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Ausland Auftritt in North Carolina

„Ich spreche nicht mehr so flüssig wie früher“ – Biden gesteht Patzer in TV-Duell ein

„Findet sich jemand, der ins Weiße Haus geht und ihm sagt: ‚Joe, it‘s over‘?“

US-Präsident Joe Biden zeigte sich nach seinem schwachen Auftritt beim ersten TV-Duell kämpferisch. Dennoch nimmt die Debatte um eine Ablösung Bidens als Präsidentschaftskandidat weiter an Fahrt auf, berichtet US-Korrespondent Michael Wüllenweber.

Quelle: WELT TV

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Am Tag nach der ersten TV-Debatte mit Donald Trump übt sich Joe Biden in Selbstkritik: Er gehe und spreche nicht mehr so flüssig wie früher, sagte Biden. Der Präsident bleibt aber bei seiner Kandidatur. Rückendeckung bekam er von Barack Obama.
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US-Präsident Joe Biden hat am Freitag Patzer in der Debatte mit seinem Herausforderer Donald Trump eingeräumt. Gleichzeitig zeigte er sich bei einem Wahlkampfauftritt in Raleigh im US-Staat North Carolina kämpferisch.

„Ich gehe nicht mehr so locker wie früher, ich spreche nicht mehr so flüssig wie früher, ich debattiere nicht mehr so gut wie früher“, sagte Biden. Aber er fügte hinzu: „Ich kann Recht von Unrecht unterscheiden. Ich weiß, wie man diesen Job macht. Ich weiß, wie man Dinge erledigt. Ich weiß, was auch Millionen Amerikaner wissen: Wenn man niedergeschlagen wird, steht man wieder auf.“

Forderungen nach einem neuen Kandidaten wies der 81-Jährige zurück. „Ich gebe Ihnen mein Wort. Ich würde nicht noch einmal kandidieren, wenn ich nicht mit ganzem Herzen und ganzer Seele daran glauben würde, dass ich diesen Job machen kann.“

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In seiner 18-minütigen Rede wirkte Biden wiederholt weitaus lebhafter als während der Debatte am Vorabend. Er warf Trump Lügen vor und erklärte, der Ex-Präsident sei auf Rache und Vergeltung aus. „Die Entscheidung bei dieser Wahl ist einfach“, sagte Biden. „Donald Trump wird unsere Demokratie zerstören. Ich werde sie verteidigen.“

Biden – mit seinen 81 Jahren der älteste Präsident der US-Geschichte – hatte bei der TV-Debatte im Sender CNN am Donnerstagabend mit heiserer Stimme gesprochen und sich wiederholt in seinen Formulierungen verheddert. Zudem ließ er Sätze unbeendet und kam ins Stottern. Der 78-jährige Trump wirkte sehr viel energischer und konzentrierter.

Eine CNN-Umfrage ergab, dass 67 Prozent der Zuschauer in Trump den Gewinner des Duells sahen. Die US-Demokraten sind nun in höchstem Maße beunruhigt. Biden bemühte sich am Freitag, Befürchtungen in den Reihen seiner Partei angesichts seines unsicheren Auftretens in der Debatte mit Trump zu zerstreuen.

Obama stellt sich hinter Biden

Schützenhilfe bekam er dabei von Barack Obama. „Schlechte Duelle passieren. Glaubt mir, ich weiß das“, schrieb der ehemalige Präsident am Freitag auf der Online-Plattform X. „Aber diese Wahl ist immer noch eine Entscheidung zwischen jemandem, der sein ganzes Leben lang für die einfachen Leute gekämpft hat, und jemandem, der sich nur um sich selbst kümmert. Zwischen jemandem, der die Wahrheit sagt, der Recht von Unrecht unterscheiden kann und es dem amerikanischen Volk offen sagen wird – und jemandem, der zu seinem eigenen Vorteil schamlos lügt.“ Das TV-Duell habe daran nichts geändert, schrieb Obama weiter.

Die Sendung haben in den USA deutlich weniger Menschen gesehen als noch vor vier Jahren. 47,9 Millionen Menschen schalteten auf allen Kanälen ein, teilte CNN mit. 2020 hatten noch 73,1 Millionen Menschen zugeschaut.

AP/AFP/sebe/cvb/krei

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