Die drei Ampel-Parteien SPD, Grüne und FDP sind im wöchentlichen Trendbarometer von Forsa auf einen Tiefstwert gesunken. In der am Dienstag veröffentlichten Umfrage im Auftrag von RTL und ntv kommen die drei Koalitionspartner zusammen nur noch auf 30 Prozent: Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert im RTL/ntv-Trendbarometer für die Ampel-Parteien.
Die Kanzlerpartei SPD kommt in der Sonntagsfrage auf 14 Prozent (minus ein Prozentpunkt gegenüber der Vorwoche). Auch die FDP verliert einen Prozentpunkt und kommt auf fünf Prozent. Die Grünen bleiben bei elf Prozent. CDU und CSU kommen zusammen auf 30 Prozent (minus ein Prozentpunkt). Je einen Prozentpunkt zulegen konnten die AfD auf 17 Prozent und das BSW auf acht Prozent. Die sonstigen Parteien, die bei Forsa auch die Linke und die Freien Wähler umfassen, legen gegenüber der Vorwoche einen Prozentpunkt auf jetzt 15 Prozent zu.
In der Kanzlerfrage verliert Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) weiter an Boden gegen CDU-Chef Friedrich Merz. Sollten beide für die Kanzlerschaft kandidieren, würden sich unveränderte 28 Prozent für Merz und 25 Prozent (minus zwei Prozentpunkte) für Scholz entscheiden – Merz‘ Vorsprung wächst also im Vergleich zur Vorwoche von einem auf drei Prozentpunkte. 47 Prozent würden sich weder für Merz noch für Scholz entscheiden.
Auch bei der Frage, wie die Bundesbürger die Arbeit der Bundesregierung mit einer Schulnote von eins bis sechs bewerten würden, stößt die Ampel auf Kritik. Derzeit würden null Prozent der Befragten die Schulnote eins („sehr gut“) und lediglich vier Prozent die Note zwei („gut“) vergeben.
Ein Viertel bewertet die Arbeit der Bundesregierung aktuell mit einer Schulnote drei („befriedigend“) und 32 Prozent mit der Note vier („ausreichend“). Fast 40 Prozent vergeben für die Arbeit der Bundesregierung die Note fünf für „mangelhaft“ (20 Prozent) oder sogar die Note sechs für „ungenügend“ (18 Prozent).
Forsa befragte für RTL und ntv vom 2. bis 8. Juli 2504 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte zu den Partei- und Kanzlerpräferenzen und von 5. bis 8. Juli 1007 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte zu den Benotungen der Regierung. Die statistische Fehlertoleranz wird mit 2,5 bis drei Prozentpunkten angegeben.