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Zverev übersteht Schreckmoment und scherzt mit Pep Guardiola

„Du kannst mich jederzeit trainieren“: Zverevs Offerte in Richtung Pep Guardiola „Du kannst mich jederzeit trainieren“: Zverevs Offerte in Richtung Pep Guardiola
„Du kannst mich jederzeit trainieren“: Zverevs Offerte in Richtung Pep Guardiola
Quelle: AP/Kirsty Wigglesworth
Alexander Zverev muss in der dritten Runde von Wimbledon einen Schrecken überstehen. Der beste deutsche Tennisspieler stürzt – und hat nun doch die Chance auf sein bestes London-Abschneiden. Nach dem Match macht er Pep Guardiola ein Angebot.

Nach einem kurzen Schreckmoment geht es jetzt für Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev in Wimbledon um seine Viertelfinal-Premiere. Der deutsche Spitzenspieler zog mit dem am Ende trotz eines Sturzes souveränen 6:4, 6:4, 7:6 (17:15) in der dritten Runde gegen den Briten Cameron Norrie ins Achtelfinale ein. Damit stellte der deutsche Spitzenspieler sein bestes Wimbledon-Resultat bereits ein. Nach dem 1:6, 3:6, 6:4, 6:7 (3:7) von Jan-Lennard Struff gegen Daniil Medwedew aus Russland, ist er in London der letzte Deutsche im Turnier.

Am Ende kam Spannung auf, ob Zverev im ungewöhnlich langen Tiebreak erstmals im Turnierverlauf einen Satz abgeben müsse. Mit dem sechsten Matchball aber schaffte der gebürtige Hamburger den nächsten Sieg auf dem erhofften Weg zum ersten Grand-Slam-Titel.

„Auf Rasen fühle ich mich manchmal wie eine Kuh auf Eis. Ich fühle mich eingeschränkt in ein paar Bewegungen“, sagte Zverev über seinen Sturz und kündigte an, sein Bein checken zu lassen. Er sei extrem glücklich über den Sieg. „Es ist eine unglaubliche Ehre auf dem Centre Court und vor der Royal Box zu spielen“, sagte Zverev und richtete ein paar Worte an Fußball-Trainer Pep Guardiola, den er dort hatte sitzen sehen.

Zverevs Angebot an Guardiola

„Als ich Pep gesehen habe, bin ich für ein paar Spiele so nervös geworden“, sagte der 27-Jährige über den Coach des englischen Topclubs Manchester City. Mit einem Schmunzeln richtete er ein paar Worte direkt an Guardiola: „Bayern München braucht einen Trainer. Wenn du die Nase von Fußball voll hast, kannst du mich jederzeit trainieren.“ In den Katakomben traf Zverev Guardiola dann persönlich. Der 53 Jahre alte Spanier erkundigte sich nach Zverevs Knie.

Das linke Knie schmerzt: Alexander Zverev nach seinem Sturz zu Beginn des zweiten Satzes
Das linke Knie schmerzt: Alexander Zverev nach seinem Sturz zu Beginn des zweiten Satzes
Quelle: dpa/Kirsty Wigglesworth

Nur für den Bruchteil einer Sekunde wurden Erinnerungen an seine schwere Fußverletzung vom French-Open-Halbfinale 2022 gegen den Spanier Rafael Nadal wach. Diesmal hielt sich Zverev das linke Knie. Es kam zwar ein Physiotherapeut auf den Platz, Zverev verzichtete aber sogar auf eine medizinische Auszeit und spielte kurz darauf weiter.

Ein paar Mal suchte der Weltranglisten-Vierte dann den Kontakt zu seiner Box. Zum 5:4 sicherte er sich aber dennoch das nächste Break und schrie seine Freude heraus. Beim Seitenwechsel rief die deutsche Nummer eins noch einmal den Physiotherapeuten zu sich, tauschte sich aber nur mit ihm aus. Erst als der zweite Satz geschafft war, ließ er sich einen Verband unterhalb des linken Knies anlegen.

Gegen den letzten verbliebenen britischen Hoffnungsträger im Herren-Einzel durfte Zverev erstmals bei der diesjährigen Wimbledon-Auflage auf dem Centre Court ran. Er ging mit dem Wissen auf dem Platz, alle fünf vorherigen Aufgaben gegen Norrie bewältigt zu haben. In Australien zum Saisonbeginn stand er gegen den Linkshänder aber kurz vor dem Aus und behauptete sich erst im Tiebreak des fünften Satzes.

Diesmal nicht: Ein Schlüssel in Zverevs Spiel war erneut der starke Aufschlag, keine einzige Breakchance ließ er zu. Der dritte Satz verlief bis zum Schluss ausgeglichen. Beim Spielgewinn zum 6:5 überraschte ihn der Linkshänder Norrie frech mit einem Aufschlag von unten. Die deutsche Nummer eins musste erstmals im Turnierverlauf in den Tiebreak und behielt trotz fünf Satzbällen gegen sich die Nerven.

Der deutsche Spitzenspieler entging damit dem Schicksal aus dem vergangenen Jahr, als er in der dritten Runde gegen den Italiener Matteo Berrettini ausschied. Zum dritten Mal nach 2017 und 2021 steht er nun beim Rasenklassiker in London in der Runde der besten 16. Im Kampf um den Einzug in sein erstes Viertelfinale trifft Zverev am Montag auf den US-Amerikaner Taylor Fritz oder Alejandro Tabilo aus Chile.

lwö/dpa

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