WELTGo!
Ihr KI-Assistent für alle Fragen
Ihr KI-Assistent für alle Fragen und Lebenslagen
WELTGO! ENTDECKEN
  1. Home
  2. kmpkt
  3. One Piece auf Netflix: Die teuerste Serie seit „Game of Thrones“

kmpkt Teurer als „Game of Thrones“

Das verspricht sich Netflix von seinem neuesten Serien-Coup

One Piece auf Netflix: Die teuerste Serie seit „Game of Thrones“ One Piece auf Netflix: Die teuerste Serie seit „Game of Thrones“
Iñaki Godoy (v.) übernimmt als „Ruffy“ die Hauptrolle in „One Piece“ – Kann er die Fans überzeugen?
Quelle: COURTESY OF NETFLIX
Mehr als 16 Millionen Euro pro Folge soll der Streamingdienst locker gemacht haben: Die Rede ist von der Real-Verfilmung der Anime-Serie „One Piece“. Das ist es Netflix wert, denn sie könnte der größte Hit des Jahres werden – und das ist erst der Anfang.

Seit gut 25 Jahren und mehr als 1.000 Folgen verfolgen Millionen Anime-Fans auf der ganzen Welt die Abenteuer von Ruffy, Zoro und Nami. Noch nie gehört? Dann bist du wohl kein „One Piece“-Fan. Der Anime basiert auf der gleichnamigen Manga-Reihe von Eiichirō Oda, welche seit 1997 wöchentlich erscheint und mit bislang mehr als 500 Millionen verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Mangas der Welt zählt.

In dem Anime sucht die Strohhutbande, eine Gruppe Piraten unter der Führung von eben Ruffy, Zoro und Nami, nach dem legendären Schatz des Piratenkönigs Gol D. Roger, dem namensgebenden „One Piece“ – und nun wird dieser Schatzsuche ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Am 31. August startet auf Netflix die Real-Adaption der Anime-Serie.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Mehr als 16 Millionen Euro Produktionsbudget soll jede einzelne Folge von Netflix gekostet haben. Das zumindest kursiert in den sozialen Netzwerken, der Streaminganbieter selbst hat diese Zahlen nicht bestätigt. Die Serie könnte damit teurer als „Game of Thrones“ sein, die pro Folge etwa 13,7 Millionen Euro Produktionskosten verschlang. Doch warum investiert Netflix solch horrende Summen ausgerechnet in die Adaption einer Anime-Serie über Piraten?

„One Piece“ auf Netflix: Die Serie wird entweder der größte Hit oder Flop des Jahres

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei „One Piece“ nicht um irgendeinen Anime – die Serie hat eine riesige Fangemeinde auf der ganzen Welt, für die der Strohhut ein ikonisches Symbol ist. Die Erwartungen an Netflix sind also immens. Daher hat sich der Streamingdienst sogar den Segen von Schöpfer Oda geholt. Seit 2016 arbeiten beide gemeinsam an der Umsetzung.

Lesen Sie auch

In einem offenen Brief erklärte der Manga-Künstler, dass Netflix die Serie nicht veröffentlichen werde, bis er sie abgesegnet habe. „In Anbetracht meiner Lebenserwartung glaube ich, dass dies die letzte Chance ist, ‘One Piece’ in die ganze Welt zu bringen“, hieß es dort weiter. Damit wäre ein weiterer Punkt offenbart, wieso Netflix ausgerechnet diesen Anime auserkoren hat, um eine der größten Serien aller Zeiten zu werden: Sie richtet sich erst in zweiter Linie an die bereits vorhandenen „One Piece“-Fans. Die werden sicher jedes Detail akribisch mit dem Original vergleichen.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus YouTube
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

In erster Linie will der Streamingdienst aber eine ganz neue Fanbase erobern, die fantasievolle Action-Stoffe liebt. Das Erfolgsrezept liest sich ähnlich einfach wie bei allen Marvel-Adaptionen aus dem Hause Disney: Man nehme eine bekannte Heldenreise und verpasse ihr ein neues, pompöses Gewand. Es ist fast ein Selbstläufer – schließlich ist die Grundgeschichte bekannt, es ist leichter für das Publikum, sich mit der Geschichte vertraut zu machen.

Der Millennial-Faktor: Netflix will die Gen Z mit viel Retromanie erobern

Hinzu kommt: Alles, was Millennial-Kids begeistert hat, erlebt gerade ein Comeback – und „One Piece“ ist zu hundert Prozent Y2K. Während der Kult-Anime und –Manga Millennials durch ihre Jugend begleitet hat, hat die jüngere Generation Z das Manga vielleicht nur durch Zufall entdeckt. Doch die Premiere der Netflix-Version von „One Piece“ werden sie in ihrer Jugend zuerst erleben. Es ist ein originales Seherlebnis, dass keine direkten Retro-Vibes hat, sondern in einem modernen Look daherkommt.

Darüber hinaus ist die südostasiatische Kultur nach wie vor schwer angesagt: Egal ob K-Pop und K-Dramen aus Südkorea oder klassische Animes aus Japan – sie alle haben inzwischen ihren festen Platz in der westlichen Popkultur. Das liegt daran, dass sie zwar für das europäische und US-amerikanische Publikum vertraute Stoffe bedienen, aber dennoch exotisch genug sind, um als erfrischend anders wahrgenommen zu werden.

Das generiert auch abseits der eigentlichen Serien Millionenumsätze. 2019 etwa überholte das „One Piece“-Franchise mit seinen Merchandise-Umsätzen sogar Tolkiens „Herr der Ringe“. Mehr als 20 Milliarden US-Dollar Umsatz generierte die Manga-Reihe, davon entfielen rund 5,6 Milliarden alleine auf Fan-Artikel, wie das Gaming-Magazin „GamePro“ berichtete. Zurzeit findet man etwa T-Shirts der Reihe bei der japanischen Bekleidungskette Uniqlo, aber auch Tassen, Süßigkeiten und Notizbücher bei verschiedenen Anbietern. Vermutlich wird das Angebot zum Start der Netflix-Serie noch größer werden – und auch die Mangas werden einen neuen Boom erleben.

„One Piece“ könnte erst der Anfang sein

Netflix Szene aus „Avatar“
Netflix gibt schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf den Look der „Avatar“-Serie
Quelle: ROBERT FALCONER/NETFLIX
Anzeige

Dabei ist der Erfolg nicht garantiert. Netflix hat sich nämlich bereits mit anderen Anime-Versionen die Finger verbrannt: Die Live-Action-Serien zu „Cowboy Bebop“ und „Death Note“ sind brutal gefloppt. Doch diesmal sollen sowohl Timing als auch Setting der Serien stimmen, was vor allem die beratende Mitwirkung von Schöpfer Oda sichern soll. Die Logik dahinter: Wenn er der Serie sein Okay gibt, können auch Fans des Original-Mangas der Neuauflage zumindest eine Chance geben. Ob das Rezept bei „One Piece“ aufgeht, wird sich zeigen.

Zumindest plant Netflix derzeit gleich mehrere weitere Anime-Adaptionen, darunter eine Real-Verfilmung der Nickelodeon-Serie „Avatar: Herr der Elemente“, einen zweiten Versuch einer Real-Adaption von „Death Note“, sowie eine „Pokémon“-Serie. Die Real-Serie zum romantischen Manga „Nah bei dir – Kimi ni Todoke“ auf Netflix hat es zumindest schon in die zweite Staffel geschafft und zeigt, dass der Streamingdienst aus seinen Fehlern der Vergangenheit gelernt hat.

Was Netflix sonst noch so unternimmt, um neue Abonnenten zu gewinnen, erfährst du hier:

Drastische Maßnahme, drastische Wirkung:

Mehr aus dem Web
Neues aus der Redaktion
Auch interessant
Mehr zum Thema