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Fliegen mit Uber

In Großbritannien können Uber-Kunden bald nicht nur die Fahrt zum Flughafen, sondern auch den Flug buchen In Großbritannien können Uber-Kunden bald nicht nur die Fahrt zum Flughafen, sondern auch den Flug buchen
In Großbritannien können Uber-Kunden bald nicht nur die Fahrt zum Flughafen, sondern auch den Flug buchen
Quelle: Getty Images
Uber-Nutzer können schon Taxis, Boote, Busse und Co. buchen. Ab dem Sommer kommen auch noch Flugtickets dazu, die sich direkt bei Uber buchen und bezahlen lassen. Das Ziel: Jede Form der individuellen Mobilität in einer App. Großbritannien ist der Testmarkt.
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Wer am Westminster-Palast in London die App des Fahrdienstes Uber öffnet, kann längst nicht mehr nur ein Auto für die Fahrt zum nächsten Meeting auswählen. Angezeigt werden Nahverkehrsoptionen wie die Jubilee-, Northern- oder District-Line der U-Bahn und zahlreiche Busse, die in den kommenden Minuten im ganzen Umkreis abfahren.

Auch wer weiter will, wird seit ein paar Wochen fündig. Inzwischen lassen sich Züge des Fernverkehrs genauso wie Fernbusse direkt buchen. Selbst die Verbindungen des Eurostar nach Paris oder Brüssel sind enthalten. Und ab dem Sommer kommen für alle Nutzer in Großbritannien noch Flugtickets dazu, die sich direkt bei Uber buchen und bezahlen lassen. Mit ein wenig Verspätung mausert sich der einstige Taxidienst damit zur Super-App rund um Verkehr, Transport und Reise.

Großbritannien, der zweitgrößte Markt für Uber nach den Vereinigten Staaten, hält dafür als Testmarkt her. „Wir freuen uns sehr, Flugbuchungen als jüngste Ergänzung zur Ubers Auswahl an Reisebuchungen anbieten zu können“, sagte Andrew Brem, Geschäftsführer für Uber im Vereinigten Königreich. „In den vergangenen zwölf Monaten ist Uber dank der Ergänzung um Bahn, Fernbus und jetzt Flugbuchungen zu einer echten One-Stop-Reiselösung geworden.“

Uber-Chef Dara Khosrowshahi hatte schon vor fünf Jahren, nicht lange nach seinem Start bei dem Taxidienst, angekündigt, dass er das Unternehmen zu einer Plattform für ganz unterschiedliche Mobilitätsangebote machen wolle. Während der Pandemie konzentrierte sich der Konzern dann aber zunächst auf seinen Lieferdienst für Essen und Lebensmittel.

Der neue, breitere Fokus soll dabei auch das Kerngeschäft stärken, Kunden, die via Uber einen Flug oder eine Zugreise gebucht haben, werden im besten Fall auch auf das Fahrer-Netzwerk setzen, um zum Flughafen oder zum Bahnhof zu kommen. Transporte zu diesen Knotenpunkten spielen ohnehin eine große Rolle: Vor dem Ausbruch der Pandemie ging fast jede sechste Uber-Fahrt dorthin.

Für das Flugangebot arbeitet Uber mit Hopper zusammen, einem kanadischen Unternehmen, das auf Smartphone-Buchungen spezialisiert ist. Uber erhält für Buchungen eine Kommission.

Das Geschäft mit Zugbuchungen sei sehr gut angelaufen, bei den Kunden sei die Option sehr beliebt, sagte Brem der Financial Times. Seit der Einführung habe die Nutzung jeden Monat um 40 Prozent gegenüber dem Vormonat zugelegt. Zu den tatsächlichen Zahlen wollte er sich nicht äußern.

In London können Uber-Nutzer schon seit einigen Jahren auch Fahrten mit Booten auf der Themse buchen. Die ehemaligen Thames Clipper, die inzwischen in Uber Boat umbenannt wurden, sind auch bei Pendlern beliebt, um die verstopften Straßen zu umgehen. Außerdem gehören mit E-Bikes und Elektrorollern auch Zweiräder zum Angebot in der App.

Lange war das Verhältnis zu Uber auf der Insel angespannt. Londons Verkehrsbehörde Transport for London hatte unter anderem wegen Sicherheitsbedenken mehrmals mit dem Entzug der Lizenz gedroht. Außerdem hatte der US-Konzern stets argumentiert, dass er selbstständigen Fahrern lediglich eine Plattform biete, um Kunden zu finden.

Uber-Fahrer haben Probleme, die enorme Nachfrage zu bewältigen

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Fahrer hatten dagegen Fahrer geklagt, 2021 hat das oberste Gericht ihnen Recht gegeben, seitdem gelten sie als „Arbeiter“. Ihnen stehen damit eine Reihe von Rechten wie Urlaubsgeld und Altersversorgung zu, allerdings nicht sämtliche Aspekte einer Festanstellung. Das britische Arbeitsrecht unterscheidet zwischen Arbeitskräften und Angestellten, „workers“ und „employees“.

Zuletzt hat dem Taxidienst vor allem die hohe Nachfrage Probleme bereitet. Schon im Sommer 2021 hatte Uber die rund 20 Millionen Kunden im Jahr wieder erreicht, die vor der Pandemie die Dienste genutzt hatten. Doch die Zahl der Fahrer konnte damit zunächst nicht mit der steigenden Nachfrage Schritt halten.

Viele hatten sich in den ersten Wochen der Pandemie nach neuen Jobs umgesehen und kamen nicht zurück. Doch inzwischen hat sich die Lage entspannt, nachdem die Fahrpreise und die Entlohnung für Fahrer angepasst wurden. Mehr als 70.000 Fahrer sind inzwischen auf der Insel für Uber unterwegs.

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