Der furiose EM-Auftakt der Fußball-Nationalmannschaft hat für Top-Quoten beim ZDF gesorgt. 22,49 Millionen Zuschauer sahen am Freitagabend das 5:1 der DFB-Auswahl gegen Schottland im Zweiten.
Der öffentlich-rechtliche Sender erreichte laut AGF Videoforschung einen Marktanteil von 69 Prozent.
Großer Unterschied zu 2022
Das ZDF übertraf damit auf Anhieb die Einschaltquoten für die Spiele des deutschen Teams bei der WM in Katar. Im Spätherbst 2022 hatten 17,43 Millionen Menschen das Turnier-Aus im letzten Gruppenspiel gegen Costa Rica verfolgt, dies war der höchste TV-Wert für die umstrittene Weltmeisterschaft.
Der gelungene Start der Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann in die Heim-EM wurde auch von MagentaTV übertragen. Die Telekom veröffentlicht für ihren Streamingdienst keine Einschaltquoten.
Das berauschende 5:1 gegen Schottland war der höchste EM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft überhaupt. Wie wichtig überzeugende Auftritte zum Start in ein Turnier sein können, zeigt ein Blick in diese Historie. Oft ging es nach einem Torfestival bis ins Finale oder sogar zum Titel.
Bei Europameisterschaften waren seit Einführung der Gruppenphase 1980 bisher 2:0-Siege gegen Tschechien (1996/Europameister), Polen (2008/Finale) und die Ukraine (2016/Halbfinale) das Höchste der Gefühle zum Turnierauftakt der DFB-Elf. Nicht das schlechteste Omen für die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann.