Hohe Temperaturen haben derzeit weite Teile im Süden und Südosten Europas erfasst. So sprachen die Behörden mehrerer Länder zwischen Italien und Rumänien amtliche Warnungen aus und warnten die Bevölkerung vor gesundheitlichen Problemen durch die Hitze. Auch Urlauber sollten sich vorsichtig verhalten, ausreichend Wasser trinken und es vermeiden, in den heißesten Stunden des Tages nach draußen zu gehen, hieß es demnach. 

In Italien riefen die Behörden für sieben Städte im Zentrum des Landes, zusätzlich auch für die Hauptstadt Rom und die Küstenstadt Triest, die Alarmstufe Rot wegen gefährlicher Wetterbedingungen aus. Verschärft werde die Lage durch Luftfeuchtigkeit, die sowohl gesunden Menschen als auch solchen mit gesundheitlichen Problemen zu schaffen machen könnten, warnten Behörden. 

Ähnliche Warnungen gab es auch im Nachbarland Kroatien: Dort wurden in der Hafenstadt Dubrovnik bereits in den Morgenstunden Temperaturen von 28 Grad Celsius gemessen.

Menschen berichten über Schwindel und Kopfschmerzen

In Rumäniens Hauptstadt Bukarest stieg die Temperatur am Dienstag und Mittwoch auf 42 Grad Celsius, im Norden Serbiens wurde der jemals höchst gemessene Wert von 35 Grad Celsius erfasst. In Prag ließ der örtliche Zoo an verschiedenen Stellen tonnenweise Eis auslegen, um den Tieren dringend benötigte Abkühlung zu verschaffen. In der Hauptstadt Belgrad berichteten Ärzte, sie hätten Menschen behandelt, die kollabiert seien und über Schwindel oder Kopfschmerzen wegen der Hitze geklagt hätten.

Zudem hatte es in Albanien, dessen Grenzgebiet zu Griechenland, sowie Bosnien und Italien in den vergangenen Tagen einige Waldbrände gegeben. 

In der montenegrinischen Hauptstadt Podgorica berichteten Menschen, dass sie ihre Wohnung am Mittwoch kaum verlassen konnten. Es sei unmöglich gewesen, zu atmen, sagte eine Anwohnerin. "Es ist die Hölle da draußen", sagte ein Ingenieur aus Podgorica.