Die deutsche Nationalmannschaft trifft im Achtelfinale der Europameisterschaft auf Dänemark. Das Spiel findet am kommenden Samstag (21 Uhr, ZDF, MagentaTV und im Liveticker bei WELT) in Dortmund statt. Dänemark sicherte sich durch das 0:0 gegen Serbien als Zweiter der Gruppe C die Qualifikation für das Achtelfinale. England, das sich zu einem 0:0 gegen Slowenien quälte, schließt die Gruppe als Sieger ab.
Die Entscheidung um den zweiten Platz in der Gruppe C hätte nicht knapper und dramatischer sein können. Da beide Spiele 0:0 endeten, sind Slowenien und Dänemark punkt- und torgleich. Weil sowohl der direkte Vergleich als auch das Torverhältnis und die erzielten Tore identisch sind, hat die Fair-Play-Wertung entschieden. Da Dänemark weniger Gelbe Karten als Slowenien in der EM-Vorrunde gesehen hat, landete das Team auf dem zweiten und Slowenien auf dem dritten Platz.
Damit ist am Samstag in Dortmund die Neuauflage des 1992 von Dänemark gewonnenen Europameisterschaftsendspiel perfekt. Deutschland hat gegen die Dänen eine positive Bilanz – von 28 Spielen gewann die DFB-Elf 15, achtmal verlor sie. „Vor Dänemark brauchen wir uns nicht zu fürchten. Sie haben in allen drei Partien harmlos und nicht kreativ gespielt“, sagte TV-Experte Michael Ballack bei MagentaTV.
Deutschland qualifizierte sich als Erster der Gruppe A für das Achtelfinale. Niclas Füllkrug erzielte in der Nachspielzeit gegen die Schweiz das 1:1 und sicherte dem Team somit den ersten Platz. Schon zuvor hatte das Weiterkommen festgestanden. „Dass wir uns schon nach zwei Spielen qualifiziert haben, ist doch auch schon einmal eine Aussage“, sagte DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig. „Aber man hat gegen die Schweiz gesehen, dass es nicht ganz so einfach ist, gegen so eine Mannschaft zu bestehen.“
Tah fehlt im Achtelfinale, Rüdiger ist fraglich
Im Achtelfinale muss Nagelsmann auf den gelbgesperrten Innenverteidiger Jonathan Tah verzichten. Der Einsatz von Antonio Rüdiger ist ungewiss, Deutschlands Abwehrchef hat sich beim Spiel gegen die Schweiz eine Oberschenkelzerrung zugezogen. Sollte auch er ausfallen, muss Nagelsmann seine Innenverteidigung komplett umbauen. Nico Schlotterbeck und Waldemar Anton müssten als Backups einspringen.
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