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Sturz, Aus, Protest, Finale – Achterbahnfahrt der deutschen Medaillenhoffnung

Gleich mehrere Athleten erwischt es: Samuel Pihlström aus Schweden (M.) stürzt, auch Robert Farken (hinten unten/verdeckt) kommt zu Fall Gleich mehrere Athleten erwischt es: Samuel Pihlström aus Schweden (M.) stürzt, auch Robert Farken (hinten unten/verdeckt) kommt zu Fall
Gleich mehrere Athleten erwischt es: Samuel Pihlström aus Schweden (M.) stürzt, auch Robert Farken (hinten unten/verdeckt) kommt zu Fall
Quelle: dpa/Jussi Nukari
Sein Traum war der Gewinn einer EM-Medaille über 1500 Meter, die Motivation dafür riesig. Doch durch einen Sturz im Vorlauf verpasste Robert Farken das Finale. Dachte er jedenfalls.
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Für Robert Farken schien der Kampf um eine EM-Medaille schon vorbei, bevor er richtig begonnen hatte: ein Sturz im Vorlauf machte Farkens Hoffnungen am Montagmittag bei den Titelkämpfen in Rom zunichte. Vorerst jedenfalls.

Und das war passiert: Der Leipziger lief ein gutes 1500-Meter-Rennen, befand sich eingangs der Schlussrunde in den Top 6, wollte beschleunigen und traf dabei die Beine des vor ihm laufenden Niederländers. Insgesamt kamen vier Läufer zu Fall, auch Top-Favorit Jakob Ingebrigtsen wurde kurzzeitig behindert. Am Ende gewann der Norweger den Vorlauf dennoch, Farken blieb nur Rang elf. In das Finale am Mittwochabend zogen die besten sechs Athleten des Vorlaufs ein.

Direkt danach nahm Farken die Schuld an dem Sturz auf sich. „Ich habe das Gefühl, dass ich es selbst verschuldet habe“, sagte der 26-Jährige im ZDF. „Ich war so motiviert wie lange nicht mehr. Meine Teamkollegen, also aus meiner Trainingsgruppe, haben bisher drei Medaillen gemacht. Das war inspirierend. Da wollte ich den ersten Schritt machen, um nachzuziehen. Jetzt ist das frustrierend.“

Etwas später sah die Sache anders aus. Denn nach einer Jury-Entscheidung steht der Leipziger nun doch im EM-Finale über 1500 Meter und kann auf die ersehnte Medaille hoffen. Durch einen Protest befasste sich die Jury mit dem Vorfall und versetzte nach eingehender Videoanalyse Farken und zwei andere Läufer doch noch in das Finale im Olympiastadion von Rom.

Im Ziel gleich die Gedanken an Paris

Trost und einen Tipp hatte es für den Leipziger zunächst von Superstar Ingebrigtsen gegeben. „Er hat mir gesagt: ‚Du hättest ruhiger bleiben müssen, du sahst gut aus‘. Ich war ein bisschen zu hungrig in diesem Moment“, sagte der Athlet des SC DHfK Leipzig. „Wahrscheinlich hätte ich, so wie ich mich gefühlt habe, einfach warten können.“

Mental muss Farken das Missgeschick nun mit Blick auf die Olympischen Spiele in Paris verarbeiten – das Finale in Rom bietet dazu beste Möglichkeiten. „Paris war das Erste, woran ich im Ziel gedacht habe“, sagte er. „Das soll mir bei den Olympischen Spielen nicht passieren.“

Paris wird die zweite Olympia-Teilnahme für Farken sein. In Tokio war der Blondschopf vor drei Jahren bereits dabei, schied über die 1500 Meter im Halbfinale aus. Die vergangene Saison verpasste Farken wegen einer Achillessehnenverletzung nahezu komplett.

dpa/mel

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