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EM Live im TV

TV-Moderator Breyer ermahnt Mertesacker – Begriff „Spielermaterial“ soll nicht mehr verwendet werden

Spanien nach Galavorstellung im Achtelfinale – Der 1:0 Sieg gegen Italien im Video

Die Spanier zeigen gegen Italien eine bärenstarke Leistung und gewinnen dank eines Eigentors 1:0. Bester Mann der Italiener ist Torhüter Donnarumma, der eine höhere Niederlage verhindert. Die Highlights im Video.

Quelle: MagentaTV

Autoplay
Die ehemaligen Fußball-Profis Per Mertesacker und Christoph Kramer analysieren für das ZDF die Spiele der EM. Moderator Jochen Breyer missfällt dabei der Begriff „Spielermaterial“. Er bittet die Experten, diesen nicht mehr zu verwenden. Die Reaktionen auf die Szene verwundern alle Beteiligten.
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Ex-Weltmeister Per Mertesacker hat sich für die Verwendung des Begriffes „Spielermaterial“ bei der EM-Übertragung des ZDF eine Ermahnung von Moderator Jochen Breyer eingehandelt. Damit sorgte der Journalist rund um das Vorrundenspiel von Spanien gegen Italien (1:0) am Donnerstagabend für eine Debatte im Netz.

Mertesacker erwähnte in seiner Analyse vor der Partie, dass die Spanier einen veränderten Stil hätten, „weil sie auch nicht mehr so das Spielermaterial haben, jetzt nur auf Ballbesitz zu gehen“. Darauf sagte Breyer an Mertesacker und Christoph Kramer als weiteren Experten gerichtet: „Spielermaterial – weil ihr beide den Begriff öfter verwendet. Ich weiß, das wird bei einigen Fans zu Hause kritisch gesehen, weil Menschen kein Material sind. Vielleicht sagen wir einfach in Zukunft Kader oder das Spielerpotenzial.“ Die beiden Weltmeister von 2014 schauten sich an, schmunzelten und antworteten: „Okay“.

Im ZDF-EM-Studio ging es darum, ob der Begriff „Spielermaterial“ okay ist
Im ZDF-EM-Studio: Per Mertesacker, Laura Freigang, Giovanni Zarella, Christoph Kramer und Jochen Breyer (v.l.)
Quelle: ZDF

In den sozialen Netzwerken diskutierten Zuschauer, inwiefern dieses Einschreiten Breyers gerechtfertigt war. Schnell wurden Clips verbreitet, teilweise davon geschrieben, dass der Moderator seinen Gästen das Wort verbieten würde.

„Niemand muss sich Sorgen machen“, sagt Breyer

Breyer äußerte sich gegenüber BILD zu der Szene. „Um ehrlich zu sein, hätte ich niemals in eine solche Richtung gedacht. Das hat mich wirklich sehr überrascht“, sagte er: „Niemand muss sich Sorgen machen, dass Chris und Per das Wort nicht mehr verwenden dürfen. Ich bekomme während eines Turniers viele Nachrichten und hatte von mehreren Leuten gehört, dass sie dieses Wort kritisch sehen. Dieses Feedback versuche ich einfließen zu lassen und wollte das einfach weitergeben.“

Kramer sagte selbst, dass er sich nicht bevormundet fühle: „Ich verstehe die Kritik nicht. Per, Jochen und ich sind mega gut befreundet. Jochens Aufgabe als Moderator ist, uns solche Hinweise zu geben. Alles cool.“

Eine Jury aus sechs Sprachwissenschaftlern hatten im Jahr 2000 das ähnliche Wort „Menschenmaterial“ als Unwort des 20. Jahrhunderts gewählt, da dieses aus ihrer Sicht für eine Tendenz stehe, „Menschen nur noch nach ihrem „Materialwert“ einzuschätzen“.

SUF mit dpa

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