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  5. EM 2024: Türkei - Niederlande: Erdogan auf dem Weg zum Viertelfinale nach Berlin

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EM Türkei - Niederlande

Erdogan auf dem Weg zum Viertelfinale nach Berlin

Wolfsgruß-Debatte – „Leider müssen wir mit ansehen, wie ein Sportevent politisiert wird“

Die Stimmung vor dem Spiel der Türkei gegen die Niederlande ist aufgeheizt. Türkische Ultras fordern dazu auf, den „Wolfsgruß“ zu zeigen, Erdogan wird im Stadion erwartet. Der Polizeigewerkschaftler Manuel Ostermann erklärt, worauf sich die Beamten einstellen.

Quelle: WELT TV

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Wenn am Abend im Olympiastadion das EM-Viertelfinale zwischen der Türkei gegen die Niederlande angepfiffen wird, dürften viele auf einen Gast blicken. Präsident Erdogan reist inmitten des Wolfsgruß-Eklats nach Berlin. Er bleibt jedoch nicht lange in Deutschland.

Inmitten des Wolfsgruß-Eklats reist der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan für einen Kurzbesuch zum EM-Viertelfinalspiel der Türkei gegen die Niederlande nach Berlin. Der Präsident werde kurz vor dem Spiel ankommen und noch am selben Abend wieder abreisen, sagte das Büro Erdogans der Deutschen Presse-Agentur. Der Abflug ab Istanbul sei für etwa 16.00 Uhr angesetzt. Bisher seien keine weiteren Termine in Deutschland geplant.

Erdogan hat sich noch nicht zur Zwei-Spiele-Sperre des türkischen Nationalspielers Merih Demiral durch die Uefa geäußert. Demiral hatte im Achtelfinalspiel gegen Österreich den Wolfsgruß gezeigt. Der türkische Präsident hatte aber die Kritik an der Geste abgetan, der Spieler habe damit nur sein „Begeisterung“ ausgedrückt. Erdogan nahm Demiral ausdrücklich in Schutz.

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Vor diesem Hintergrund forderte der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde, Ali Ertan Toprak, ein Verbot der Grauen Wölfe. Er erwarte von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) „dass die Grauen Wölfe und ihre Symbole in Deutschland verboten werden“, sagte Toprak im Deutschlandfunk. Dies mache die Bundesregierung aber offenbar nicht, weil sie „keinen Ärger mit der Türkei“ wolle.

„Große Sorge, dass Erdogan provozieren wird“

Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Erdogan ist.

Istanbul - Berlin - Istanbul: Recep Tayyip Erdogan wird sich nicht lange in Deutschland aufhalten
Recep Tayyip Erdogan
Quelle: AFP/YASIN AKGUL

Toprak äußerte „große Sorge und Befürchtungen, dass Erdogan heute provozieren wird“. Erdogan „lebt immer von solchen Konflikten“, sagte Toprak weiter. „Und ich gehe auch davon aus, dass er irgendwann auch diesen Wolfsgruß zeigen wird.“ Er verwies darauf, dass die Grauen Wölfe in der Türkei politisch durch die MHP vertreten werden, die seit Jahren wichtigster Bündnispartner von Erdogans Regierungspartei AKP ist.

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