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EM Viertelfinale

Erdogan in türkischer Kabine – „Ihr seid unsere Champions“

Verbotsforderungen von umstrittenem Wolfsgruß werden lauter

Tausende Fußballfans zeigten den umstrittenen Wolfsgruß beim EM-Viertelfinalspiel der Türkei im Stadion und auf den Straßen. Die Forderungen nach einer Verbotsprüfung des rechtsextremen Symbols, wie zuletzt durch den Grünen-Politiker Konstantin von Notz, werden immer lauter.

Quelle: WELT TV

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Die Unterstützung von Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Tribüne hilft der Türkei im EM-Viertelfinale nicht. Trotzdem lobt der Staatschef die Mannschaft: „Wir werden diese Arbeit auch in Zukunft fortsetzen.“

Bei einem Kabinenbesuch hat Präsident Recep Tayyip Erdogan dem türkischen Team nach dem Aus im EM-Viertelfinale Trost gespendet. „Ich gratuliere euch allen. Auch wenn wir heute hier dieses Ergebnis erzielt haben, seid ihr unsere Champions“, sagte Erdogan Medien zufolge zu den Nationalspielern. Der 70-Jährige war kurzfristig für die Partie gegen die Niederlande nach Berlin gereist und saß mit seiner Ehefrau Emine auf der Tribüne des Olympiastadions.

In der Kabine schüttelte Erdogan den Fußballern die Hände, auch dem gesperrten Merih Demiral. Um den 26-Jährigen hatte es nach dem Achtelfinalsieg gegen Österreich heftigen Wirbel gegeben, weil er den umstrittenen Wolfsgruß gezeigt hatte.

Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Erdogan ist.

Erdogan sieht viel Potenzial bei türkischem Team

Erdogan hatte die Kritik an der Geste abgetan, der Spieler habe damit nur seine „Begeisterung“ ausgedrückt. Die Europäische Fußball-Union Uefa sperrte Demiral am Freitag aber für zwei Spiele.

Netherlands v Türkiye: Quarter-Final - UEFA EURO 2024
Präsident Recep Tayyip Erdogan (M.) zusammen mit seiner Frau Emine (l.) auf der Ehrentribüne des Olympiastadions
Quelle: Getty Images/Alex Grimm

Laut dem türkischen Teammanager Hamit Altintop war die aufgeheizte Wolfsgruß-Debatte aber nicht der Auslöser für Erdogans Besuch. „Das war schon vorher abgesprochen, dass unser Staatschef zu diesem Spiel kommen wollte. Das hat mit dem Vorfall oder der Entscheidung der Uefa gar nichts zu tun“, sagte Altintop bei MagentaTV.

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Gegen die Niederländer war die Türkei mit 1:0 in Führung gegangen, musste sich am Ende aber geschlagen geben. Erdogan sieht in der Mannschaft jedoch viel Potenzial. „Das hat Zukunft, wir werden diese Arbeit auch in Zukunft fortsetzen“, sagte der Präsident.

jb/dpa

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