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Olympia Olympische Spiele

Paris 2024: Tickets, Zeitplan, Eröffnungsfeier und mehr

Sport-Redakteurin
Olympia Paris 2024: Der Eiffelturm wird gleich zum Start der Spiele, bei der Eröffnungsfeier, im Mittelpunkt stehen Olympia Paris 2024: Der Eiffelturm wird gleich zum Start der Spiele, bei der Eröffnungsfeier, im Mittelpunkt stehen
Der Eiffelturm wird gleich zum Start der Spiele, bei der Eröffnungsfeier, im Mittelpunkt stehen
Quelle: LightRocket via Getty Images/SOPA Images
In diesem Sommer messen sich die Topathleten bei den Olympischen Spielen in Paris. Über den aktuellen Stand, Sportstätten, den Zeitplan und mehr – hier finden Sie alles, was Sie zu Paris 2024 wissen müssen.
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Ein Jahrhundert nach den bisher letzten Olympischen Spielen in Paris wird Frankreichs Hauptstadt in diesem Sommer erneut Schauplatz des Großereignisses sein – nach 1900 und 1924 bereits zum dritten Mal. Wenn am 26. Juli die Spiele der XXXIII. Olympiade in Paris eröffnet werden, wird einiges neu sein, darunter nicht nur Sportarten und Disziplinen.

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So sind es die ersten Olympischen (26.7.-11.8.) und Paralympischen Spiele (28.-8.-8.9.), bei denen so viele Frauen wie Männer eingeschrieben sind. Geschlechtergleichheit gab es bisher noch nie. Bei den Spielen von Paris im Jahr 1900 waren erstmals Frauen dabei: insgesamt 22 der 997 Athleten. Ein Novum bietet unter anderem auch die Eröffnungsfeier. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris.

Eröffnungsfeier Paris 2024

Die Olympischen Spiele finden vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 statt. Traditionell wird die Eröffnungsfeier in einem Stadion zelebriert – dieses Mal jedoch nicht. Die nationalen Delegationen sollen in Booten über die Seine geschippert werden; von der Brücke Pont d‘Austerlitz bis zum Trocadéro am Fuße des Eiffelturms. Dort angekommen, werden die Athleten über die Champs-Élysées zum Place de la Concorde gehen, wo das Spektakel weitergeht. Künstlerischer Leiter der Eröffnungs- und Abschlussfeier ist der französische Theaterregisseur Thomas Jolly.

Zeitplan der Olympischen Spiele 2024

Die ersten Wettbewerbe beginnen bereits am Mittwoch, 24. Juli: Handball, 7er-Rugby und Fußball. Ab 8 Uhr morgens geht es meistens in und um Paris los, die letzten Wettbewerbe des Tages enden kurz vor Mitternacht.

Die ersten Medaillen werden am Samstag, 27. Juli, vergeben: im Judo, Fechten, Skateboard, Straßenradsport, Schwimmen und Schießen. Die Finals in den olympischen Kernsportarten Leichtathletik (1. bis 11. August) und Schwimmen (27. Juli bis 4. August) werden mit wenigen Ausnahmen in der Leichtathletik am Abend ausgetragen.

Während zwar alle Tage zwischen Eröffnungs- und Abschlussfeier etliche Entscheidungen bereithalten, sticht besonders das zweite Olympia-Wochenende heraus: Am 3. und 4. August geht es um Medaillen im Badminton, Bogenschießen, Fechten, Golf, Judo, in der Leichtathletik, beim Schwimmen, Tennis, Tischtennis, Schießen, Radrennen, Reiten und Rudern.

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Die Endrunden im Handball und Basketball sind vom 6. bis 11. August geplant. Die Fußball-Finals am 9. August, ab 18 Uhr (Männer) und am 10. August, ab 17 Uhr (Frauen). Die Wasserball- und Volleyballteams haben ihre Medaillenspiele am 10. und 11. August, dem letzten Olympia-Wochenende.

Hier geht es zum Zeitplan.

Olympia-Tickets: Wann und wie kann man sie noch erwerben?

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Es gibt – Stand Anfang Juni – noch Tickets für die olympischen Wettbewerbe; die verbleibenden Karten wurden auf der offiziellen Ticket-Website von Paris 2024 online gestellt.

Es soll zudem eine Börse zum Weiterverkauf von Eintrittskarten an den Start gehen, sodass es noch eine Chance auf Tickets für bereits ausverkaufte Wettbewerbe gibt oder man eine erworbene Karte wieder loswerden kann.

Paris 2024: Übertragung im Fernsehen

Die Übertragungsrechte liegen bei Warner Bros. Discovery, sodass es die olympischen Wettkämpfe wieder live im Free-TV bei Eurosport 1 zu sehen gibt. Die öffentlich-rechtlichen Sender haben Sublizenzen erworben und werden die Olympischen Spiele von Paris ebenfalls im Free-TV senden, dazu wird es Livestreams im Internet geben.

Olympische Sportarten und Disziplinen: Das ist neu

Baseball und Softball sowie Karate, die für die Spiele in Tokio ins Programm aufgenommen worden waren, sind nicht mehr dabei. Klettern, das in Tokio seine Premiere feierte, besteht nicht mehr aus der von Anfang an sehr umstrittenen Kombination aus Bouldern, Lead und Speedklettern, sondern jetzt aus einer Zweier-Kombi aus Bouldern und Lead und einer separaten Speed-Wertung.

Die einzige neue Sportart ist Breaking (Breakdance). Die Wettkämpfe bestehen aus Battles zwischen 16 Sportlern, die im Eins-gegen-Eins ausgetragen werden. Deutsche Athleten konnten sich während der Olympischen Qualifikationsserie (OQS) nicht für Olympia 2024 qualifizieren.

Zudem gibt es neue Disziplinen im Segeln (Kitesurfen) und Kanu (Extrem-Slalom) sowie weitere Änderungen. Dazu zählen unter anderem eine neue Gewichtsklasse im Frauenboxen, dafür eine weniger bei den Männern und eine Mixed-Staffel im Gehen statt des 50-Kilometer-Wettbewerbs der Männer. Und: Erstmals dürfen beim Synchronschwimmen auch Männer teilnehmen - als Teil des Teamwettbewerbs.

Sportstätten: Grand Palais, Eiffelturm, Schloss Versailles und mehr

95 Prozent der Wettkampfstätten waren bereits vorhanden, die beiden großen Neubauten sind die La Chapelle Arena für Badminton und Rhythmische Sportgymnastik sowie das Aquatics Centre für Wasserball, Wasserspringen und Synchronschwimmen.

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Der Großteil der Wettkämpfe findet direkt in Paris statt, einiges etwas außerhalb. Allerdings gibt es auch einen Wettbewerb, der 15.000 Kilometer entfernt ausgetragen wird: Wellenreiten, seit Tokio 2021 olympisch, findet an der Küste Tahitis im Südpazifik statt. In Camilla Kemp und Tim Elter haben sich auch zwei deutsche Surfer qualifiziert.

So manch olympische Medaille wird an historischer Stätte vergeben:

  • Fechten und Taekwondo im Grand Palais
  • Bogenschießen auf dem Vorplatz von Invalides

  • Beachvolleyball vor dem Eiffelturm
  • Freiwasserschwimmen, Triathlon und Straßenradsport auf der Alexander-III-Brücke
  • Reiten im Park des Schloss Versailles

Auch bekannte Sportstätten wie das Stade de France und Roland Garros sind Schauplätze. Vorrundenspiele im Fußball werden in Bordeaux, Nantes, Lyon, Saint-Etienne, Nizza und Marseille ausgetragen, im Handball und Basketball in Lille; und die Segler treten vor Marseille an.

Schwimmen/Triathlon: Wird die Seine sauber genug sein?

Fraglich ist weiterhin, ob die Wasserqualität der Seine am Ende ausreichend sein wird, um dort wie geplant die Freiwasser- und Triathlonwettkämpfe zu starten. Im Sommer 2023 musste aus dem Test-Triathlon der Mixed-Staffel ein Duathlon gemacht werden – es war bereits die dritte Veranstaltung vor den Olympischen Spielen, die von einer zu hohen Konzentration von E.coli-Bakterien im Wasser betroffen war. Auch noch einen Monat vor den Spielen war die Wasserqualität nicht ausreichend.

Zwei Wochen vor dem Start sieht die Situation nun besser aus. „Wir haben keinen Zweifel daran, dass wir die Wettkämpfe zum vorgesehenen Termin abhalten können“, sagte der stellvertretende Pariser Bürgermeister Pierre Rabadan dem Sender rfi. Nach der neuen von der Stadt vorgelegten Analyse der Wasserqualität entsprach diese an sechs der letzten sieben gemessenen Tage den Vorschriften zum Abhalten olympischer Wettkämpfe. Mehr als 80 Prozent der Wasseranalysen waren konform mit den Grenzwerten.

Nach der letzten Analyse beträgt allerdings die Wassermenge in der Seine immer noch mehr als das Dreifache der im Sommer üblichen Menge. Dies führt zu einer erhöhten Fließgeschwindigkeit, die das Abhalten von Schwimmwettkämpfen gefährden könnte.

Paris 2024 und das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit

Die Organisatoren der Spiele 2014 Paris orientieren ihre Ziele am Pariser Klimaabkommen, streben eine Halbierung der CO2-Emissionen im Vergleich zum Durchschnitt von London 2012 und Rio 2016 an. IOC-Mitglied Albert II. von Monaco schreibt in einem WELT-Gastbeitrag: „Ganz ohne CO₂-Fußabdruck wird es nicht gehen. Aber die Spiele werden neue Maßstäbe setzen und die klimarelevanten Emissionen drastisch reduzieren.“

Bausteine des Konzeptes sind u.a.:

  • 95 % der Wettkampfstätten existieren bereits

  • Zweites Leben und damit Nachhaltigkeit
  • vorübergehende Infrastrukturen
  • Olympisches und paralympisches Dorf als Fundament der Stadt von morgen
  • Null-Abfall und kein Einwegkunststoff

Russland und Olympia: Starten russische Athleten in Paris?

Wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine dürfen die Sportler aus Russland und Belarus nur unter Auflagen an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Verboten sind Flaggen, die Hymnen und weitere staatliche Symbole. Die Athleten dürfen keine Verbindungen zum Militär haben, Mannschaften sind nicht zugelassen. Zu den Spielen werden auch keine Regierungsvertreter aus Russland und Belarus eingeladen.

Im März beschloss das IOC zudem, dass die zugelassenen neutralen Sportler aus Russland und Belarus nicht an der Eröffnungsfeier teilnehmen dürfen. Sie hätten aber die Möglichkeit, „das Ereignis zu erleben“, erklärte James MacLeod vom IOC, ohne dazu nähere Angaben zu machen.

Einzelne Sportler aus Russland und Belarus (früher Weißrussland) sind also zugelassen mit neutralem Status, wenn sie keine Verbindungen zum Sicherheitsapparat ihrer Länder haben und auch nicht den Moskauer Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen. Teils haben die russischen Berufssportverbände, darunter der Judo-Verband und die Ringer-Föderation, selbst auf die Teilnahme ihrer Athletinnen und Athleten verzichtet. Sie hatten demütigende Bedingungen des IOC beklagt.

Nach russischen Angaben sind 16 Sportlerinnen und Sportler aus dem Land zu den Olympischen Sommerspielen zugelassen.

Mannschaftssportarten: Wer ist qualifiziert?

Aus den Sportarten Basketball, Hockey und Tischtennis haben sich sowohl die deutschen Frauen-, als auch die Männer-Nationalmannschaften bereits qualifiziert. Auch die deutschen Fußballspielerinnen sind dabei, während sich die U21 der Männer erstmals seit 2012 nicht qualifiziert hat. Geschafft haben es auch – erstmals seit 2012 – die Volleyballer um Georg Grozer, die Frauen schafften es hingegen nicht.

Im Handball nutzten die Männer ihre letzte Chance – und am 13. April zogen auch die Frauen nach. Sie sind damit erstmals seit 16 Jahren wieder bei Olympischen Spielen dabei.

Bei der Olympia-Premiere des 3x3-Basketball in Tokio waren noch keine deutschen Mannschaften vertreten, in Paris nun gibt das Frauen-Team seine Premiere. Im Beachvolleyball qualifizierten sich Olympiasiegerin Laura Ludwig mit ihrer neuen Partnerin Louisa Lippmann, Svenja Müller und Cinja Tillmann sowie Nils Ehlers und Clemens Wickler.

Bei den Paralympics sieht es wie folgt aus: Die deutschen Sitzvolleyball-Herren und das Rollstuhlrugby-Team haben ihren Startplatz sicher. Im April zogen beide Rollstuhlbasketball-Teams nach.

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