Schöningh and Fink History: Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2024

Series:  Schöningh and Fink Early Modern and Modern History E-Books Online, Volume: 2024
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Schöningh and Fink Early Modern and Modern History E-Books Online, Collection 2024 is the electronic version of the book publication program of Verlag Ferdinand Schöningh and Wilhelm Fink Verlag in the field of Early Modern and Modern History in 2024.

Coverage:
Early Modern History, Modern History, Global History, History of Central and Eastern Europe, Atlantic History, Jewish History, Church History, Reformation History, History of Ideas, History of Science, Book History, History of Warfare

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Das Politikressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung von 1949 bis 1982
Author:
Frederic Schulz eröffnet mit dem vorliegenden Buch den Blick zurück auf eines der bedeutendsten politischen Ressorts der Bonner Republik, dem der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, und schließt damit eine medienhistorische Lücke. Dabei steht die Ära des mächtigen Gründungsherausgebers Erich Welter, die Jahre 1949 bis 1982, im Fokus. Das Buch widmet sich auf der Grundlage bislang unbekannter Quellen den Prozessen hinter dem Politikteil der FAZ. Schulz zeigt auf, welche personellen und strategischen Entwicklungen das Ressort über mehr als drei Jahrzehnte verfolgte. Dabei wird erkennbar, wie sich der politische Journalismus der FAZ durch den Medienwandel veränderte und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen weiterentwickelte. Darüber hinaus widmet sich Schulz Themen wie den NS-Vergangenheiten im Ressort sowie Geschlechterfragen und Generationenkonflikten und dem einzigartigen Korrespondentenwesen.
Im Spannungsverhältnis zwischen preußischem Dreiklassenwahlrecht und demokratischem Reichstagswahlrecht entwickelte sich ab 1867 eine Wahlkampfkultur, in der die Zeitungen als Massenmedium nicht nur über das Werben der Parteien berichteten, sondern selbst eine aktive Rolle im Kampf um die Stimmen der Wähler einnahmen. In der preußischen Provinz Schleswig-Holstein besaßen die Wahlkämpfe dabei durch den deutsch-dänischen Nationalitätenstreit eine ganz besondere Brisanz. Trotzdem gilt die schleswig-holsteinische Presse- und Wahlgeschichte des 19. Jahrhunderts als bisher kaum erforscht. Die vorliegende Studie nimmt sich dieser Forschungslücke an und verknüpft erstmals beide Themenbereiche. Anhand der Wahlberichterstattung der auflagestärksten Zeitungen zeichnet sie ein lebendiges Bild der damaligen Presselandschaft und zeigt, wie die Zeitungsredaktionen aufs Engste mit den politischen Schaltzentralen verknüpft waren und mit ihren Berichten die Wahlkämpfe massiv beeinflussten.
Millionen von polnischen Büchern wurden während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland in Polen zerstört oder gestohlen. Indessen migrierten im August 1945, im Zuge der Verlegung der deutsch-polnischen Grenze, Millionen von deutschen Büchern aus privaten, kirchlichen und öffentlichen Sammlungen nach Polen - in einen neuen national-kulturellen Kontext. Der Begriff "das Bibliomigratorische“ beschreibt sowohl die Reise dieser Bücher in Raum und Zeit als auch ihre sich wandelnde Semantisierung innerhalb geografischer, politischer, institutioneller und sprachlicher Räume. Seit nunmehr 75 Jahren sind diese Bücher Gegenstand zweier völlig verschiedener nationaler Erzählungen. Sie rufen dazu auf, als ein gemeinsames historisches Erbe begriffen zu werden und Ausgangspunkt für Forschungskooperationen und eine intensivierte deutsch-polnische kulturelle Kooperation zu sein.
Deserteure der Wehrmacht und der Waffen-SS brachen im Zweiten Weltkrieg mit dem NS-Staat. Sie überschritten in vielfacher Weise Grenzen: Normen der Militärjustiz und militärisch-maskuline Werte, territoriale Sperranlagen und Frontlinien, ideologische Feindbilder, ethnische Hierarchien und Sprachbarrieren. Desertieren war mit der Suche nach Zuflucht und Aufnahme, Amnestie und Anerkennung verbunden. Dabei bewegten sich Deserteure in politisch-sozialen Rahmen, formuliert von Partisanen, Alliierten, neutralen Staaten und schließlich von den Nachfolgestaaten NS-Deutschlands. Der politische Streit um die Deserteure endete vor 15 Jahren mit einer umfassenden Rehabilitierung. Die Beiträge des Bandes rekapitulieren diesen Prozess mit aktuellen Forschungen. Sie richten den Blick auf bislang wenig beachtete Aspekte, etwa dass ein Großteil der Deserteure nichtdeutscher Herkunft war und aus annektierten und besetzten Gebieten stammte, sowie auf die Rolle von Helferinnen und Helfern.
Unter Rückgriff auf aktuelle Forschungen zur Verflechtung von Kultur- und Politikgeschichte beleuchtet der Band kulturelle Faktoren politischer Entscheidungen im Deutschen Kaiserreich von 1871 bis 1890. Dabei untersucht er das Spannungsverhältnis zwischen dezisionistischen und kompromissorientierten Formen des Entscheidens anhand ausgewählter Bereiche dieses Mehrebenensystems. Konkret nimmt er die Reichsmonarchen, den Bundesrat als Einrichtung föderalen Mitentscheidens, den Reichstag als Ausdruck demokratischer Partizipation, das Militär als extrakonstitutionelles Reservat monarchischer Prärogative sowie die Wirtschaft als konkurrierendes Handlungsfeld in den Blick und berücksichtigt auch den Einsatz von Emotionen in den Entscheidungsprozessen der Akteure.
18 (2023)
Volume Editors: and
Die "Forschungen zur baltischen Geschichte" sind das führende wissenschaftliche Periodikum mit einem Fokus auf der Geschichte der drei Staaten Estland, Lettland und Litauen. In diesem Heft geht es um die Beamten des Livländischen Zweiges des Deutschen Ordens, die Stellung der Pfarrfrauen in der Frühneuzeit, bildliche Darstellungen litauischer Husaren aus dem 17. und 18. Jahrhundert sowie den Versuch des Kreml, über seine Vertretung in Riga Einfluss auf die lettische Innenpolitik Mitte der 1920er Jahre zu nehmen. Zudem beschäftigen sich Beiträge mit dem Status der St. Petrikirche in Riga und diskutieren neue Schriften zum baltischen Mittelalter aus Frankreich sowie neue Studien zur Kartographie und Prostitution im Russländischen Reich. Ein umfangreicher Rezensionsteil rundet den diesjährigen Band der "Forschungen zur baltischen Geschichte" ab.
Studien zur Äußerung von Emotionen durch metaphorischen Sprachgebrauch im Altgriechischen
Author:
Im Band werden Fälle metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen aus den Quellbereichen (source domains) Temperatur, Gewicht und Geschmack gesammelt und analysiert, die zur Äußerung von Emotionen dienen. Der metaphorische Sprachgebrauch stellt in den letzten Jahren einen Schwerpunkt der Forschung verschiedener Disziplinen dar. Denn im Gegensatz zum früheren, traditionellen Verständnis von Metaphern als dekorativen und eher dichterischen Stilmitteln wurde in der neueren Forschung gezeigt, dass es sich bei Metaphern um einen Bestandteil alltäglicher Sprache handelt und dass sie kognitive Prozesse darstellen. Im Bereich der klassischen Philologie konzentrierte sich die bisherige Forschung auf literarische Texte. Von besonderem Interesse für die Untersuchung des metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen ist aber auch die Heranziehung der dokumentarischen Texte, die aufgrund ihres besonderen Charakters und ihres engen Bezugs zur alltäglichen Lebenswelt der Schreibenden einen Einblick in die gesprochene Sprache vermitteln können.
Author:
The Balkans provided the escape route for tens of thousands of German Jews, and remained a place of refuge until the Nazis brutally shut it off with the mass murder of Jewish refugees on the so-called Kladovo transport starting in September 1941, which can be considered as the beginning of the Holocaust in Europe. Responding to publications about the Western European and American exile experience of the Jews after 1933, this book offers comparative insights into the less trodden paths of the persecuted, illuminating the cultural and political context of the Balkan host countries, the response of local Jewish communities, and the reactions of common people and assorted criminals. The Balkans, often marginalised and loathed, emerges in hundreds of personal accounts of survivors gathered here, supplemented by extensive archival research, as a welcoming getaway, where thousands survived thanks to the Italian occupiers, illiterate peasants, and Communist-led Partisan resisters.
Venedig, die deutschen Reichsfürsten und die Anfänge internationaler Subsidienprojekte in der Frühen Neuzeit
Subsidienverträge zwischen deutschen Reichsfürsten und europäischen Mächten, in denen Erstere den Letzteren ihre Armeen gegen Geldzahlungen zur Verfügung stellten, waren im späten 17. und 18. Jahrhundert ein weit verbreitetes Phänomen. Diesem widmet sich auch Andreas Flurschütz da Cruz in seiner Habilitationsschrift, allerdings mit einem Schwerpunkt auf den Kontrakten zwischen Venedig und deutschen Adligen und Fürsten. Die Studie konzentriert sich auf die Anfänge des Subsidienwesens und unterzieht die bislang wenig bekannten Truppenstellungsverträge mit der Markusrepublik einer eingehenden Analyse. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf den Zusammenhängen zwischen den Truppenabdankungen am Ende des Dreißigjährigen Krieges und der Indienstnahme deutscher Regimenter für den Krieg der Markusrepublik mit dem Osmanischen Reich um die Insel Candia (Kreta) um 1650 und den daraus resultierenden Folgekonflikten.
Author:
Dieses Lexikon umfasst 80 Biogramme der berühmtesten Juden des 16. und 17. Jahrhunderts in Polen-Litauen. Es ist die erste derartige Publikation in deutscher Sprache. Es werden die bedeutendsten Rabbiner, Gelehrten und Rektoren der Jeschiwas vorgestellt, die wichtigsten Buchdrucker und Verleger sowie die einflussreichsten Bankiers, Kauf- und Geschäftsleute. Auch die angesehensten jüdischen Ärzte sind berücksichtigt. Jedes Biogramm bietet weiterführende bibliografische Angaben zu polnischen, deutschen und englischsprachigen Publikationen. Damit liegt ein kompaktes Handbuch zu einem Personenkreis vor, der von großer Bedeutung für die Sozial- und Kulturgeschichte Mittel- und Osteuropas in der frühen Neuzeit ist.
Series:  FOKUS, Volume: 15
Author:
Volume Editor:
The lost world of East European Jews meets the lost world of life under the Soviet rule. From the Galician shtetl of Mos´ciska (Mostyska)—now in Ukraine near the Polish border—the memoir follows a Jewish family through two World Wars, deportation to a labour settlement under the Soviet regime, through Central Asia, the Middle East, to America. These are the lost worlds that the author vividly brings to life. Holding onto Jewish tradition, surviving mass human rights violations. The vast majority of Polish Jews, who survived the Second World War, did so as refugees and deportees in the Soviet Union. Meier Landau and his family escaped the Germans from Kraków, but were deported by the Soviets from Lviv, along with thousands of other Polish—Catholic and Jewish—families. This text is a testament to the power of remembering—a poignant reading when war and refugees are present again where this real-life story unfolds.

“Expertly annotated and edited by Lidia Zessin-Jurek, Meier Landau’s painstakingly detailed memoir reconstructs an extraordinary odyssey of Polish Jewish life, death, and survival from the First World War through the Second. The collaboration between historian Zessin-Jurek, language editor Laura Garland and George Landau who lived this story as a child offers us a history still too little known: a complex evocative portrait of Jewish family life and communal organization from a Galician shtetl to harsh refuge from National Socialism in the Soviet Union and the extended transit experience in wartime Iran. We need more accounts like this one; we are lucky to now have this volume.”

Atina Grossmann
Professor of History, Cooper Union, New York City
Heinrich Wuttke und die politische Kultur zwischen Vormärz und Reichsgründung
Author:
Medien versprechen Macht – schon und gerade im 19. Jahrhundert. Wie viele andere Literaten wollte Heinrich Wuttke die politischen Verhältnisse des Deutschen Bundes sprengen: mithilfe der Presse, in (krypto-)politischen Vereinen und nicht zuletzt in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, deren Tätigkeit umfangreich medial flankiert wurde. Weil aber die Vorstellungen des zukünftigen Deutschlands zunehmend auseinandergingen, entbrannte ein Kampf um Meinungshoheit nicht nur zwischen Revolutionären und Regierungen, sondern innerhalb der bürgerlichen Bewegung selbst. Die Biographie Wuttkes führt geradewegs zwischen die Fronten dieses Schlagabtausches mit drohendem Pathos, scharfer Polemik, ja Hassrede innerhalb eines manipulativen und korrupten Systems. Eine politische Praxis deutlich unter der Gürtellinie also – und das in einer Öffentlichkeit, die sich selbst rühmte als Forum des vernünftig-argumentierenden Gesprächs auf Augenhöhe und die als Wiege der modernen Demokratie verklärt wird.
Das Wirtschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 1949 bis 1992.
Welche Bedeutung hatte das Wirtschaftsressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die Geschichte der Bundesrepublik? Welche Leitbilder, Strukturen und Prinzipien prägten die journalistische Arbeit? Der Autor beleuchtet, wie eng die Zeitungsmacher mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit zusammenarbeiteten. Sowohl die FAZ als auch die Geschichte des Wirtschaftsjournalismus sind bisher kaum historisch kontextualisiert worden. Die Arbeit betritt damit Neuland. Exklusiv für das Projekt wurde das Hausarchiv der Zeitung geöffnet. So gelang es erstmals, einen Blick auf die bisher verborgenen Hintergründe der Berichterstattung zu werfen. In den 1950er und 1960er Jahren sensibilisierte das Wirtschaftsressort Politik, Wirtschaft und Wissenschaft für die Bedeutung von Öffentlichkeit. Für andere Medien war es Vorreiter in puncto Themensetzung und Gestaltung. In den 1970er Jahren wurde es zur publizistischen außerparlamentarischen Opposition zur sozialliberalen Wirtschaftspolitik durch seine konsequente pro-marktwirtschaftliche Haltung und zum medialen Interessenvertreter der Unternehmerschaft in der Bundesrepublik. Später war es Vorreiter bei der Popularisierung des Aktienmarktes. Das Wirtschaftsressort war von einem ordoliberalen Leitbild bestimmt, welches im Verlauf der Jahre um marktliberale Elemente erweitert wurde. Das Leitbild hatte Einfluss auf die Themensetzung, die Personalauswahl und die Organisation der Redaktion. Die Herausgeber und Redakteure pflegten intensive Kontakte zu Politikern, Unternehmern und Wissenschaftlern. So konnte das Wirtschaftsressort seine Wirkung auf alle Gesellschaftsbereiche entfalten und wurde dadurch selbst geprägt.
Von 1800 bis zur Gegenwart
Series:  FOKUS, Volume: 16
Volume Editors: and
Oberschlesien ist seit langem einer der Hotspots der Migrationsgeschichte: Deutlich mehr als die Hälfte der heutigen Bevölkerung lebt dort erst in der zweiten oder dritten Generation. Andererseits haben viele aus der Region stammende Familien in West- und Mitteleuropa sowie in Nord- und Südamerika ihre Heimat gefunden. Da Oberschlesien außergewöhnlich stark von migrierenden, mobilen Menschen geprägt wurde und wird, lässt sich durch das Prisma des Themas Migration auch die Geschichte der Region selbst in neuen, vielfältigen Facetten darstellen. In diesem Buch richtet sich dabei die Aufmerksamkeit in erster Linie auf die handelnden Menschen, die trotz oftmals fehlender Bildungsmöglichkeiten, Armut und beschränktem politischen Einfluss ihren Weg suchten. Die Migrationsbewegungen, die von Oberschlesien ausgingen und nach Oberschlesien zurückführten, ließen transnationale Räume entstehen und prägten einen dynamischem Wandel unterworfenen deutsch-polnischen Grenzraum.
Der Band reflektiert systematisch das Verhältnis der Unternehmensgeschichte zu anderen Disziplinen der Geschichtswissenschaft, indem die Beiträge die methodischen wie inhaltlichen Schnittpunkte für zukünftige Forschungen aufzeigen – etwa zwischen Unternehmensgeschichte und Sozialgeschichte, Kulturgeschichte, Geschlechtergeschichte, Umweltgeschichte, Kolonialgeschichte, Wissenschaftsgeschichte oder Rechtsgeschichte. Jedes der instruktiven Kapitel gibt Anregungen dafür, wie die Unternehmensgeschichte in besonderer Weise dazu beitragen kann, wirtschaftliche Themen auch fernab quantitativer Verfahren für Historiker:innen verständlich zu machen und so maßgeblich zur ökonomischen Fundierung der Geschichtswissenschaft beizutragen.
Studies in the Administration of Ptolemaic Egypt
Author:
In this book, the intricate administrative apparatus of Ptolemaic Egypt comes to light. The study delves deeply into the pivotal roles of the epimeletes, a significant administrative official operating at the nome level. This official was tasked with supervising a diverse array of functions that held paramount importance in ensuring the financial stability and control of the Ptolemaic state. Throughout the book's six chapters and four appendices, the evolution of the epimeletes' responsibilities, and the relationships with other officials are meticulously analysed. Throughout the book, readers are taken on a journey through the third and second centuries B.C., witnessing the epimeletes' involvement in agricultural matters, taxation, monopolies, and more. The book highlights the intricate relationships the epimeletes maintained with various administrative tiers, military officials, and police authorities, shedding light on the collaborative nature of Ptolemaic governance.
Series:  FOKUS, Volume: 14
Editor / Translator:
The cautious expansion of freedoms in the sign of de-Stalinization is remembered in Poland as the "October Thaw of 1956". The renowned historian Jerzy Kochanowski presents an innovative view of this era. He vividly describes the contemporary facts of life as hooliganism and prostitution, work and unemployment, money and corruption, the concept of deliberate motherhood and dreams of having one's own car. The term "revolution" in the title of the book is to be taken literally, because the emotions that gripped Polish society at the time manifested themselves in a variety of ways on the streets. When the “Polish October Revolution” was over, the country was irreversibly changed.
Mit einem Beitrag von Johannes Wienand
Volume Editors: and
In der späten Kaiserzeit dominierte eine Zwischenform von Panegyrik und Geschichtsschreibung, deren Zeugnisse mit diesem Band für das vierte und frühe fünfte Jahrhundert vorgestellt werden. Dabei geht es vor allem um die Reste von Darstellungen der Regierung Konstantins und Julians (Praxagoras, Bemarchios, Eustochios, Iulianus Imperator, Biblidion, Kyllenios, Oreibasios, Kallistion, Magnos von Karrhai, Eutychianos, Philagrios, Seleukos von Emesa). Mitberücksichtigt werden auch einige Sonderfälle, insbesondere der erste Teil des Anonymus Valesianus, der eng mit der panegyrischen Zeitgeschichtsschreibung der Epoche Konstantins verbunden ist, sowie einige Epen, die in ihrer detaillierten historiographischen Struktur mit der panegyrischen Zeitgeschichte eng verwandt sind.
Author:
Volume Editor:
Die Pariser Vorlesungen über die slavische Literatur, die Adam Mickiewicz in französischer Sprache von 1840-1844 abhielt, waren ein kulturelles und politisches Ereignis dieser Zeit. Sie gelten heute als die erste Literatur- und Kulturgeschichte der Slaven. Die diachrone Darstellung erstreckt sich von den (mythischen) Anfängen der schriftlichen Überlieferung, dem Mittelalter, der Renaissance und der Aufklärung bis zur Romantik. Mickiewicz analysiert Autoren der jeweiligen Epoche, indem er die poetischen und ideengeschichtlichen Qualitäten ihrer Werke herausarbeitet, sie in relevante literarische und historische Kontexte einbettet und mit der westeuropäischen Tradition verbindet. In methodischer Hinsicht ist die Darstellung komparatistisch ausgerichtet und durch Mehrstimmigkeit geprägt. In den Diskurs über die slavische Literatur fließen Stimmen aus Geschichte, Philosophie, Religion und Politik ein, die ein spannendes Lektüreerlebnis versprechen. Das Werk wird in einer dreibändigen, ausführlich kommentierten Ausgabe vorgelegt.
In diesem Band sind die lateinischen Autoren des ausgehenden 4. und frühen 5. Jahrhunderts zusammengestellt, die über die Profangeschichte vom 3. bis zum 5. Jh. berichten. Dabei stehen sie zu den von ihnen beschriebenen Ereignissen schon in einer größeren und oft kritischen Distanz und würdigen, im Unterschied zu den im Modul B behandelten Sammelbiographien, stärker die historischen Zusammenhänge. Den Hauptplatz im Band nimmt die Epitome de Caesaribus (D 3) ein, die neben Übernahmen aus Aurelius Victor, aus Eutrop oder aus der Enmannschen Kaisergeschichte zahlreiche Passagen einer Quelle enthält, die auch von Ammianus Marcellinus benutzt worden ist und die Übereinstimmungen mit der spätgriechischen Tradition (Eunap bzw. Zosimos und Zonaras) zeigt. Geboten werden ein neuer Text, eine Übersetzung sowie ein reichhaltiger philologisch-historischer Kommentar. Daneben werden die erhaltenen Texte der Historiker Nicomachus Flavianus, Sulpicius Alexander und Renatus Profuturus Frigeridus vorgestellt.
Ein Staatskirchenvertrag zwischen Diktatur und Demokratie 1933–1957
Author:
In der Geschichte von Staat und Kirche in Deutschland hat wohl kaum ein Dokument so viele Kontroversen ausgelöst wie das Reichskonkordat. Bis heute bildet der am 20. Juli 1933 zwischen dem Heiligen Stuhl und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich geschlossene Völkerrechtsvertrag die Grundlage der Beziehungen. Der Vertrag war allerdings schon unter den Zeitgenossen umstritten, galt er vielen doch als 'Teufelspakt'. Im Zentrum der Studie steht die Frage, welche Diskurse um die Abgrenzung der Einfluss- und Machtsphären von Staat und Kirche sich am Reichskonkordat entzündeten. Auf Grundlage neuer Quellen wirft die Untersuchung erstmals einen umfassenden Blick auf die Geschichte des Reichskonkordates von der Weimarer Republik bis ins geteilte Deutschland. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur kirchlichen Zeitgeschichte, ist diese doch ohne die Diskussionen um das Konkordat kaum zu verstehen.
History, Politics, and the Emergence of Shamanism in Transbaikalia
Author:
Do religious traditions not related to written texts have a history? The author explores this question using Buryat shamanism as a case study. Disentangling this religious tradition from its presumed ahistorical space, he places the history of Buryat shamanism in the context of sociopolitical events that unfolded in Mongolia and Transbaikalia between the late 16th and the 19th centuries.
Heinar Kipphardt, Rolf Hochhuth, Peter Weiss, Volker Braun
Author:
Tätowiert auf Körper, gedruckt auf Papier; mit Schriftzeichen und Ziffern wird die Wirklichkeit bestimmt, werden Macht und Gewalt ausgeübt – so zeichnen es die Stücke des Dokumentartheaters, die sich der Aufarbeitung von Holocaust und Totalitarismus, von individueller und kollektiver Schuld verschrieben haben. Den Anspruch, aufzuklären und Wahrheit zu vermitteln, unterstreichen die Dramentexte, wenn sie wiederum selbst auf schriftliche Quellen verweisen, auf Dokumente und Augenzeugenberichte. Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Mediums Schrift, die Bedeutung des Schreibens und Lesens in Dramentexten des dokumentarischen Theaters der 1960er und 1970er Jahre, und zwar in thematischer wie in formaler Hinsicht. Sie sucht damit einen völlig anderen Zugang zum Dokumentartheater zu erschließen und versteht sich als Beitrag zur Definitionsproblematik der Gattung, die bis heute besteht.
Fernão Pérez’s "De restitutione" and the Debate on Slavery in Early Modern Portugal
With the edition, translation and study of a 16th moral theology treatise, Maria Madalena Brito shows how this discipline was the area par excellence for critical debate on slavery in Portugal at this time. This was substantial in comparison with what occurred in other areas of Portuguese culture. Any questioning of slavery then involved enormous theoretical and practical complexity as there was a conflict between what was ideal at the level of conscience and what was felt at the time as a condition for the economic prosperity of an entire empire. Neither Fernão Pérez nor other Professors in Portugal condemned slavery in absolute terms. However, Pérez and other theologians approached sensitive subjects, suggesting the limitation of slave trade, denouncing situations of injustice and violence towards the slave, demanding restitution of freedom to slaves who were not so by just title. They stressed the humanity of the slave based on their Christian conscience and on classical principles of natural law.
NS-Zwangsarbeit aus sowjetischer Perpektive. Ein Beitrag zur Oral History
Series:  FOKUS, Volume: 8
Author:
60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges beantworten ehemalige sowjetische NS-Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter Fragen zu ihrem erschütternden Schicksal einer doppelten Unrechtserfahrung: schuldlos schuldig unter den Nazis, dann unter den Sowjets. Die Analyse nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven diesen einzigartigen Interviews. So wird ersichtlich, wie der diskursive Hintergrund von 60 Jahren Geschichtspolitik die Erinnerungen der „Ostarbeiter“ prägte. Der Genderaspekt stellt besonders die Erfahrungen der Frauen heraus. Es geht aber auch um Emotionen und körperliche Erinnerung. Und zuletzt wird nach den Ressourcen gefragt, die diese Menschen durchhalten ließ. „Stigma und Schweigen“ – der Titel verweist dabei auf ein zentrales Ergebnis der Studie, das eine erschreckende Kontinuität von Sowjetzeiten bis ins heutige Russland aufzeigt.
Begründer der modernen Ukraine
Author:
Das vorliegende Buch ist eine politische Biographie des Begründers der modernen Ukraine Symon V. Petljura. Dieser spielte eine wichtige Rolle in der nationalen Bewegung der Ukraine vor dem Ersten Weltkrieg. Nach der Revolution 1917 im Russländischen Reich wurde er ein zentraler Akteur der Autonomie- und Staatsbildungsversuche der Ukrainer. Als Sozialdemokrat trug er wesentlich zum Sturz des 1918 von den Deutschen in Kiew eingesetzten Hetmans Pavlo Skoropads'kyj bei und setzte sich mit weiteren Revolutionären Anfang 1919 an die Spitze der Ukrainischen Volksrepublik (UNR). Als deren Oberster Otaman bzw. Präsident wurde er rasch zum anerkannten Führer, der im Russischen Bürgerkrieg die Autonomie und später die Unabhängigkeit der Ukraine gegen den Widerstand der Bolschewiki, Polens, der weißgardistischen russischen Generäle, der Staaten Westeuropas und der USA erkämpfen wollte. Er wurde 1926 im Pariser Exil von einem gedungenen bolschewistischen Attentäter ermordet. Diese Biographie stellt einen Versuch dar, Petljuras Ideen nationaler Unabhängigkeit sowie die Gründe seines Scheiterns zu erklären.
Zur Morphologie und Hermeneutik der Pandekten
Dieser Band präsentiert zunächst die Morphologie der 432 Titel der Pandekten als weitgehend rhetorisch komponiert, woraufhin diese Einsicht in eine systematische Hermeneutik übersetzt wird: die Titel der Pandekten sind – auch – systematisch auszulegen. Friedrich Bluhmes Massentheorie erscheint daher richtig, aber unvollständig und beweist nicht, dass das räumliche Nacheinander der die Titel ausmachenden Leges die unabsichtliche Folge des zeitlichen Nacheinanders des Exzerpierens ist. Es scheint vielmehr die absichtliche Folge eines Kompositionsbestrebens zu sein. Bei einer konsequenten Anwendung von Bluhmes eigener Methode käme man zu dem Ergebnis, dass etwa ein Viertel der Leges nicht dort alloziert sind, wo sie theoretisch stehen müssten. Durch diese ‚Versetzungen‘ werden semantische Systeme mit den umgebenden Stellen etabliert, indem die Kompilatoren mittels der Leittextmethode in einen textlichen Hauptstrang Nebenstränge einflechten.
Mobilmachung, Kriegsbereitschaft und Militarisierung zwischen 1970 und 1990
Author:
Die DDR war ein zutiefst militarisierter Staat, in dem alle gesellschaftlichen Bereiche unter das Primat der militärischen Verteidigung des Sozialismus gestellt wurden. Das zeigt der vorliegende Band, der sich der vielbesprochenen Militarisierung der DDR widmet und diese mittels einer umfassenden Analyse des gesamtstaatlichen Mobilmachungssystems konkretisiert. So ist festzustellen, dass „Mobilmachung“ nicht allein auf den militärischen Bereich beschränkt blieb. In Erwartung eines möglichen Krieges zwischen den Blöcken in Europa erstreckte sich dieses Vorbereitungssystem auf alle staatlichen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche der DDR, um diese in ständiger Bereitschaft zur Führung eines Krieges zu halten und das Territorium für Operationen des Warschauer Paktes nutzbar zu machen. Das Ergebnis war ein Dual-Use-Staat, bei dem zivile Belange stets unter der Prämisse ihrer militärischen Nutzbarkeit standen.
The German Quest for International Security 1839–1853
The book investigates the quest for international security in mid-19th century Germany from a new and inspiring perspective. Under the influence of international events, Germans believed that they lived in dangerous times when relations between countries and nations were increasingly defined by the law of the strongest instead of written law. Regardless of their origin, political views, gender and social status they participated in debates about the future of Germany, Europe and the world and tried to determine how to better ensure external security, develop justice and achieve a more stable peace. This fundamental but hitherto historiographically neglected process became manifest in numerous phenomena analysed independently in the past such as the participation in the organised peace movement, the rise of German nationalism, the call for land and naval armaments, the aspiration to colonial expansion, the birth of Realpolitik and the concept of Mitteleuropa, and the deterioration in relations and wars with other nations. Although it did not last long, the process became significant for the negative consequences it had for the rest of the century. For today’s reader it presents a warning about how society is impacted and the stability of an international order is undermined by a declining confidence in international justice and the durability of peace.
Konzepte, Kodizes, Konflikte
Warum bildete sich im Deutschen Kaiserreich die Vorstellung einer "Mitteleuropäischen Zeit" (MEZ) heraus? Wieso kam es hier 1916 erstmals zur Verordnung einer "Sommerzeit"? Welche Erfahrungen wurden mit dem "Achtstundentag" gemacht? Und bis zu welchem Grad orientierten sich die Menschen überhaupt an offiziellen Vorgaben abstrakter Zeit? Diesen und weiteren Fragen geht Caroline Rothauge auf einer breiten Quellenbasis sowie unter Berücksichtigung transnationaler Wechselbeziehungen und technisch-materieller Aspekte nach. Ihre geschichtswissenschaftliche Studie zeigt, dass temporale Aushandlungsprozesse in Deutschland zwischen 1879 und 1919 höchst dynamisch und konfliktreich waren. Sie mündeten nicht in einer standardisierten Form der Zeitordnung, sondern führten – paradoxerweise – zu einer weiteren Pluralisierung von Zeiten. So bietet Rothauges Buch einen nuancierten Blick auf das Deutsche Kaiserreich, ein 'langes' 19. Jahrhundert und die '(Hoch-)Moderne'.
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