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Ausland TV-Duell im Minutenprotokoll

„Ich weiß nicht, was er gesagt hat. Ich glaube, er selbst weiß es auch nicht“, spottet Trump

Quelle: Screenshot TV-Duell (CNN)
Im ersten TV-Duell zwischen Biden und Trump werfen sich beide Kontrahenten gegenseitig Versagen vor. Biden wirkt zuweilen fahrig, Trump ergreift sofort die Gelegenheit zum Kontern – und verhöhnt den US-Präsidenten. Das TV-Duell zum Nachlesen.
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Es war das erste TV-Duell im laufenden Wahlkampf: US-Präsident Joe Biden und Donald Trump haben sich bei CNN scharf attackiert. Sie lieferten sich heftige Wortgefechte über ihre Bilanz in der Wirtschaftspolitik, über die Reizthemen Migration und Abtreibung und scheuten dabei auch vor persönlichen Angriffen nicht zurück.

Gleich zum Auftakt der Debatte fiel Bidens heisere Stimme und seine stockende Sprechweise auf. Trump trat hingegen betont aggressiv auf und bezeichnete Biden immer wieder als den „schlechtesten Präsidenten, den die USA je hatten“.

Unter Biden seien „Millionen“ von Migranten aus Gefängnissen und psychiatrischen Anstalten ins Land gelassen worden seien, behauptete der Ex-Präsident, ohne Beweise zu nennen. Hart ging Trump auch mit Bidens Entscheidungen rund um den chaotischen US-Truppenabzug aus Afghanistan 2021 ins Gericht, wo seitdem die Taliban wieder an der Macht sind.

Biden gab bei seinen Wortbeiträgen nach Einschätzung von Beobachtern keine gute Figur ab. Verbündete Trumps erklärten ihn unmittelbar nach dem Duell zum Sieger, während im Lager der Demokraten offen die Frage gestellt wurde, ob Biden weitermachen sollte.

In dem TV-Duell ging es auch um außenpolitische Themen. Trump machte Biden für den russischen Angriffskrieg in der Ukraine verantwortlich. Europa forderte er auf, mehr Geld für Kiew auszugeben. Er kündigte erneut an, den Krieg beenden zu können, wenn er wiedergewählt würde. Das würde noch vor seinem Amtsantritt im Januar passieren. Wie er das genau machen will, ließ Trump offen.

Das erste TV-Duell im Minutenprotokoll

03:02 Uhr: Die Debatte beginnt mit einer Einleitung der beiden CNN-Moderatoren Jake Tapper und Dana Bash. Die erste Frage betrifft die Wirtschaft. Bei einer Reuters/Ipsos-Umfrage im Mai nannten 23 Prozent der Befragten den Zustand der US-Wirtschaft als wichtigstes Thema. Bei diesem Thema lag Trump mit etwa 40 Prozent vor Biden mit 30 Prozent.

03:07 Uhr: Die Kandidaten haben die Bühne betreten und die Debatte begonnen, ohne sich die Hand zu geben.

03:14 Uhr: – Auf Abtreibung angesprochen, weist Donald Trump darauf hin, dass er Richter am Obersten Gerichtshof eingesetzt hat, die die Entscheidung über ein Recht auf Abtreibung vom Bund an die Bundesstaaten zurückgegeben hätten. Alle Experten hätten dies gefordert, sagt Trump. Der Supreme Court entschied 2022 nach fast 50 Jahren Streit, dass ein als Roe vs. Wade bekanntgewordenes, richtungsweisendes Urteil zur Abtreibung von 1973 ungültig sei. Zwar feierten erzkonservative Gruppen das Urteil als Sieg. Jedoch kostet es den Republikanern seitdem bei Wahlen wichtige Stimmen.

03:20 Uhr: Beim Thema Migration wird es hitzig. Biden preist seine bisherigen Erfolge an und skizziert weitere Maßnahmen zur Bewältigung der Migrationskrise, seine Ausführungen sind jedoch schwer zu verstehen. Trump ergreift sofort die Gelegenheit und kontert: „Ich weiß nicht, was er am Ende gesagt hat. Und ich glaube, er selbst weiß es auch nicht“. Biden schaute überrascht, kann aber nicht widersprechen.

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03:25 Uhr Beim Thema Veteranen greift Biden Trump scharf an: „Alles, was er gesagt hat, ist eine Lüge“ (engl. „Every single thing he said is a lie.“) Die beiden Kandidaten streiten sich darüber, wer mehr für Veteranen geleistet habe.

03:33 Uhr: Donald Trump erklärt, unter seiner Führung wäre es nie zu den Kriegen in der Ukraine und im Gazastreifen gekommen. Russlands Präsident Wladimir Putin habe sich zum Einmarsch in die Ukraine entschlossen, als er gesehen habe, wie unfähig die USA ihren Abzug aus Afghanistan ausgeführt hätten. Sollte er gewählt werden, werde er den Krieg in der Ukraine noch vor seiner formellen Amtseinführung beenden, sagt Trump.

03:38 Uhr: Trump wirft Biden vor, sich im Krieg zwischen Israel und der Hamasauf die Seite der Palästinenser zu stellen. „Er ist wie ein Palästinenser geworden – aber sie mögen ihn nicht, weil er ein sehr schlechter Palästinenser ist, ein schwacher“, sagt Trump.

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03:42 Uhr Donald Trump wiederholt während der Debatte seine unbelegte Behauptung, dass Einwanderer unter Joe Biden eine Verbrechenswelle ausgelöst hätten. Studien zufolge begehen Einwanderer in den USA jedoch nicht häufiger Verbrechen als dort geborene Bürger.

03:53 Uhr: Die Debatte wird für eine Werbepause unterbrochen. Ein Versprecher von Biden im ersten Abschnitt wird in den Medien hervorgehoben: Bei einem Austausch über die Pandemie erklärt der 81-Jährige, man habe „endlich Medicare besiegt“ (engl. „We finally beat Medicare“) unter Anspielung auf einen Teil des US-Gesundheitssystems. Gemeint war vermutlich Covid. Trump greift die Aussage mit einem Wortspiel auf, das auf verschiedenen Bedeutungen des Verbs „to beat“ beruht: „Er hat Recht. Er hat Medicare wirklich geschlagen. Er hat es zu Tode geprügelt.“ Auf dem Kurznachrichtendienst X verbreiten Trumps Anhänger sofort Videoclips von Bidens Versprecher.

04:08 Uhr: „Sie haben die Moral einer Straßenkatze“ (engl: „You have the morals of an alley cat.“) – Biden zu den Vorwürfen des sexuellen Fehlverhaltens gegen Trump. Der Republikaner hat diese stets zurückgewiesen.

04:25 Uhr: Biden erklärt bei einem Austausch über die Einwanderungspolitik, dass er die Unterstützung des US-Grenzschutzes genießt. Zwar ist korrekt, dass eine Gewerkschaft der Behörde sich hinter einem Gesetzentwurf im Senat für sicherere Grenzen gestellt hat, die auch vom Demokraten unterstützt wird. Jedoch sagt der Vizepräsident der Gewerkschaft, Art del Cueto, der Nachrichtenagentur Reuters, dass diese Trump unterstütze.

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04:36 Uhr Das US-Präsidentialamt äußert sich zu der heiseren Stimme von Joe Biden: Der Amtsinhaber sei erkältet.

04:39 Uhr: Die Debatte ist zu Ende. Der Sender CNN gibt auf seiner Website die jeweiligen Redezeiten bekannt: Demnach sprach Trump insgesamt für 40 Minuten und zwölf Sekunden, Biden für 35 Minuten und 41 Sekunden.

04.55 Uhr: „Lassen Sie uns uns nicht wie Kinder benehmen.“ (engl. „Let‘s not act like children.“) – Trump während eines Austausches mit Biden über ihre jeweiligen Golf-Fähigkeiten.

dpa/AP/krei

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