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  4. Leichtathletik-EM: Französin erst disqualifiziert, dann doch regelkonform – Gesa Krause erläuft EM-Silber

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Gesa Krause erläuft EM-Silber – Die Erstplatzierte wird auf Social Media verkündet

Gesa Felicitas Krause erlief sich über die 3000 Meter das Europa-Gold in Rom Gesa Felicitas Krause erlief sich über die 3000 Meter das Europa-Gold in Rom
Gesa Felicitas Krause erlief sich über die 3000 Meter das Europa-Gold in Rom
Quelle: dpa/Oliver Weiken
Gesa Krause hat EM-Silber im Hindernislauf gewonnen – und das, obwohl sie kurzzeitig sogar Siegerin war. Bei der Leichtathletik-EM in Rom profitierte Krause erst von einem Patzer der Französin Alice Finot, der dann doch keiner war.
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Aus Sicht des französischen Leichtathletik-Verbands ist Alice Finot die neue Europameisterin über 3000 Meter Hindernis. Um 0.25 Uhr in der Nacht zum Montag rief der Verband die 33-Jährige nach nervenaufreibenden Wendungen auf der Plattform X als Siegerin des Rennens aus – vor Gesa Felicitas Krause.

Auch in der Siegerliste des Europäischen Leichtathletik-Verbandes stand Finot zu diesem Zeitpunkt wieder ganz oben.

Zuvor war sie disqualifiziert worden, weil sie nach dem Wassergraben nacheinander mit beiden Füßen auf und über die weiße Linie getreten war, die die Bahn begrenzt.

Im Zielspurt war Finot dann nach 9:16,22 Minuten die Schnellste vor der zweimaligen Europameisterin Krause, die nach 9:18,06 Minuten als Zweite ins Ziel kam. Danach begann das Hin und Her. Dem Protest des französischen Verbandes gegen die Disqualifikation wurde stattgegeben, die eigentlich noch für Sonntagabend geplante Siegerehrung hatte zuvor nicht stattgefunden.

Alice Finot springt jubelnd nach dem Finalrennen, rechts steht Gesa Krause
Alice Finot springt jubelnd nach dem Finalrennen, rechts steht Gesa Krause
Quelle: AP/Alessandra Tarantino

Dass Finot im Rennen die Stärkste war, erkannte Krause neidlos an, noch bevor sie zwischenzeitlich in der offiziellen Wertung auf Rang eins geführt wurde. „Ich weiß, wie schnell sie auf der letzten Runde ist, damit gerechnet habe ich schon. Ich habe gehofft, dass ich vielleicht dranbleiben kann. Die hatte schon ein Pfund drauf, und der Sieg war verdient“, sagte die 31-Jährige.

Krause untermauerte auch in Rom, wie stark sie nach ihrer Babypause zurückgekommen ist. „Ich wollte hier eine Medaille gewinnen. Es ist Silber, und ich bin sehr, sehr glücklich damit“, sagte sie. Bei den Olympischen Spielen in Paris werde in zwei Monaten aber noch eine deutlich schnellere Zeit gefordert sein, um ganz vorn mitzulaufen.

Die neue Lebenssituation gibt Krause indes eine andere Sicht auf den Sport, der ihr nach eigenen Worten schon immer sehr viel bedeutet hat. „Aber wenn man ein Kind hat, merkt man auch, dass es sehr viele bedeutsamere Aufgaben im Alltag gibt“, sagte Krause, eingehüllt in eine deutsche Fahne.

In einer früheren Version des Artikels hieß es, Krause habe nach der Disqualifikation der Französin Finot Gold gewonnen. Weil diese Entscheidung revidiert wurde, haben wir den Artikel geändert.

dpa/jag

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