US-Präsident Joe Biden hat sich zufrieden über das Ergebnis der Weltklimakonferenz in Dubai gezeigt. Die Einigung der Konferenzteilnehmer auf eine schrittweise Abkehr von fossilen Energieträgern nannte Biden einen "historischen Meilenstein". Sie sei ein wichtiger Schritt, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen.

Zwei Wochen lang verhandelten Vertreter der UN-Mitgliedstaaten in Dubai über das gemeinsame Vorgehen für mehr Klimaschutz. Im Abschlusstext ist nun von einem "Übergang" weg von der fossilen Energie die Rede. Die knapp 200 Teilnehmerstaaten einigten sich zudem darauf, sich für eine Verdreifachung der weltweiten Kapazitäten für erneuerbare Energie bis 2030 einzusetzen sowie die Energieeffizienz zu verdoppeln. Der von Klimaschützern und auch von vielen EU-Staaten geforderte klare Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas ist in dem Abschlussdokument jedoch nicht enthalten.

Westliche Staaten äußerten sich bislang größtenteils positiv über das Konferenzergebnis, während insbesondere vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten sich unzufrieden zeigten und weiterreichende Schritte forderten.

Biden selbst war nicht bei der Konferenz anwesend. Stattdessen war Vize-Präsidentin Kamala Harris nach Dubai gereist. Die Energiewende ist ein zentrales Thema des US-Präsidenten und dürfte auch im bevorstehenden Wahlkampf eine entscheidende Rolle spielen.