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  5. EM 2021: Deutschland Favorit gegen England ist keine steile These

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Meinung Deutschland in Wembley

Schwacher deutscher Start - Na und? England kommt jetzt gerade recht

Ressortleiter Sport
Bis auf das Spiel gegen Portugal enttäuschte Deutschland bisher bei dieser EM. Doch das muss nichts heißen. Denn was könnte nun Besseres passieren als der Klassiker gegen England? Ein neues Leben beginnt.

Haken wir erst mal Gary Lineker ab, dann haben wir es hinter uns. Auf dem Grabstein des einstigen englischen Nationalspielers wird dereinst wahrscheinlich dieser eine Satz stehen, der im Fußball so oft zitiert wurde wie zumindest hierzulande kein Zweiter. „Fußball ist ein einfaches Spiel“, sagte der Stürmer und fuhr fort: „22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen immer die Deutschen.“

Den Gegenbeweis für diese These traten die Spieler von Bundestrainer Joachim Löw in letzter Zeit ja leider in unschöner Regelmäßigkeit an. Zuletzt am Mittwochabend bei diesem merkwürdigen 2:2 gegen Ungarn, als sich Deutschland erst in der Schlussphase doch noch ins Achtelfinale dieser Europameisterschaft rettete und die Spieler ihrem Coach von der Klippe halfen. Joachim Löw wäre sonst mit dem einmaligen Malus von zwei Vorrunden-Demissionen bei großen Turnieren in Serie abgetreten.

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Ist er aber nicht. Und nun beginnt ein neues Leben. Ja, die Vorrunde bot bis auf den Sieg gegen Portugal einen schwachen deutschen Vortrag. Aber so ist das bei Turnieren, bedeuten muss das nichts. Eben jene Portugiesen wurden 2016 Europameister, obwohl sie in der Vorrunde nicht ein Spiel gewannen. Sie schummelten sich ins Achtelfinale und gewannen am Ende trotzdem. Auch deutsche Mannschaften kennen das Phänomen, erinnert sei nur an 1974 und die Niederlage gegen die DDR.

Ausgangslage kommt deutscher Nationalmannschaft entgegen

Und was könnte nun Besseres passieren als der Klassiker? Deutschland sei der Favorit gegen England, sagt Michael Ballack, einst Capitano von Jürgen Klinsmann. Eine steile These? Nur auf den ersten Blick. Zwar sind die Engländer noch unbesiegt und haben auch kein Gegentor kassiert, ein Feuerwerk brannten sie aber noch nicht ab. Dem Optimismus der britischen Presse („Her mit den Deutschen!“) muss angesichts des bislang eher biederen Gekickes der eigenen Mannschaft das Wörtchen „Zweck-“ vorangestellt werden.

Vielmehr kommt die Ausgangslage eher dem DFB-Team entgegen: Die Engländer müssen im eigenen Stadion etwas anbieten, was Räume schafft, wie es sie für die Deutschen auch gegen Portugal, nicht aber gegen die Ungarn gab. Und über die jüngere Historie im Duell der beiden Fußball-Großmächte bei Turnieren müssen wir gar nicht sprechen. Das können Lineker oder auch Trainer Gareth Southgate übernehmen, der Deutschland 1996 mit seinem verschossenen Elfmeter im Halbfinale beim späteren Gewinn des bislang letzten EM-Titels nach Kräften unterstützte.

Das ist Ihnen zu optimistisch? Durchaus verständlich. Denn alles gilt natürlich nur, wenn die Deutschen in London mehr Jamal Musiala sind als Leroy Sané und wenn sie den Satz von Joshua Kimmich nach der Partie gegen Ungarn beherzigen: „Wenn wir so spielen wie heute, brauchen wir in London gar nicht anzutreten.“

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