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Webwelt & Technik Falt-Handys im Test

Samsung Z Fold 5 gegen Google Pixel Fold – Ein zentrales Problem ist endlich gelöst

Samsung Z Fold 5 und Google Pixel Fold im Test Samsung Z Fold 5 und Google Pixel Fold im Test
Beide Handys kommen aufgeklappt auf eine Diagonale von 7,6 Zoll beim Innendisplay
Quelle: dpa-tmn/Christoph Dernbach
Samsung verkauft bereits seit vier Jahren Falt-Smartphones. Das Galaxy Z Fold gibt es nun in der fünften Generation. Doch mit dem Pixel Fold von Google stellt sich ihm dieses Mal ein echter Herausforderer in den Weg. Vor allem ein Gerät kann mit seinen KI-Funktionen punkten.
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Der Kauf eines faltbaren Smartphones will gut überlegt sein. Schließlich muss man für ein größeres Foldable der neusten Generation 1500 Euro oder noch mehr hinblättern.

Bis in jüngster Vergangenheit fiel die Entscheidung aber nicht schwer: Neben Samsung spielte kaum ein anderer Anbieter eine Rolle. Doch mit dem neuen Pixel Fold von Google kommt nun Bewegung in den Markt. Im direkten Vergleich läuft der Newcomer aus den USA dem aktuellen Samsung-Spitzenmodell Galaxy Z Fold 5 sogar in manchen Punkten den Rang ab.

Beide faltbaren Handys verfügen aufgeklappt über große 7,6-Zoll-Innendisplays, aber ihr Design ist trotzdem sehr unterschiedlich. Zusammengeklappt ist das Galaxy eher hoch als breit und dadurch deutlich schmaler als der Herausforderer von Google.

Das 5,8 Zoll große AMOLED-Außendisplay beim Pixel Fold bietet eine Bildwiederholrate von 120 Hertz. Samsung bietet einen 6,2 Zoll großen AMOLED-Screen mit einer Auflösung von 2316 mal 904 Pixeln und einer variablen Bildrate von 48 bis 120 Hertz.

Schaut man sich also die reinen Diagonalen der Außendisplays an, liegt Samsung vorn. Doch in der Praxis stellte sich heraus, dass man mit dem Google-Gerät zusammengeklappt deutlich mehr erledigen kann als beim Samsung-Foldable.

Beim Pixel Fold funktionieren fast alle Apps besser, weil das Seitenverhältnis viel eher den Dimensionen eines gewöhnlichen Smartphones entspricht. Und es ist auch einfacher, darauf zu tippen.

Besser falten: Samsung Z Fold 5 und Google Pixel Fold im Test
Die faltbaren Smartphones Google Pixel Fold (l.) und Samsung Galaxy Z Fold 5
Quelle: dpa-tmn/Christoph Dernbach

Auf dem hyperschlanken Z Fold 5 lassen sich zwar auch einfache Aufgaben erledigen, etwa Benachrichtigungen lesen, Wegbeschreibungen anschauen oder Musikwiedergabe steuern. Zum Tippen und für andere umfangreichere Aufgaben sollte man das Gerät aber besser aufklappen.

Beim großen Innendisplay hat das Samsung leicht die Nase vorn. Das Display des Z Fold 5 kommt auf eine Bildschirmhelligkeit von maximal 1750 Nits ist damit heller als das Pixel Fold mit seinen 1450 Nits.

Der Unterschied macht sich aber nur in der prallen Sonne richtig bemerkbar. Es fällt außerdem auf, dass die Farben des Samsung-Displays etwas kräftiger erscheinen als beim Konkurrenten.

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Im fünften Anlauf ist den Samsung-Ingenieuren nun eine wichtige Verbesserung in der Feinmechanik des Scharniers gelungen, mit der das Z Fold 5 auf- und zugeklappt wird. Es ist jetzt endlich so konstruiert, dass die beiden Displayhälften zusammengeklappt flach und ohne Spalt aufeinanderliegen. Das sieht nicht nur besser aus, sondern verringert auch die Gefahr, dass Staub oder Schmutz ins Innere gelangen.

Durch den Wegfall der Lücke ist das Z Fold 5 jetzt auch dünner: Es misst 13,4 Millimeter. Zum Vergleich: 15,8 Millimeter waren es an der dicksten Stelle des Vorgängers Z Fold 4. Trotzdem geht hier das Pixel Fold als Sieger vom Platz. Die Konstrukteure haben das spaltlose Design nicht nur gleich im ersten Anlauf hinbekommen. Das Pixel Fold fällt auch dünner aus (12,1 Millimeter).

Besser falten: Samsung Z Fold 5 und Google Pixel Fold im Test
Das Pixel Fold von Google (r.) fällt mit 12,1 Millimetern dünner aus als Samsungs Z Fold 5 mit 13,4 Millimetern
Quelle: dpa-tmn/Christoph Dernbach

Bei der Leistung des Hauptchips liegt dagegen das Samsung Z Fold 5 vorn. Zumindest bei den Benchmark-Tests (Geekbench 6 für die Gesamtleistung und 3DMark für die Grafikleistung) kommt das Qualcomm-System Snapdragon 8 Gen 2 im Samsung auf deutlich bessere Werte als das von Googles Chipsystem Tensor G2. Diesen Leistungsunterschied spürt man in der Praxis nur bei aufwendigen Games oder der Videobearbeitung.

Im Test fiel aber auf, dass das Pixel Fold das bessere Smartphone für Anwendungen der künstlichen Intelligenz ist, die lokal auf dem Smartphone laufen. Bestes Beispiel dafür ist die Google-exklusive App „Rekorder“, mit der man Vorträge, Meetings, Vorlesungen oder Interviews aufzeichnen und in guter Qualität transkribieren kann. Da kann das Samsung-Pendant „Diktiergerät“ nicht mithalten.

Z Fold 5 mit Kameras vom Vorgänger

Kommen wir zu den Kameras: Das Z Fold 5 von Samsung verfügt über die gleiche 50-Megapixel-Hauptkamera wie das Vorgängermodell. Auch bei der 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und der 10-Megapixel-Telekamera mit optischem Dreifach-Zoom hat sich nichts geändert.

Mit diesem Set-up werden die Fotos tagsüber sehr gut und mit einem großen Dynamikbereich belichtet. Die Farbwiedergabe bei Fotos und Videos fällt natürlich und nicht übertrieben bunt aus.

Besser falten: Samsung Z Fold 5 und Google Pixel Fold im Test
Etwas schmaler, dafür aber länger ist das Samsung Galaxy Z Fold 5 (l.) im Vergleich zum Google Pixel Fold
Quelle: dpa-tmn/Christoph Dernbach

Positiv ausgefallen ist auch die hohe Detailtreue bei Video-Aufnahmen. Bei schwachem Licht geht dem Z Fold 5 aber oft zu früh die Puste aus. Man erkennt das an einem deutlich sichtbaren Bildrauschen. Außerdem hat der Autofokus bei schwierigen Lichtverhältnissen Probleme, das Motiv scharfzustellen.

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Das Kamerasystem des Pixel Fold von Google besteht aus einer 48-Megapixel-Hauptkamera, einem 10,8-Megapixel-Sensor für Ultraweitwinkel-Aufnahmen und ebenfalls einer 10,8-Megapixel-Optik für den Zoom, der eine fünffache optische Vergrößerung bietet. Damit gelingt eine gute Belichtung unter den meisten Bedingungen.

Die Kamera des Pixel Fold macht den besseren Job

Überzeugen konnte das Pixel im Test auch mit effektiver Videostabilisierung sowie einem schnellen und genauen Autofokus. Bei Gegenlicht und schlechten Lichtverhältnissen bemerkten wir zwar auch ein leichtes Bildrauschen, aber nicht so deutlich wie beim Samsung-Gerät. Das Pixel Fold erledigte auch den Zoom-Job besser, wenn es darum ging, weit entfernte Objekte mit möglichst vielen Details zu erfassen.

Bei der Akku-Laufzeit wiederum liegt das Pixel Fold leicht hinten, obwohl Google den größeren Akku verbaut hat: 4800 Milliamperestunden (mAh) im Vergleich zu 4400 mAh beim Z Fold 5. Bei einem Videoabspieltest hielt das Pixel Fold mit dem Hauptbildschirm 15 Stunden und 25 Minuten durch, beim Außendisplay waren es 22 Stunden und 30 Minuten.

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Das Samsung machte erst deutlich später schlapp, egal welches Display verwendet wurde. Beim Hauptbildschirm kamen wir auf knapp 20 Stunden, beim Außenbildschirm waren es mehr als 23 Stunden. Die Google-Werte könnten sich aber nach weiteren Software-Updates noch verbessern.

Fazit: Im Wettstreit zwischen dem Z Fold 5 von Samsung und dem Pixel Fold von Google gibt es keinen eindeutigen Sieger. Gamer sind mit dem Samsung-Foldable besser bedient, Foto-Freude sollten besser zum Google-Gerät greifen. Von der Bedienung her gefiel uns das Pixel Fold besser, weil es nicht immer aufgeklappt werden muss, um viele Dinge zu erledigen.

Preislich liegen die Geräte auf einem Niveau. Das Pixel Fold und das Galaxy Z Fold 5 kosten mit 256 Gigabyte (GB) Speicher jeweils rund 1900 Euro und mit 512 GB jeweils 2020 Euro. Von Samsung gibt es noch eine Version mit 1000 GB (1 Terabyte) für 2260 Euro.

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dpa/jk

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