-Virus angesteckt. Dieses Mal eine Frau aus Colorado. Wie bei den vorherigen Fällen war auch sie infizierten Milchkühen ausgesetzt.
„So etwas hat es vorher noch nicht gegeben, solche extrem großen Ausbrüche bei Kühen“, sagt der Virologe Christian Drosten über die Ausbreitung des Vogelgrippevirus in den USA. Erst kürzlich hatte ein Expertenbericht kritisiert, dass die Welt nicht für drohende künftige Pandemien gerüstet sei.
Sie wollten sich gegen Corona-Maßnahmen wehren, zur Not auch mit Waffengewalt: Drei Männer stehen deshalb in Koblenz vor Gericht. Im Prozess berichten zwei von ihnen von einer Panikreaktion. Der Dritte wird wegen wirren Gebarens des Saales verwiesen.
Die Aufarbeitung der Corona-Pandemie kommt eher schleppend voran. Bei Maybrit Illner weist Virologe Christian Drosten Schuld-Vorwürfe zurück, eine Ministerpräsidentin will mit „einem anderen Blick“ an die Sache rangehen.
Die Affäre um die außer Kontrolle geratene Maskenbeschaffung zu Beginn der Corona-Pandemie erreicht einen neuen Höhepunkt. In etlichen Prozessen soll der Bund die Gerichte getäuscht haben. Die Kosten für den Steuerzahler explodieren.
Ein Infektionsgeschehen wie in den USA ist in Deutschland bisher nicht zu beobachten. Dort grassieren die Erreger der Vogelgrippe bereits in mehr als Hundert Rinderherden. Aktuelle Tests zeigen nun, wie riskant die deutschen Erregertypen sein können.
Auf Tampon-Verpackungen wird vor dem „toxischen Schocksyndrom“ gewarnt. Diese Erkrankung tritt selten auf, kann aber lebensbedrohlich sein. Eine Ärztin erklärt, auf welche Symptome man achten sollte – und was die Erkrankung mit Tampons zu tun hat.
Die Vorschläge aus dem Kanzleramt im Mai 2020 waren so absurd, dass die Experten im Robert-Koch-Institut erst gar nicht darüber diskutieren wollten. Die neuen entschwärzten Protokolle zeigen, wie die Wissenschaftler dann unter dem Druck der Politik doch einknickten.
Die RKI-Files belegen, wie die Behörde Maßnahmen der Bundesregierung schönredete – wider besseres Wissen. Das entschwärzte Protokoll einer internen RKI-Sitzung vom Mai 2020 sorgt für Empörung bei Wissenschaft und Politik.
Michael Z. hatte in der Pandemie gegen Parolen wie „Impfen macht frei“ und deren Verfasser polemisiert. Am Mittwoch wurde er in Köln vom Tatvorwurf des gefährdenden Verbreitens personenbezogener Daten freigesprochen. Das Gericht verwies auf die Meinungsfreiheit.
Während den US-Behörden der Vogelgrippe-Ausbruch bei Rindern zu entgleiten droht, arbeiten Forscher bereits an einer Bibliothek von Mutationen, die das H5N1-Virus in einen pandemischen Killer verwandeln könnten. Das soll die Katastrophe im Ernstfall eindämmen helfen.
Wer demnächst eine Reise in die zentralen Regionen Spaniens plant und dort wandern gehen möchte, sollte auf konsequenten Zeckenschutz achten. Gerade wurde bekannt, dass wieder ein Mensch am neuen „Schwarzen Tod“ gestorben ist. Wie gefährlich das Virus ist.
Vogelgrippeviren breiten sich weltweit aus und können auf den Menschen überspringen. Jetzt wird aus Mexiko erstmals ein Todesfall gemeldet, der anders ist als alle anderen. Dabei geht es um den Virustyp H5N2.
In der Corona-Pandemie war die Zahl der Keuchhustenfälle gesunken, nun steigt sie im Norden wie auch bundesweit. Besonders für zwei Altersgruppen kann eine Infektion gefährlich werden. Um die Verbreitung einzudämmen, raten Experten zur Impfung – auch für Erwachsene.
Einsamkeit ist ein gewaltiges Problem – vor allem unter jungen Erwachsenen, wie eine Studie zeigt. Die Forscher sehen einen bedeutenden Unterschied, wie Männer und Frauen betroffen sind. Bestimmte Gesellschaftsgruppen sind deutlich gefährdeter als andere. Und was hilft dagegen?
Laut neuesten Daten mussten während der Besuchsverbote in der Pandemie mindestens 312.897 Männer, Frauen und Kinder in deutschen Krankenhäusern einsam und ohne Beistand sterben. Die Bundesregierung offenbart in dieser Sache Ahnungslosigkeit.
Die Ampel-Regierung will globale Gesundheitsbenachteiligungen beseitigen – und scheitert schon im eigenen Land. Denn Deutschland fällt im Vergleich der westeuropäischen Staaten zurück, die Bürger leben im Schnitt 1,7 Jahre kürzer. Und auch in der Bundesrepublik selbst verschärfen sich die Unterschiede.
Laut WHO sind bis zu 20 Millionen Menschen im Zuge der Corona-Pandemie gestorben – in Zukunft will die Weltgesundheitsorganisation deshalb global besser auf Pandemien vorbereitet sein. Zwei Jahre lang wurde über ein Abkommen verhandelt, die Einigung scheiterte nun unter anderem am Geld.
Auch während der Corona-Pandemie rangierten chronische Krankheiten unter den häufigsten Todesursachen weltweit. Das geht aus der neuen Statistik der Weltgesundheitsorganisation hervor. Diese weist auch die bemerkenswerte Zahl der Menschen mit Übergewicht aus.
Gesunde Tiere werden binnen zwei Tagen zu Skeletten: Ein parasitäres Wimperntierchen, das sich entlang menschlicher Transportwege ausbreitet, infiziert und tötet offenbar Seeigel weltweit, wie israelische Forscher berichten. Dies könnte auch für Korallenriffe fatale Auswirkungen haben.
Nun hat sich offiziell ein zweiter Farmmitarbeiter in den USA mit dem unter Rindern grassierenden Vogelgrippe-Virus infiziert. Doch Wissenschaftler gehen von deutlich mehr Fällen aus. Sie warnen vor mangelnder Transparenz und Behäbigkeit der US-Behörden.
Das Verwaltungsgericht Berlin verlangt bei den Protokollen des Corona-Expertenrats mehr Transparenz. Die Regierung muss offenlegen, welche Impfstoffe die Ratsmitglieder für wie wirksam hielten. Aussagen zum Ursprung des Virus bleiben jedoch geschwärzt.
Im US-Bundesstaat Michigan hat sich ein Molkereimitarbeiter mit der Vogelgrippe angesteckt. Der Mann habe regelmäßig Kontakt zu mit dem Vogel-Virus infizierten Kühen gehabt. Der US-Seuchenschutzbehörde ist bislang nicht klar, wie sich das Virus im Zusammenhang mit den Kühen ausbreite.
Seit Beginn der Aids-Pandemie in den 1980er-Jahren wird versucht, einen HIV-Impfstoff zu finden – bisher ohne Erfolg. Nun deuten gleich vier aktuelle Studien in eine Richtung, die Experten wie den deutschen Virologen Hendrick Streeck zuversichtlich stimmt.
In den USA grassiert die Vogelgrippe unter Rindern. Während deutsche Experten beruhigen, scheint es für US-Spezialisten nun mehr offene Fragen als Antworten zu geben. Wissenschaftler weltweit sind vor allem wegen des lückenhaften Monitorings in großer Sorge.
Das Verwaltungsgericht Berlin verhandelt die Klage eines Frankfurter Arztes auf die komplette Entschwärzung der Protokolle des Corona-Expertenrats. Unter Druck hatte das Kanzleramt nun schon zahlreiche Passagen offengelegt. Sie decken brisante Details auf.
Milliarden Menschen leben weltweit in Gebieten, in denen der gefährliche Malaria-Erreger verbreitet ist. In Afrika könnte der Klimawandel nun dafür sorgen, dass diese Übertragungsorte künftig kleiner werden. Dafür breitet sich die Krankheit an anderen Stellen aus – auch in Deutschland.
Jens Spahn war Gesundheitsminister während der Corona-Hochphase. Der CDU-Politiker spricht sich für eine Aufarbeitung der damaligen Politik im Rahmen einer Enquete-Kommission aus. „Ich stelle mich auch dieser Verantwortung“, sagte er.
Die Lebenserwartung steigt stetig. Allein in den letzten 80 Jahren dürften dem Menschen etwa 30 Jahre geschenkt worden sein. Doch die Aussicht auf ein langes Leben ist höchst ungerecht verteilt. Welche Faktoren ausschlaggebend sind.
Der Gesundheitsminister verspricht zwar „maximale Transparenz“ bei den RKI-Protokollen – auch bei den geschwärzten Passagen. Doch seine Offenheit endet an einem ganz speziellen Punkt. Bestimmte Dokumente hält er unter Verschluss.
Seit fast vier Jahren grassiert weltweit die Vogelgrippe. Längst rafft der Erreger nicht nur Vögel hin. Nun machten US-Lebensmittelkontrolleure eine beunruhigende Entdeckung: Bestandteile des Virus finden sich in Supermarktmilch. Was das für das Übertragungsrisiko auf Menschen bedeutet.
Das Robert-Koch-Institut hat die Dimension von manipulierten Abrechnungen untersucht und vermutet eine hohe Dunkelziffer. 20 Prozent aller Betreiber sollen demnach getäuscht haben. Die Betrüger könnten mindestens 1,7 Milliarden Euro kassiert haben.
Die SPD schlägt vor, zufällig ausgewählten Deutschen in Bürgerräten die Pandemie-Aufarbeitung zu überlassen. Gesundheitsminister Lauterbach unterstützt das – und erwartet eine positive Bewertung der Corona-Politik. Der Vorstoß ist absurd: Eine ernsthafte Aufarbeitung kann nur im Parlament stattfinden.
Nach drei Krisenjahren erwirtschaftet der Flughafen Hamburg wieder Gewinn. Bei touristischen Reisen knüpft Hamburg Airport an das Vor-Corona-Niveau an, bei den Geschäftsreisen hingegen nicht. Nun geht es um effizientere Abläufe – vor allem zu den Ferienzeiten.
Die Protokolle des RKIs haben die Pandemie wieder in die öffentliche Debatte gerückt. Darin zeigt sich, dass auch Experten verordnete Maßnahmen anzweifelten. Der Epidemiologe Klaus Stöhr wirft dem RKI im Interview mit WELT vor, sich nicht ausreichend von politischen Entscheidungen distanziert zu haben.
Mehr als 50 Mutationen in 613 Tagen – Forscher berichten von einem Corona-Patienten, dessen Immunschwäche ihn besonders anfällig für die Viren machte. Sie warnen vor hochmutierten Varianten, betonen aber, dass es möglich sein sollte, Schwerkranke zuhause zu pflegen.
Der Kampf gegen Corona brachte weitreichende Einschnitte in die Rechte und das Leben vieler Menschen mit sich, in Hamburg kam es sogar zu Ausgangssperren. Der Umgang mit der Pandemie soll aufgearbeitet werden. Nur wie, ist die Frage.
Erreger der Vogelgrippe breiten sich unter den Rinderherden im Südosten der USA aus. Inzwischen hat sich die Weltgesundheitsorganisation des Ausbruchs angenommen. Dass Rinder sich so zahlreich mit aviärer Influenza infizieren, ist ein Alarmsignal. Der Anfang der nächsten Pandemie?
Wenn es um Krisen von Corona bis Klima geht, beruft sich die Politik gern auf die Wissenschaft. Sie liefert dann eine absolute Wahrheit. Doch das widerspricht dem Grundprinzip von Wissenschaft. Es braucht vielmehr mündige Bürger, die nicht Mündel eines Staates sein wollen.
Mehr psychische Störungen und finanzielle Sorgen – Corona und die damit verbundenen Lockdowns haben tiefe Spuren in der Bevölkerung hinterlassen. Die Caritas fordert nun eine schonungslose Aufarbeitung der Maßnahmen. Vor allem Kinder und Jugendliche hätten unverhältnismäßig stark gelitten.
Der Schlachtruf „Hört auf die Wissenschaft“ klingt zwar vernünftig, ist aber zutiefst undemokratisch. Die bewusste Verwischung der Grenzen zwischen Politik und Wissenschaft ist hochgefährlich. Was sich während der Pandemie etabliert hat, wird nun zur Waffe der Klimabewegung gegen ihre Kritiker.
Ein Jahr nach Auslaufen der letzten Corona-Maßnahmen nimmt die Debatte über eine Aufarbeitung der Pandemie an Fahrt auf. Doch viele der Lehren, die die Politik aus den Pandemie-Jahren ziehen wollte, wurden bisher nicht umgesetzt. Wie gut wäre Deutschland heute in einer ähnlichen Situation aufgestellt?
Unsere Autorin lag auf dem Sofa und konnte nicht mehr aufstehen – Folgen einer ungeklärten Infektion. Das war 2018, und noch niemand sprach von Long Covid. Deshalb plädieren Wissenschaftler jetzt auch für den Begriff „postvirales Syndrom“, um den Forschungskorridor nicht einzuengen.
Paläo-Bakterien im Darm, Nano-Chips im Hirn: Die vierte Staffel „Charité“ erkundet die Medizin der Zukunft und will trotz bedrohlicher Szenarien lieber Utopie als Dystopie sein. Soll das ein kollektiver, postpandemischer Heilversuch sein?