Die Qualität der deutschen Nationalelf hatte er just zu spüren bekommen, und nun, nach der aus seiner Sicht schmerzhaften 0:2-Niederlage, sollte er Stellung beziehen zu den Aussichten der gegnerischen Auswahl. „Ich sehe schon, dass Deutschland sehr weit kommen wird“, meinte Ungarns Abwehrchef Willi Orban. Gerade zu Hause sei die deutsche Mannschaft „schon ein Favorit“. Bundestrainer Julian Nagelsmann, unter dem Orban in Leipzig einst selbst spielte, habe „das wirklich gut hingekriegt“.
Für das Achtelfinale ist die Auswahl bei der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land durch den zweiten Erfolg im zweiten Spiel bereits qualifiziert. Nur steht noch nicht fest, ob das Team von Nagelsmann als Gruppenerster oder -zweiter in die K.-o.-Runde einziehen wird. Vor dem abschließenden Gruppenspiel am Sonntag um 21 Uhr gegen die Schweiz (Liveticker auf welt.de) sind zwei Szenarien möglich.
Im Viertel- oder im Achtelfinale gegen Spanien?
Sollte Deutschland seine Tabellenführung in der Gruppe A verteidigen, tritt die Mannschaft im Achtelfinale am 29. Juni um 21 Uhr in Dortmund an. Gegner wäre dort der Zweitplatzierte der Gruppe C, in der sich England, Dänemark, Slowenien und Serbien untereinander duellieren. Bei dieser Konstellation und einem Erfolg zum Auftakt der K.o.-Runde würde die deutsche Nationalelf das Viertelfinale am 5. Juli um 18 Uhr in Stuttgart bestreiten. Der Kontrahent wäre dann der Sieger der Gruppe B (Spanien, Italien, Albanien, Kroatien) oder ein Gruppendritter der Vorrunde.
Sollte Deutschland die Partie gegen die Schweiz verlieren, würde sie als Gruppenzweiter weiterkommen und das Achtelfinale am 29. Juni um 18 Uhr in Berlin bestreiten. Gegner wäre bei dieser Konstellation der voraussichtlich schwierigere Gegner. Als Zweiter der Gruppe B kämen Spanien, Italien, Albanien und Kroatien infrage. Dieses Szenario sähe ein Viertelfinale am 6. Juli um 18 Uhr in Düsseldorf vor. Als Gegner kämen dort der Sieger der Gruppe C (England, Dänemark, Slowenien, Serbien) oder ein Gruppendritter infrage.