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Leichtathletik „Emotionale Achterbahnfahrt“

Die extrem faire Reaktion der Gesa Krause

Gesa Krause jubelt mit der deutschen Fahne Gesa Krause jubelt mit der deutschen Fahne
Gesa Krause jubelt mit der deutschen Fahne
Quelle: dpa/Michael Kappeler
Die Läuferin Gesa Krause kommt bei der EM über 3000 Meter Hindernis als Zweite ins Ziel. Nach dem Rennen wird die Erste disqualifiziert und Krause zur Siegerin erklärt. In der Nacht wird aus Gold dann doch wieder Silber. Die Deutsche reagiert darauf emotional und sehr fair.
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Die EM-Zweite Gesa Felicitas Krause ist nach dem nächtlichen Hin und Her froh, dass das Ergebnis des Rennens über 3000 Meter Hindernis nun endgültig feststeht. Siegerin Alice Finot aus Frankreich war am Sonntagabend in Rom zwischenzeitlich wegen Verlassens der Bahn disqualifiziert und nach einem französischen Protest wieder auf Platz eins vor Krause gesetzt worden.

„Es war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Ich bin froh, dass das Ergebnis jetzt so steht und das Sportliche Vorrang hat. Ich bin als Zweite ins Ziel gekommen, Alice Finot hat verdient Gold gewonnen“, sagte die 31-Jährige in einer Stellungnahme des Deutschen Leichtathletik-Verbandes vom Montag.

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Daraus geht auch hervor, dass der DLV selbst keinen Protest gegen die Wertung eingelegt hat. Sportdirektor Jörg Bügner sagte, man habe Hinweise darauf erhalten, dass ein Regelverstoß vorgelegen habe. Diesen Hinweisen sei man nachgegangen und habe beim Europäischen Leichtathletik-Verband Videoeinsicht beantragt.

„Mehrmaliges Betreten der Innenbahn“

„Zur Überprüfung kamen wir jedoch nicht, denn zwischenzeitlich hat ein Schiedsrichter die Sachlage geprüft und die Französin aufgrund mehrmaligen Betretens der Innenbahn disqualifiziert. Der französische Verband hat daraufhin Protest eingelegt. Dies prüfte die Jury und gab dem französischen Team Recht“, erläuterte Bügner.

Auf TV-Bildern war deutlich zu sehen, dass Finot nach dem Wassergraben die weiße Linie neben der Innenbahn betreten hatte. Laut Punkt 17.3.4. der Leichtathletik-Regeln ist es erlaubt, einmal im Rennen die weiße Linie zu betreten. BILD zitiert aus einem Statement der Jury: „Die Berufungsjury hat alle drei Schritte innerhalb der Linie überprüft – der erste Schritt war auf der Geraden, der zweite Schritt war in der Kurve und der dritte Schritt war das Ergebnis eines Rennzwischenfalls und einer unfreiwilligen Berührung mit einer schwedischen Athletin. Daher wird der Einspruch abgelehnt und das Ergebnis bleibt bestehen.“

Alice Finot gewann das Rennen mit deutlichem Abstand
Alice Finot gewann das Rennen mit deutlichem Abstand
Quelle: REUTERS

Um 0.25 Uhr in der Nacht zum Montag verkündete der französische Verband Finot auf der Plattform X als Siegerin des Rennens. Auch in der Siegerliste des Europäischen Leichtathletik-Verbandes stand die 33-Jährige zuvor schon wieder ganz oben.

Sie hatte nach 9:16,22 Minuten vor der zweimaligen Europameisterin Krause gewonnen. Die 31-Jährige kam nach 9:18,06 Minuten als Zweite ins Ziel und holte beim Comeback nach der Geburt ihrer Tochter die erhoffte Medaille.

dpa/SUF

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