In manchen Wiener Volksschulklassen ist ein Drittel der Kinder muslimisch. Glaubensfragen können nicht mehr ins Private delegiert werden. Die Schulen müssen reagieren.
Viele muslimische Eltern wünschten sich Religionsunterricht für ihre Kinder, sagt der Präsident des Lehrerverbands. Sie hätten aber Zweifel an außerschulischen Angeboten.
Schulfrei, klar. Dazu Süßigkeiten. Davon abgesehen aber stellt sich jedes Kind das Paradies ganz anders vor. Daraus können Erwachsene lernen, was uns wirklich verbindet.
Der Umgang mit den Missbrauchsfällen frustriert nach Angaben einer Berufsvereinigung viele Religionslehrer. Manchen hätten sogar aufgehört, das Fach zu unterrichten.
Abdel-Hakim Ourghi bildet in Baden-Württemberg seit Jahren Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht aus. Jetzt wird ihm die Lehrerlaubnis verweigert.
Man kann nicht permanent Angst haben, auch nicht vor Corona. Wie haben das nur unsere Vorfahren ausgehalten, die von viel mehr Gefahren umgeben waren als wir?
Kirchen stecken in der Krise und vielleicht auch der Religionsunterricht. Aber er darf nicht zugunsten von neutraler Religionskunde abgeschafft werden.
Ein Gastbeitrag von Klaus Zierer und Thomas Gottfried
Eigentlich ist es Lehrkräften verboten, den Kindern ihre Überzeugungen überzustülpen. Nur in Religion ist genau dies das Ziel. Dabei liegt die Alternative so nah.
Der Umgang mit den Missbrauchsfällen frustriert nach Angaben einer Berufsvereinigung viele Religionslehrer. Manchen hätten sogar aufgehört, das Fach zu unterrichten.
Abdel-Hakim Ourghi bildet in Baden-Württemberg seit Jahren Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht aus. Jetzt wird ihm die Lehrerlaubnis verweigert.
Man kann nicht permanent Angst haben, auch nicht vor Corona. Wie haben das nur unsere Vorfahren ausgehalten, die von viel mehr Gefahren umgeben waren als wir?
Nach israelfeindlichen Äußerungen aus der Türkei hatte NRW von der Ditib eine Erklärung gefordert. Nun wird die Zusammenarbeit beim Religionsunterricht fortgesetzt.
Hamburg erfindet den Religionsunterricht neu. Christen, Muslime und Juden sollen gemeinsam lernen und miteinander ins Gespräch kommen. Gute Idee, aber nicht ganz einfach.
Kirchen stecken in der Krise und vielleicht auch der Religionsunterricht. Aber er darf nicht zugunsten von neutraler Religionskunde abgeschafft werden.
Ein Gastbeitrag von Klaus Zierer und Thomas Gottfried
Eigentlich ist es Lehrkräften verboten, den Kindern ihre Überzeugungen überzustülpen. Nur in Religion ist genau dies das Ziel. Dabei liegt die Alternative so nah.
In Hamburgs Schulen werden Christen, Muslime und andere zum Religionsunterricht nicht aufgeteilt, sondern sollen miteinander reden. Wie finden das eigentlich die Schüler?
Abdel-Hakim Ourghi bildet in Baden-Württemberg seit Jahren Lehrkräfte für den islamischen Religionsunterricht aus. Jetzt wird ihm die Lehrerlaubnis verweigert.
Der Umgang mit den Missbrauchsfällen frustriert nach Angaben einer Berufsvereinigung viele Religionslehrer. Manchen hätten sogar aufgehört, das Fach zu unterrichten.
Man kann nicht permanent Angst haben, auch nicht vor Corona. Wie haben das nur unsere Vorfahren ausgehalten, die von viel mehr Gefahren umgeben waren als wir?
In Hamburg ist der Religionsunterricht nicht nach Glauben getrennt. Bundesweit einmalig und erfolgreich: Die wenigsten melden sich vom Religionsunterricht ab.
Die hessische Landesregierung hat eine Kooperation mit dem Moscheeverband Ditib beim Religionsunterricht ausgesetzt. Grund sei die fehlende Unabhängigkeit von der Türkei.
Wer an Hamburger Schulen Religion lehrt, muss nicht mehr christlichen Glaubens sein. Erstmals sind in einem Bundesland interreligiöse Träger für das Fach verantwortlich.
Jeder vierte Deutsche denkt laut einer Umfrage judenfeindlich. Einige antisemitische Vorstellungen seien kulturell tief verankert, warnt die Forscherin Sina Arnold.
In Nordrhein-Westfalen entscheidet ein islamischer Beirat darüber, wer Islamlehrer werden darf. Wie ich den Koran auslege – danach fragten meine Prüferinnen nicht.
Um Vorurteile und Wissenslücken abzubauen: An drei sächsischen Grundschulen wird ab Herbst jüdischer Religionsunterricht angeboten – auch für nicht jüdische Kinder.
Weil sie an einer öffentlichen Schule in Hamburg "Religion für alle" unterrichten will, muss eine katholische Studentin evangelisch werden. Warum soll sie konvertieren?
Thilo Sarrazin hält den Koran für gefährlich. Ein Grund mehr, warum Schüler alte religiöse Texte lesen sollten. Sie üben daran, eigene Interpretationen zu finden.
Islamischer Religionsunterricht soll Integration fördern und Radikalisierung vorbeugen. In einigen Bundesländern laufen jetzt Modellversuche aus. Und jetzt?
In den meisten Bundesländern ist der nach Konfessionen getrennte Religionsunterricht Pflicht. Was es selten gibt, ist die Pflicht, etwas über andere Religionen zu lernen.
In Deutschland wird an 800 Schulen islamischer Religionsunterricht angeboten. Die Teilnehmerzahlen steigen, die Nachfrage ist noch immer nicht gedeckt.
Ein Islamlehrer erzählt, wie seine muslimischen Schüler über Antisemitismus diskutieren. Im Islamunterricht reden sie offen über Vorurteile und Diskriminierung.
Religionsfreiheit, aber nicht für den Islam – auf diese Sicht des AfD-Abgeordneten Glaser muss die Demokratie kluge Antworten geben und darf nicht billig ausweichen.
Als Kind war ihm der Religionsunterricht nicht strikt genug, heute betet seine Familie, dass er wieder zu Gott findet. Über einen langsamen Ausstieg aus der Freikirche
Martin Luther übersetzte die Bibel stellenweise falsch. Warum mit Übersetzungen immer auch Politik gemacht wird. Ein Gespräch mit dem Germanisten Karl-Heinz Göttert
Die türkische Ditib gestaltet den hessischen Islamunterricht mit. Die Islamexpertin Susanne Schröter fürchtet, dass eine AKP-nahe Ideologie in die Schule gelangt.
Kruzifix? Kopftuch? Kaum ist ein heikles Problem geklärt, stellt sich das nächste. Am besten findet Religionsunterricht statt, ohne die Schüler voneinander zu trennen.
Nach den Massensuspendierungen in der Türkei prüfen immer mehr Bundesländer ihre Zusammenarbeit mit islamischen Verbänden. Besonders im Fokus ist die staatsnahe Ditib.
Die Einrichtung für Straßenkinder am Hauptbahnhof sucht vergeblich nach einer neuen Bleibe. Zudem Themen des Newsletters "Elbvertiefung": Religionsunterricht und Fluglärm
Die Evangelische Kirche spricht sich für einen flächendeckenden Islamunterricht aus. So könnten Jugendliche vor Radikalen geschützt werden, sagte der EKD-Vorsitzende.
Eine Münchner Grundschule bietet islamischen Religionsunterricht auf Deutsch an. Die Kinder lernen ihren Glauben kennen – und dürfen kritische Fragen stellen.
Frankreich ist ein laizistischer Staat. Darauf sind die Franzosen zu Recht stolz. Das darf aber die Diskussion über eine sinnvolle Integrationspolitik nicht hemmen.
Einen Anspruch auf Ethikstunden in der Grundschule gibt es laut Gericht nicht. Besser wäre: Schluss mit den Privilegien der Kirchen und ein Religionsunterricht für alle.
Einige Bundesländer haben den islamischen Religionsunterricht eingeführt. Und haben jetzt Not, Lehrerinnen dafür zu finden – denn viele wollen mit Kopftuch in die Schule.
Mouhanad Khorchide bildet an der Uni Münster Lehrer für den islamischen Religionsunterricht aus. Er spricht über die Scharia, Klischees und das Kopftuchverbot an Schulen.
Aus lauter Atheismus öffnet die Berliner SPD dem Islamismus die Tür
- In Berlin darf eine islamische Vereinigung selbst dann ihren
Religionsunterricht in staatlichen Schulräumen abhalten, wenn die
Islamlehrer "in Einzelfragen aus religiösen Gründen" Auffassungen
vertreten, die von der Verfassung abweichen
Wie hält's der Staat mit der Religion, an den Schulen und
überhaupt, vor allem im Lande Brandenburg? Ein Fall für Karlsruhe:
Religionsunterricht muss immer freiwillig sein - und frei: Wer ihn
will, bekommt ihn; wer ihn nicht will, lässt es bleiben. In
Brandenburg fehlt es im Grunde an beiden Freiheiten
Bremens Religionsunterricht ist nicht konfessionsgebunden. Leserin W. Brüggemann findet den Ansatz gut, weil er hilft, Vorurteile gegenüber anderen Religionen abzubauen.
Die Kirche würde an moralischer Integrität gewinnen, wäre sie stärker vom Staat getrennt, schreibt Leser Hans Muster*. Ein gutes Beispiel dafür lieferten freie Gemeinde.
Bundesbildungsministerin Schavan zweifelt an der Verfassungstreue eines einflussreichen muslimischen Verbandsfunktionärs. In Nordrhein-Westfalen wird er nicht überprüft.
Die Schule beginnt in Nordrhein-Westfalen mit einem neuen Fach: Islamischer Religionsunterricht. Aber Lehrplan und Lehrer sind die alten. Von H. Horstkotte
Ganz pragmatisch hat Hamburg mit muslimischen Verbänden Lösungen für die Feiertage und den Religionsunterricht gefunden. Doch das wird nicht reichen. Von P. Sadigh
Nach katholischem Vorbild entscheiden muslimische Beiräte über die Berufszulassung von Religionslehrern. Dagegen regt sich Widerspruch – ausgerechnet von Theologen.
Nordrhein-Westfalen will Islamische Religion als Schulfach gesetzlich verankern. Damit werden Lehrer und Lehrpläne vom Ja oder Nein der Türkei abhängig.
Was Katholiken und Protestanten zusteht, sollen muslimische Schüler in NRW auch bekommen: Religionsunterricht als Regelfach. Aber Experten haben starke Gegenargumente.
Ab kommendem Schuljahr gibt es in Nordrhein-Westfalen Religionsunterricht für Muslime als Lehrfach – laut Gesetz. Im Alltag fehlen Lehrer, Lehrpläne und ein Beirat.
Sechs Unis haben bereits Professuren für Islamische Theologie, um den Lehrermangel für Islamunterricht zu beheben. Sie bauen auf das Vertrauen der muslimischen Verbände.
Islamunterricht einzuführen, wäre ein Schritt in die falsche Richtung, meint Leser Philipp F. Gerberhand. Vielmehr sollte Religionsunterricht abgeschafft werden.
Eine Muslimin besucht eine evangelische Grundschule, aber nicht den Religionsunterricht. Die Schulaufsicht spricht von "Täuschung", die Konsequenzen haben muss.