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Sport „Mitarbeit nicht gewollt“

Becker sorgt sich um deutsches Tennis und kritisiert DTB scharf

Zverev zieht erstmals ins Finale der French Open ein

Alexander Zverev steht erstmals im Finale der French Open und greift nach seinem ersten Grand-Slam-Titel. Der Tennis-Olympiasieger setzte sich gegen den Norweger Casper Ruud durch und schaffte im vierten Versuch erstmals den Sprung ins Endspiel von Roland Garros

Quelle: WELT TV

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Boris Becker sieht im deutschen Tennis eine große Lücke hinter Alexander Zverev. Die Legende würde dem Verband helfen – ein angekündigtes Gespräch habe aber bis heute nicht stattgefunden. Seine Mitarbeit sei offenbar „nicht gewollt“, so Becker.

Der sechsmalige Grand-Slam-Turniersieger Boris Becker ist trotz des Erfolgs von Alexander Zverev bei den French Open über die aktuelle Situation im deutschen Tennis besorgt. „Dahinter klafft doch eine große Lücke“, sagte der 56-Jährige bei Eurosport: „Ich mache mir Sorgen um die 18- bis 21-Jährigen. Wenn sie aus dem Jugendbereich kommen, sehe ich zu wenig Gute, die sich durchsetzen können.“ Außer Zverev stehen aktuell nur noch Jan-Lennard Struff (Platz 39/34 Jahre), Dominik Koepfer (Platz 67/30 Jahre), Daniel Altmaier (Platz 83/25 Jahre) und Yannik Hanfmann (Platz 85/32 Jahre) in den Top 100 der Weltrangliste. Bester U21-Spieler ist Marko Topo (20 Jahre) auf Platz 423.

Er selbst könne sich eine erneute Arbeit im Deutschen Tennis Bund vorstellen, aber: „Der neuen Präsident Dietloff von Arnim hat mich letzten Sommer angesprochen, er würde sich gerne mit mir unterhalten, ob ich mir vorstellen könnte, wieder mitzumachen. Auf dieses Gespräch warte ich bis heute“, verriet Becker.

Für ihn sei es keine Frage des Geldes, betonte der frühere „Head of Men‘s Tennis“ im DTB: „Ich habe das ehrenamtlich gemacht und würde das auch heute wieder machen – aber ein Gespräch würde ich schon ganz gerne haben.“ Er habe aber das Gefühl, dass eine stärkere Mitarbeit von Ex-Tennisprofis „nicht gewollt“ sei.

Bedenkliche Situation im Frauentennis

Beim Grand-Slam-Turnier auf Sand in Paris erreichte von 13 deutschen Spielerinnen und Spielern nur Alexander Zverev die dritte Runde. Bedenklich ist vor allem die Situation bei den Frauen, bei denen Angelique Kerber (36) nach ihrer Babypause bislang nicht mit der Weltspitze mithalten kann und jüngere Spielerinnen wie die frühere Wimbledon-Viertelfinalistin Jule Niemeier (24) immer wieder große Rückschläge kassieren.

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Für Besserung soll ein neues Leistungssportkonzept des DTB sorgen. Das sei „ein tolles Konzept“, sagte die frühere Bundestrainerin Barbara Rittner, die daran selbst noch mitgearbeitet hat: „Jetzt geht es natürlich an die Umsetzung.“ Und da sehen Rittner und Becker noch großen Nachholbedarf. „Man kann keine Spielerin und keinen Spieler am Reißbrett entwickeln, sondern sie werden auf dem Platz entwickelt“, sagte die 51-jährige Rittner.

dpa/rc

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