WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. Wirtschaft
  3. Sonys WF-1000XM5: Viele Funktionen, Schwächen für iPhone-Nutzer

Wirtschaft WF-1000XM5 im Test

Anrufe mit Kopfnicken annehmen – diese In-Ear-Hörer bieten wahre Funktionsvielfalt

Wirtschaftsredakteur
319 Euro kostet Sonys neues Ohrhörer-Modell WF-1000XM5 319 Euro kostet Sonys neues Ohrhörer-Modell WF-1000XM5
319 Euro kostet Sonys neues Ohrhörer-Modell WF-1000XM5
Quelle: Sony
Sonys neue Ohrhörer sind echte Tausendsassa. Im Test überzeugen sie mit sehr gutem Klang und einer überwältigenden Reihe an Funktion. Das soll aber nicht über einige Schwächen hinwegtäuschen. Für iPhone-Nutzer gibt es bessere Alternativen.
Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Dass Sony hartnäckig ist, weiß man spätestens dadurch, dass der Hersteller trotz Erfolglosigkeit immer noch Smartphones baut. Geht es jedoch um Kopf- und Ohrhörer, spielen die Japaner in der Spitzen-Liga. Mit ihrem neuen WF-1000XM5 wollen sie das nun noch einmal beweisen. Im Test zeigten die Ohrhörer nur wenige Schwächen, dafür aber eine schon fast überwältigende Zahl von Funktionen, die ausgesprochen smart sind.

Überhaupt hat Sony bei seinem neuen Modell viel richtig gemacht. Im Vergleich zum Vorgänger sind die Ohrhörer mit je 5,9 Gramm um ein Fünftel leichter geworden, dazu um ein Viertel kleiner. Und auch das Ladecase ist so kompakt, dass es in jede Hosentasche passt. Zudem halten die In-Ear-Kopfhörer mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung gut acht Stunden durch und lassen sich im Case zweimal wieder komplett aufladen. Im Konkurrenzvergleich ist das ein Spitzenwert. Ohne Geräuschunterdrückung spielen sie sogar zwölf Stunden lang Musik ab.

Warum Sony seine Ohrhörer jedoch so glatt designt hat, bleibt ein Rätsel. Man muss sie förmlich aus dem Case friemeln – und rutscht immer wieder ab. Geliefert werden die Ohrhörer mit Schaumstoff-Aufsätzen in vier unterschiedlichen Größen. Sogar XS für ganz kleine Ohren ist dabei. Der etwas härtere Schaumstoff dichtet die Ohren zwar gut ab, ist im Ohr aber – anders als weichere Silicon-Aufsätze – immer deutlich fühlbar.

Bei der Auswahl der richtigen Größe sollte man sich Mühe geben, denn davon hängt die Güte der Geräuschunterdrückung ab. Sonys Smartphone-Anwendung „Headphones Connect“ hilft dabei. Hier kann getestet werden, ob das Ohr gut genug abgedichtet wird. Wichtig ist dies auch für den richtigen Klang – und insbesondere für volle Bässe.

Auf die Geräuschunterdrückung ist Sony besonders stolz

Wie erwartet, leistet sich Sony hier überhaupt keine Schwäche, wohl auch dank des selbst entwickelten Dynamic Driver X, der noch einmal deutlich größer ist als der Treiber des Vorgängermodells. Uns hat das detailreiche und ausgeglichene Klangbild mit seinen klaren Stimmen sehr gut gefallen. Wer hier nachjustieren will, kann das über die App in einem Equalizer machen.

Lesen Sie auch

Im Zusammenspiel mit einem iPhone werden die Bluetooth-Codecs SBC und AAC unterstützt. Wer das richtige Android-Smartphone hat, kommt zudem in den Genuss von Sonys Codec LDAC mit seinen höheren maximalen Übertragungsraten. Die Ohrhörer können sogar Sonys 360 Reality Audio – auch als 3D-Musik bezeichnet – abspielen. Allerdings wird dafür ein Premium-Abo bei einem Streaming-Dienst benötigt, der das Format anbietet.

Besonders stolz ist Sony auf seine Geräuschunterdrückung, die mit dem neuen Modell noch einmal besser geworden sein soll. In jedem Ohrhörer sind unter anderem dafür drei Mikrofone eingebaut. Im Test fanden wir die Geräuschunterdrückung gut, aber nicht hervorragend. Im Großraumbüro konnten wir die Gespräche von Kollegen immer noch hören, wenn auch nicht verstehen. Apple ist hier mit seinen AirPods Pro noch ein Stück besser. Das gilt im Übrigen auch für den Transparenzmodus, der bei Apple natürlicher klingt als bei Sony. Doch auch in diesem Modus bieten die WF-1000XM5 eine deutlich überdurchschnittliche Leistung.

Selbst in lauten Umgebungen beim Telefonieren gut zu hören

Führend dürften Sonys Ohrhörer bei der Zahl der Funktionen sein, hier lassen sie kaum etwas aus. Sie verbinden sich mit zwei Geräten gleichzeitig. Sie erkennen, ob sie sich im Ohr befinden oder nicht, und pausieren entsprechend die Musik. Beginnt der Nutzer zu sprechen, stoppen sie automatisch die Musik und schalten den Transparenzmodus an.

Knochenschallsensoren helfen bei Telefongesprächen, die Sprachverständlichkeit zu erhöhen. Unsere Gesprächspartner konnten uns auch in lauten Umgebungen immer gut hören. Besonders gefallen hat die Möglichkeit, dank Bewegungssensoren in den Ohrhörern Gespräche nur mit einem Kopfnicken anzunehmen – oder mit einem Kopfschütteln abzulehnen. Viele der Funktionen können Nutzer in der App deaktivieren, wenn sie das wünschen.

Anzeige

Im Unterschied zum Vorgänger beherrschen die WF-1000XM5 das dynamische Headtracking. So kommt bei einem Film der Ton immer von vorn, auch wenn man den Kopf zur Seite dreht. Dafür ist jedoch ein Smartphone mit Android 13 und eine dazu fähige App wie Netflix und YouTube notwendig. Auf dem iPhone funktioniert das mit den Sony-Ohrhörern nicht.

Fazit: Die WF-1000XM5 haben einen sehr guten Klang und sind mit ihrem kleinen Case und langer Akkulaufzeit mehr als alltagstauglich. Darüber hinaus gibt es etliche Komfortfunktionen. Etwas Regen und Schweiß können den Kopfhörern nichts anhaben, dafür sind sie ausgelegt. Die Geräuschunterdrückung ist gut, der Transparenzmodus auch. Zwar lassen sich die Ohrhörer über Stunden tragen, ohne dass es unangenehm wird. Einen stetigen kleinen Druck im Ohr fühlt man trotzdem, sodass man die Ohrhörer niemals vergisst.

Im Test konnten wir das Case auf unterschiedlichen Qi-Ladepads drahtlos wieder aufladen – merkwürdigerweise aber nicht auf Apples MagSafe-Ladegerät, das ebenfalls den Qi-Standard unterstützt. iPhone-Nutzer sind möglicherweise ohnehin besser mit den AirPods Pro bedient, weil sie damit auch 3D-Audio erleben können.

Die Bluetooth-Reichweite der Sony-Ohrhörer ist mittelmäßig, was wohl ihrer Größe geschuldet ist. Gesteuert werden Musik, Anrufe, Geräuschunterdrückung und Lautstärke über die berührungsempfindliche Oberfläche an beiden Ohrhörern. Das funktioniert zuverlässig. Dabei werden die Ohrhörer allerdings immer etwas in den Gehörgang gedrückt, was eher unangenehm ist. Mit 319 Euro bewegen sich die WF-1000XM5 am oberen Ende der Preisspanne für Ohrhörer.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema