Wahlen sind immer ein Realitätscheck. Hier zeigt sich, ob Umfragen etwas taugten oder nicht. Im Fall der Jungwähler ging der Europawahl ein interessanter Methodenstreit voraus: Eine auf einer Onlineumfrage basierende Jugendstudie hatte ergeben, dass sich 22 Prozent der 14- bis 29-Jährigen vorstellen können, AfD zu wählen. Das Umfrageinstitut Forsa ermittelte mit konventionellen Befragungstechniken einen Wert von 14 Prozent. Nun durften erstmals Menschen ab 16 an der Wahl teilnehmen und die AfD konnte ihr Ergebnis bei jungen Leuten deutlich steigern. Wählt die Jugend also doch rechts?